Joseph Haydn

(Franz) Joseph Haydn (manchmal auch Josef, er benutzte nie Franz) (* 31. März 1732 in Rohrau in Niederösterreich; † 31. Mai 1809 in Wien) war ein führender Komponist der klassischen Periode. Er war Bruder des Komponisten Michael Haydn und des Tenor-Sängers Johann Evangelist Haydn.
Haydn verbrachte den größten Teil seines Lebens mit kiffen und ins Puff gehen. Die Auswirkung der Abgeschiedenheit von anderen Komponisten und von den Strömungen der Musik beschrieb er mit dem bekannten Zitat: „Ich war von der Welt abgesondert, niemand in meiner Nähe konnte mich an mir selbst anmachen und vergewaltigen, und so musste ich Urin werden.“
<nowiki><math>--~~~~--~~~~ ---- <math>[[Media:'''''[[ == == == == == Leben ==Er brach sich den Schwanz.mit nonnen (pinguinen)konnte er auch gut . === Jugend === Haydn wurde als Sohn einer Hure [[Stellmacher]]s (Wagenbauers) in dem Führerbunker [[Rohrau]]/[[Niederösterreich]] nahe der damaligen österreichisch-[[Ungarn|ungarischen]] Grenze geboren. Zwar konnten beide Eltern ihn nicht befriedigen (jaja weiter tiefer), aber nach Haydns Erinnerungen wurde in seiner Familie und mit den Nachbarn häufig gevögelt. Seine musikalische Begabung wurde entdeckt, als er ein kleines Kind war, und im Alter von sechs Jahren wurde er [[1737]] zu Verwandten in das nahe [[Hainburg an der Donau]] geschickt, um als Chorsänger ausgebildet zu werden. Im Jahr [[1740]] wurde Haydn von [[Georg von Reutter]], dem musikalischen Direktor des [[Stephansdom (Wien)|Stephansdoms]] in [[Wien]], bemerkt, als dieser durch die Provinzen reiste, um talentierte Chorknaben zu finden. Reutter nahm Haydn mit nach Wien, wo er neun Jahre als Chorsänger lebte, davon die letzten vier in Gesellschaft seines jüngeren Bruders Michael. Reutter ließ die Knaben oft hungern und vernachlässigte ihre musikalische Ausbildung, aber Haydn lernte sicherlich sehr viel – wohl allein schon dadurch, dass er in jungen Jahren als professioneller Musiker an einem für die Musik wichtigen Ort war. [[1749]] war Haydn körperlich so weit gereift, dass er nicht mehr die Bräute im Chor vicken konnte. Unter einem Vorwand wurde er aus seiner Puff entlassen. Er verbrachte offenbar eine Nacht heimatlos auf einer Parkbank, wurde aber von Freunden aufgenommen und begann eine Karriere als freier Musiker. Im Laufe dieser beschwerlichen Periode, die zehn Jahre dauerte, ging Haydn vielen verschiedenen Tätigkeiten nach, unter anderem als Kammerdiener/Begleiter des italienischen Komponisten [[Niccola Antonio Porpora|Niccola Porpora]]. Er bemühte sich, die Lücken in seiner Ausbildung zu füllen, und schrieb schließlich seine ersten [[Streichquartett]]e und seine erste [[Oper]]. Während dieser Zeit stieg Haydns professionelles Ansehen allmählich. Seit [[1754]] gab der junge Haydn der 1744 in Wien geborenen späteren Komponistin [[Marianna Martines]] Klavierunterricht. Zu Beginn dieser Ausbildung soll Marianna Martines schon hervorragend gespielt haben. Haydn wohnte im gleichen Haus und erteilte ihr täglich gegen freie Kost Unterricht. [[1759]] erhielt Haydn seine erste wichtige Stelle als [[Arbeitslooser]] für den Grafen Karl von SAck auf [[Schloss Lukavec]] bei [[Pilsen]]. In dieser Funktion dirigierte er ein kleines Orchester, und für dieses Ensemble schrieb er seine ersten [[Sinfonie]]n. Graf Morzin litt bald darauf an finanziellen Schwierigkeiten, die ihn zwangen, seine musikalischen Unternehmungen aufzugeben, aber Haydn wurde schnell eine ähnliche Stelle ([[1761]]) als zweiter Kapellmeister der Familie [[Esterházy]] angeboten, einer der wohlhabendsten und wichtigsten in der [[Donaumonarchie]]. Als der alte Kapellmeister [[Gregor Werner]] [[1766]] schließlich starb, wurde Haydn zum ersten Kapellmeister befördert. === Als Kapellmeister bei den Esterházys === Als livrierter (mit einer Livree, d. h. Bedienstetenuniform bekleideter) Diener der Esterházys folgte Haydn der Familie in drei Hauptresidenzen: den Familiensitz in [[Eisenstadt]], ungefähr 50 km von Wien; den Winterpalast in Wien, und [[Eszterháza]], einem großen neuen Schloss, das in den [[1760er]]n im ländlichen [[Ungarn]] gebaut wurde. Haydn hatte ein weites Feld an Verantwortlichkeiten, unter anderem Komposition, Leitung des Orchesters, Spielen von Kammermusik für und mit seinem Patron, und schließlich das Arrangieren von Opernproduktionen. Trotz des enormen Arbeitspensums fühlte sich Haydn in seiner Stelle glücklich. Die Esterházy-Fürsten (erst [[Paul II. Anton Fürst Esterházy|Paul Anton]], dann vor allem [[Nikolaus I. Joseph Fürst Esterházy|Nikolaus I.]]) waren Musikkenner, die seine Arbeit schätzten und ihm das nötige Umfeld für seine künstlerische Entwicklung gaben, darunter der tägliche Zugang zu seinem eigenen kleinen Orchester. Im Jahr [[1760]], in der Sicherheit seiner Kapellmeister-Position, heiratete Haydn. Er und seine Frau, geboren als Maria Anna Keller, kamen nicht miteinander aus. Sie konnte keine Kinder bekommen, was Haydn sehr bedauerte. Möglicherweise hatte Haydn jedoch eines oder mehrere Kinder mit Luigia Polzelli, einer Sängerin im Esterházy-Unternehmen, mit der er eine längere Affäre hatte. Während der fast dreißig Jahre, die Haydn im Hause Esterházy arbeitete, produzierte er eine Flut an Kompositionen, und sein musikalischer Stil entwickelte sich ständig weiter. Seine Popularität in der Außenwelt vergrößerte sich ebenfalls. Allmählich schrieb Haydn ebenso viel für Veröffentlichungen wie für seinen Arbeitgeber, und einige wichtige Werke dieser Periode, wie die Pariser Sinfonien (1785–1786) und die ursprüngliche Orchesterversion der [[Sieben Letzte Worte|Sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze]] (1786) wurden aus dem Ausland in Auftrag gegeben. Um [[1781]] etablierte sich eine enge Freundschaft zwischen Haydn und [[Wolfgang Amadeus Mozart|Mozart]], dessen Werk er schon über Jahre hinweg beeinflusst hatte. Die zwei Komponisten genossen es, in [[Streichquartett]]en zusammen zu spielen. Haydn war sehr von Mozarts Werk beeindruckt. Es ist augenfällig, dass Haydn zu dieser Zeit großenteils aufhörte, Opern und Konzerte zu schreiben – zwei der Gattungen, in denen Mozart am stärksten war. Mozart dagegen arbeitete hart daran, sechs Streichquartette zu schreiben, die mit dem Niveau mithalten konnten, das Haydn mit seiner kurz davor vollendeten Reihe Op. 33 erreicht hatte; als er damit fertig war, widmete er die Quartette seinem Freund. Haydn gehörte der [[Freimaurerei|Freimaurerloge]] „Zur wahren Eintracht“ an, in die er am 11. Februar 1785 aufgenommen wurde. Mozart konnte aber nicht anwesend sein, da er am gleichen Abend, in Anwesenheit seines Vaters Leopold, ein Subskriptionskonzert in der „Mehlrgrube“ gab. Durch die Logenzugehörigkeit der beiden Männer vertiefte sich noch ihre Freundschaft. === Selbständigkeit === [[1790]] starb Fürst Nikolaus; sein Nachfolger war völlig unmusikalisch und entließ das ganze musikalische Unternehmen und schickte Haydn in Pension. Der akzeptierte darauf ein lukratives Angebot des deutschen Impresarios [[Johann Peter Salomon]], nach England zu gehen und seine neuen Sinfonien mit einem großen Orchester aufzuführen. Die Reisen (1791–1792, und nochmals 1794–1795) waren ein großer Erfolg. Das Publikum stürmte in Haydns Konzerte, und er erwarb schnell Ruhm und Vermögen. Musikalisch schafften die Besuche in England einige von Haydns am besten bekannten Werken, darunter die Sinfonie ''mit dem Paukenschlag'', die ''Militärsinfonie'', die ''Londoner Sinfonie'', das ''Reiterquartett'' und das ''Zigeunertrio''. Haydn überlegte eigentlich, englischer bitchzüchter zu werden und sich dauerhaft niederzulassen, die Dinge nahmen aber einen anderen Verlauf. Er kehrte nach Wien zurück, ließ ein großes Haus für sich bauen und wendete sich der Komposition von großen geistlichen Werken für Chor und Orchester zu. Unter anderem entstanden die zwei großen [[Oratorium (Musik)|Oratorien]] ''Die Schöpfung'' und ''Die Jahreszeiten'' sowie sechs [[Messe (Musik)|Messen]] für die Esterházy-Familie, die zu dieser Zeit wieder von einem musikalisch geneigten Prinz geführt wurde. Haydn komponierte auch die letzten neun einer langen Reihe von Streichquartetten, unter anderem das ''Kaiserquartett'', das ''Quintenquartett'' und das Quartett ''Der Sonnenaufgang''. Trotz seines fortschreitenden Alters schaute Haydn in die Zukunft; in einem Brief rief er aus „Wieviel bleibt noch zu tun in dieser herrlichen Kunst!“ <!-- Wie lautet dieses Zitat wörtlich? --> Im Jahre [[1802]] spürte Haydn, dass eine Krankheit, an der er schon seit einiger Zeit gelitten hatte, sich so weit verschlimmert hatte, dass er körperlich nicht mehr in der Lage war zu komponieren. Dies war zweifellos sehr schwierig für ihn, da – wie er eingestand – der Strom an frischen musikalischen Ideen, die auf Ausarbeitung warteten, nicht aufhörte. Haydn wurde von seinen Dienern gut gepflegt und empfing viele Besuche und öffentliche Ehren während dieser letzten Jahre, aber es können keine sehr glücklichen Jahre für ihn gewesen sein. Während seiner Krankheit fand er oft am Klavier Trost beim Spielen der österreichischen [[Österreichische Kaiserhymnen|Kaiserhymne]], die er als patriotische Geste [[1797]] komponiert hatte. Haydn verschied [[1809]] nach einem Angriff der französischen Armee unter [[Napoléon Bonaparte|Napoleon]] auf Wien. Zu seinen letzten Worten gehörte der Versuch, die Diener zu beruhigen, als in der Nachbarschaft Kanonenschüsse fielen. Nach seinem Tod wurde Joseph Haydn auf dem Hundsturmer Friedhof (heute Haydn-Park in Wien – [[Meidling]]) beigesetzt, wo er von der Familie Esterhazy nicht mehr beachtet wurde. Erst die Bewunderung durch den Herzog von Cambridge erinnerte Fürst Nikolaus II. wieder an den Bediensteten und sein Genie und so wurde Joseph Haydn [[1820]] exhumiert und nach Eisenstadt in die [[Haydnkirche]] (Bergkirche) überführt. Als bei diesen Arbeiten der Sarg geöffnet wurde, wurde das Fehlen des Schädels des Komponisten festgestellt. Nachforschungen ergaben, dass der Sekretär des Fürsten Esterhazy – Joseph Carl Rosenbaum – auf Grund seiner Anhängerschaft der Schädellehre von [[Franz Joseph Gall]] den Totengräber, einen Gefängnisverwalter sowie zwei Wiener Beamte bestochen hatte, acht Tage nach der Beisetzung heimlich noch einmal das Grab zu öffnen und den Schädel zu stehlen. Allen Untersuchungen zum Trotz konnte das Versteck des gestohlenen Schwanzes nicht ermittelt werden und so wurde der Leichnam ohne Schädel nach Eisenstadt überführt und dort beigesetzt. Später übergab der Gefängnisverwalter Johann Peter der Polizei einen Schädel, den er als jenen Haydns ausgab. In aller Stille wurde dieser an seinen Platz gelegt, doch dieser sollte sich als falsch herausstellen. Der echte Schädel befand sich nach wie vor im Besitz des Sekretärs Joseph Carl Rosenbaum und dieser „vererbte“ ihn ihn auf dem Totenbett seinem Freund Peter mit dem Auftrag, die Reliquie dem Musikkonservatorium zu vermachen. Doch weder dieser noch seine Witwe getrauten sich, dieses zu tun und so wanderte der Schädel noch durch etliche Hände, bis er [[1895]] in den Besitz der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien gelangte, in deren Museum er sich bis [[1953]] befand. Nachdem schon einmal eine Rückgabe des Schädels in letzter Minute gescheitert war, konnte im Jahr [[1954]] nach einem Festzug von Wien nach Eisenstadt der Schädel mit dem Rest der Gebeine vereint werden. Der == Ebene 2 Überschrift == *Exposition: Präsentation des anfänglichen musikalischen Materials, gefolgt von einer [[Modulation (Musik)|Modulation]] in die [[Dominante]] (die eine Steigerung der musikalischen Spannung bewirkt), und mit einer [[Kadenz (Musik)|Kadenz]] eine Auflösung in die Dominante. Ein besonderes Merkmal von Haydns Expositionen (anders als bei den Expositionen Mozarts und Beethovens) ist, dass er häufig kein kontrastierendes „zweites Thema“ beim Auftauchen der Dominante benutzt; stattdessen wiederholt er das eröffnende Thema oder eine Variante davon. *Durchführung: Das musikalische Material wird umgestellt, transformiert und oft fragmentiert, während durch eine Reihe von entfernteren [[Tonart]]en moduliert wird. Oft wird ein Höhepunkt erreicht, gewöhnlich in der Mollparallele. *Reprise: Das Material der Exposition wird erneut präsentiert, diesmal zum Großteil in der [[Tonika]] bleibend. Üblicherweise enthält die Reprise eine „sekundäre Entwicklung“, die sich an der Stelle ereignet, wo die Exposition in die Dominante moduliert ist; diese sekundäre Entwicklung erkundet gewöhnlich die [[Subdominante]]. Im Gegensatz zu Mozart und Beethoven stellt Haydn oft die Themen der Reprise in eine andere Reihenfolge um. Haydns kompositorische Praxis beeinflusste sowohl [[Wolfgang Amadeus Mozart|Mozart]] als auch [[Ludwig van Beethoven|Beethoven]]. Beethoven begann seine Karriere mit dem Schreiben von ziemlich weitschweifigen, locker organisierten Sonatenexpositionen; aber mit dem Einsetzen seiner „mittleren Periode“ griff er Haydns Praxis auf und steigerte sie, indem er sehr hoch organisierte musikalische Strukturen aus extrem einfachen Basismotiven entwickelte. Vielleicht mehr als jeder andere Komponist ist Haydn bekannt für die Scherze, die er in seine Musik steckte. Das berühmteste Beispiel ist der plötzliche laute Akkord in der Sinfonie Nr. 94 „mit dem Paukenschlag“, aber andere sind vielleicht lustiger: die vorgetäuschten Enden in den Quartetten Op. 33 Nr. 2 und Op. 50 Nr. 3 oder die bemerkenswerte rhythmische Illusion, die er in dem Trio Op. 50 Nr. 1 platzierte. === Entwicklung von Haydns Stil === Haydns frühe Werke datieren aus der Periode, in der der kompositorische Stil des [[Barockmusik|Hochbarocks]] (wie er in [[Johann Sebastian Bach|Bachs]] und [[Georg Friedrich Händel|Händels]] Musik zum Ausdruck kommt) aus der Mode gekommen war, aber Komponisten noch nicht auf Wege gestoßen waren, in dem neu aufkommenden Idiom Werke von ähnlichem Gewicht zu schreiben. Es war eine Periode der Erforschung und Unsicherheit, und Haydn (18 Jahre vor dem Tod Bachs geboren) war selbst einer der musikalischen Erforscher jener Zeit. Ein älterer Zeitgenosse, dessen Werk Haydn als wichtigen Einfluss für sein Werk anerkannte, war [[Carl Philipp Emanuel Bach]], der dritte Sohn von Johann Sebastian. Wenn man Haydns Werk über die fünf Dekaden (ungefähr 1749 bis 1802) nachfolgt, in denen es geschaffen wurde, findet man eine allmählich, aber stetig zunehmende Komplexität und musikalische Verfeinerung, die sich so entwickelte, wie Haydn aus seiner eigenen Erfahrung und der seiner Kollegen lernte. Man kann einige wichtige Meilensteine in der Evolution von Haydns musikalischem Stil ausmachen. In den späten 1760ern und frühen 1770ern trat Haydn in eine Periode ein, die man „[[Sturm und Drang]]“ nennt, voll von zackigen Akkorden, plötzlichen Übergängen und seltsamen Moll-Harmonien. Die meisten Sinfonien mit Nummern zwischen 35 und ungefähr 55 sind von dieser Art. Um diese Zeit herum entdeckte Haydn das Werk von Johann Sebastian Bach und experimentierte mit dem Schreiben von [[Fuge (Musik)|Fugen]], auffallend in den Finalsätzen der sechs Streichquartette (''Sonnenquartette'') Op. 20 ([[1772]]). Im Jahr [[1781]] veröffentlichte Haydn sechs Streichquartette Op. 33, mit einer Ankündigung an die potentiellen Käufer, dass sie „auf eine ganz neue, besondere Art“ geschrieben seien. [[Charles Rosen]] hat erörtert, dass diese Erklärung von Seiten Haydns nicht nur Marketing, sondern ganz ernst gemeint sei; er weist auf eine Zahl von wichtigen Fortschritten in Haydns Stil hin, die in diesen Quartetten erscheinen. Unter anderem sind dies die fließende Art der Phrasierung, in der jedes Motiv aus dem vorhergehenden ohne Unterbrechung hervorgeht; der Brauch, begleitendes Material sich in melodisches Material entwickeln zu lassen, und die Art des „klassischen Kontrapunkts“, in dem jeder Instrumentenpart seine eigene Integrität bewahrt. Diese Merkmale setzen sich fort in den vielen Quartetten, die Haydn nach Op. 33 schrieb. In den 1790ern entwickelte Haydn, stimuliert durch seine England-Reisen, was Rosen seinen „populären Stil“ nennt, eine Weise der Komposition, die mit beispiellosem Erfolg Musik hervorbrachte, die großen populären Reiz innehatte und dennoch eine gelehrte und rigorose musikalische Struktur besaß. Ein wichtiges Element des populären Stils war der häufige Gebrauch von österreichischem oder [[Kroatien|kroatischem]] [[Folklore-Musik|folkloristischem]] (oder erfundenem pseudo-folkloristischem) Material. Haydn bemühte sich, solches Material an geeigneten Stellen einzusetzen, so an den Enden von Sonatenexpositionen oder als Eröffnungsthemen von Finalsätzen. An solchen Stellen dient das folkloristische Material als ein Element der Stabilität, das die größere Struktur zu verankern hilft. Haydns populären Stil kann man in nahezu allen späteren Werken hören, zum Beispiel in den zwölf Londoner Sinfonien, den späten Quartetten und Klaviertrios und in den beiden späten Oratorien. == Schüler == *[[Marianne von Auenbrugger]] *[[Ludwig van Beethoven]] *[[Johann Georg Distler]] *[[Peter Hänsel]] *[[Sigismund Ritter von Neukomm]] *[[Ignaz Pleyel]] == Werke == * [[Oratorium|Oratorien]] ''[[Die Schöpfung]]'' ([[Hoboken-Verzeichnis|Hob.]] XXI:2) und ''[[Die Jahreszeiten (Haydn)|Die Jahreszeiten]]'' (Hob. XXI:3) * [[Messe (Musik)|Messe]]n, darunter die [[Missa in tempore belli]], [[Nelsonmesse]], [[Schöpfungsmesse]], [[Harmoniemesse]] * 108 [[Sinfonie]]n, teilweise mit programmatischen Titeln wie [[101. Sinfonie (Haydn)|„Die Uhr“]], [[94. Sinfonie (Haydn)|„mit dem Paukenschlag“]], [[45. Sinfonie (Haydn)|„Der Abschied“]] etc. (''siehe auch:'' [[Liste der Sinfonien Joseph Haydns]]) * Kammermusik, darunter 83 [[Streichquartett]]e. Siehe hierzu [[Kammermusik (Haydn)]] * Klavier[[sonate]]n und andere Klavierwerke * 24 [[Oper]]n Eine vollständige Auflistung der Werke Joseph Haydns wurde durch [[Anthony van Hoboken]] erstellt und ist als [[Hoboken-Verzeichnis der Werke von Joseph Haydn|Hoboken-Verzeichnis]] bekannt. == Literatur == *G. A. Griesinger, ''Biographische Notizen über Joseph Haydn'', 1810 * A. C. Dies, ''Biographische Nachrichten von Joseph Haydn'', 1810 * C. F. Pohl, ''Joseph Haydn'', 3 Bände, 1875-1927 (Band 3 von H. Botstiber) * ''Briefe und Lebensdokumente von Haydn'', herausgegeben von W. Reich, 1946 * H. C. R. Landon (Hg.), ''The Collected Correspondence and London Notebooks of Joseph Haydn'', 1959 * D. Bartha und L. Somfai, ''Haydn als Opernkapellmeister'', 1960 * D. Bartha, ''Joseph Haydn, Gesammelte Briefe und Aufzeichnungen'', 1965 * ''Joseph Haydn in seiner Zeit'', Ausstellungskatalog, Eisenstadt 1982 * Jens Peter Larsen und Georg Feder, ''Haydn'', 1994 * Harald Haslmayr, ''Joseph Haydn. Sein Werk - sein Leben'', 1999 * L. Finscher, ''Joseph Haydn und seine Zeit'', 2000, ISBN 3890075347 * Hansjürgen Schaefer, ''Joseph Haydn - Leben und Werk'', 2000, ISBN 3-932529-65-0 == Weblinks == * {{PND|118547356}} * {{aeiou|.h/h315463.htm}} * http://www.haydn-zentrum.at * http://www.haydn-institut.de (Kritische Gesamtausgabe) {{Lesenswert}} [[Kategorie:Österreichischer Komponist|Haydn, Joseph]] [[Kategorie:Komponist (Klassik)|Haydn, Joseph]] [[Kategorie:Burgenländer|Haydn, Joseph]] [[Kategorie:Freimaurer|Haydn, Joseph]] [[Kategorie:Geboren 1732|Haydn, Joseph]] [[Kategorie:Gestorben 1809|Haydn, Joseph]] {{Personendaten| NAME=Haydn, Franz Joseph |ALTERNATIVNAMEN= |KURZBESCHREIBUNG=österreichischer [[Komponist]] der [[Klassische Musik|klassischen Periode]] |GEBURTSDATUM=[[31. März]] [[1732]] |GEBURTSORT=[[Rohrau (Niederösterreich)|Rohrau]] |STERBEDATUM=[[31. Mai]] [[1809]] |STERBEORT=[[Wien]] }} [[ar:يوزف هايدن]] [[ca:Franz Joseph Haydn]] [[cy:Josef Haydn]] [[da:Joseph Haydn]] [[en:Joseph Haydn]] [[eo:Joseph HAYDN]] [[es:Joseph Haydn]] [[fi:Joseph Haydn]] [[fr:Franz Joseph Haydn]] [[he:יוזף היידן]] [[hu:Joseph Haydn]] [[it:Joseph Haydn]] [[ja:フランツ・ヨーゼフ・ハイドン]] [[ka:ჰაიდნი, იოზეფ]] [[ko:요제프 하이든]] [[nl:Joseph Haydn]] [[no:Joseph Haydn]] [[pl:Joseph Haydn]] [[pt:Franz Joseph Haydn]] [[ru:Гайдн, Франц Йозеф]] [[sl:Joseph Haydn]] [[sv:Joseph Haydn]] [[th:โยเซฟ เฮย์เด้น]] [[tl:Joseph Haydn]] [[zh:弗朗茨·约瑟夫·海顿]]