Blauer Gulden
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Niederländisch "blauwe guldens", ist ein Sammelbegriff für unterwertige Goldmünzen aus den Niederlanden. Der 12-karätige Goldgulden unter Herzog Reinald von Geldern (1401-1423) erreichte nur zwei Drittel des Feingehalts des Rheinischen Goldguldens von 19-Karat. Die Verspottung ging danach auf die Postulatsgoldgulden, Ho(o)rngulden und Knappkuchen (Knappkoek) über, die nur noch die Hälfte des Feingehaltes des Rheinischen Goldguldens erreichten. Das Wort Blaue Gulden kommt vom niederländischen "blauwe guldens", im abwertenden Sinne von "lets blaw laten" etwas auf sich beruhen lassen, blauen Dunst vormachen oder blau machen.
