Zum Inhalt springen

Erkältung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 22. Oktober 2005 um 14:38 Uhr durch Neokortex (Diskussion | Beiträge) (Siehe-auch-Link entfernt, da schon in der Einleitung enthalten). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Erkältung (der grippale Infekt) ist ein Sammelbegriff für virale, manchmal zusätzlich auch bakterielle Infektionen der Nasen-, Hals- und Bronchialschleimhäute. Nicht verwechseln darf man den grippalen Infekt mit der echten Grippe (Influenza), die eine deutlich schwerere Erkrankung ist und für immungeschwächte Personen (v. a. Säuglinge, alte Menschen) sogar tödlich enden kann.

Krankheitsverlauf/Symptome

Eine Erkältung verläuft in aller Regel harmlos und dauert selten länger als eine Woche. Die meisten Menschen haben mehrere Erkältungen pro Jahr – bei Kleinkindern gelten sogar vier bis neun Erkrankungen pro Jahr als normal.

Folgende Symptome werden oft beobachtet:

Komplikationen

Eine Komplikation der Erkältung ist die Nasennebenhöhlen-Entzündung.

Therapie

Die wirkungsvollste Behandlung einer Erkältung besteht darin, dem Körper Ruhe zu gönnen und sich in warmen, nicht überheizten Räumen aufzuhalten. Bei Husten und Schnupfen sollte man viel Wasser, Fruchtsäfte und Tee trinken, um den Schleim flüssig zu halten und gegebenenfalls gerade bei kleinen Kindern einen Flüssigkeitsverlust des Körpers durch Schweiß, Tränen- oder Nasenflüssigeit auszugleichen. Inhalationen können helfen, die Schleimhäute anzufeuchten und vom Schleim zu befreien, auch Halsschmerzen und Husten können durch diese Befeuchtung gelindert werden. Nasenspray sollte mit Vorsicht verwendet werden, da es nur kurzfristig die Nase vom Schleim befreien kann und nebenbei zum Anschwellen der Nasenschleimhaut sowie zur Abhängigkeit führen kann.

Vorbeugung

Im Gegensatz zur Grippe gibt es gegen Erkältungen keine Impfung.

Eine wirksame Vorbeugung besteht darin, den Kontakt mit erkrankten Personen und deren viralen Schnupfen- und Hustensekreten zu vermeiden.

Die weit verbreitete Annahme, Erkältungen würden durch Kälte begünstigt, hat insofern ihre Berechtigung, als dass eine übermäßige, länger andauernde Kälteeinwirkung auf den Körper das Immunsystem insgesamt schwächen kann und ein derart geschwächter Organismus in der Abwehr von Krankheitserregern eingeschränkt ist. Das bedeutet aber nicht, dass Kälte immer eine notwendige Bedingung für den Ausbruch einer Erkältung ist, denn diese Erkrankungsform tritt regelmäßig sogar in den Tropen auf. Dort kann jedoch die verstärkte Einwirkung von Windzug und die damit oft verbundene übermäßige Körperauskühlung ein zusätzlicher Risikofaktor für eine derartige Erkrankung sein.

Die vermeintlichen Vorbeugemaßnahmen wie Einnahme von Vitamin C, Einnahme von Sonnenhut-Präparaten, Vermeidung nasser Haare oder Füße, Befeuchtung der Zimmerluft haben sich in Studien bisher alle als wirkungslos gezeigt.

Allerdings kann ein gesundes und gestärktes Immunsystem jedem Menschen dabei helfen, diverse Krankheitserreger und damit auch die einer Erkältung besser zu bekämpfen und manchmal auch einen Krankheitsausbruch zu verhindern oder Krankheitssymptome zu mildern, beziehungsweise den Krankheitsverlauf zu verkürzen. Alle Maßnahmen wie beispielsweise gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf, möglichst stressfreier Tagesablauf, regelmäßige Bewegung oder gar sportliches Ausdauertraining und regelmäßige Abhärtung durch Kneippen und Saunieren können daher sehr wohl als Vorbeugemaßnahmen im weitesten Sinne angesehen werden.