Zum Inhalt springen

Segelfluggelände Eudenbach

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. April 2012 um 15:57 Uhr durch Leit (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Segelfluggelände Eudenbach
Segelfluggelände Eudenbach (Erde)
Segelfluggelände Eudenbach (Erde)
keine Koordinaten
i1
Kenndaten
Koordinaten Koordinaten fehlen! Hilf mit.
Höhe über MSL 300 m  (984 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 19 km südöstlich von Bonn,
41 km südöstlich von Köln
Straße Autobahn A3
Nahverkehr Bus
Basisdaten
Betreiber IG Eudenbach
Start- und Landebahn
09/27 950 m × 25 m Gras

Das Segelfluggelände Eudenbach ist ein Segelfluggelände bei Eudenbach, einem Stadtteil von Königswinter am Nordrand des Westerwaldes. Ein kleinerer Teil des Fluggeländes im Südwesten mit dem Hauptzugang liegt auf der Gemarkung von Bad Honnef. Im östlichen Teil des Fluggeländes verläuft die Grenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Der rheinland-pfälzische Teil liegt nahe der Ortschaften Muß und Sauerwiese, die zur Ortsgemeinde Buchholz (Westerwald) gehören.

Da ein Großteil des Platzes im nach ihm benannten Naturschutzgebiet Segelfluggelände Eudenbach (SU-085) liegt, verfügt der Platz über Graspisten: Eine etwa 950 m lange Piste (Ausrichtung 09/27) für den Motorflugbetrieb und an jedem Ende des Platzes eine knapp 200 m lange Piste für die Segelfluglandungen. Ferner verfügt das Gelände über zwei Windenschleppstrecken von 1000m Länge, die sich am Nordrand des Platzes befinden. Der Flugplatz wurde in den 1930er-Jahren als Einsatzhafen der Luftwaffe erbaut. Bei der 1936 durchgeführten Rodung der Heide musste die dort gelegene Musser Kapelle niedergelegt werden. Die Nutzung als Segelfluggelände begann nach dem Zweiten Weltkrieg. Im Nordwesten des Flugplatzes befindet sich seit Mitte der 1970er-Jahre ein Depot bzw. Materiallager der Bundeswehr.

Als reines Segelfluggelände zugelassen, müssen Motormaschinen eine Außenstart- und Landegenehmigung beim Regierungspräsidium in Düsseldorf einholen. Die Fliegergruppe der Bundespolizei in St. Augustin führt am Flugplatz Eudenbach regelmäßig Hubschrauberschulungen durch.

Ansässige Vereine

In Eudenbach sind mehrere Luftsportvereine beheimatet:

Literatur

  • Wilbert Fuhr: Der Einsatz(flug)hafen Eudenbach – Bau und Belegung von 1936 bis 1945 / Die 9. und 11. Panzerdivision - Ihr Kampf im Siebengebirge und Westerwald März 1945; Eudenbach 1998
  • Wilbert Fuhr: Die Geschichte des Flugplatzes Eudenbach auf der Musser Heide („Königswinter in Geschichte und Gegenwart“ Heft 10), Königswinter 2007, ISBN 978-3-932436-11-6