Bantusprachen
Die Sprachgruppe der Bantusprachen gehört zu den Niger-Kongo-Sprachen. Es gibt mehrere hundert Bantusprachen. Die Sprachen werden im Süden Kameruns, in Gabun, Kongo, Uganda (Luganda), Kenia, Tansania, Angola, Sambia, Malawi, Mosambik, Namibia, Botswana und Südafrika gesprochen.
Bleek beschrieb erstmals die Nominalklassen der Bantusprachen.
Guthrie hat 1948 die Sprachen in Gruppen eingeteilt, die er mit Buchstaben bezeichnet hat - A, B, C, D, E, F, G, H, K, L, M, N, P, R und S. Innerhalb dieser Gruppen sind die Sprachen nummeriert. Guthrie hat auch Proto-Bantu als Proto-Sprache rekonstruiert.
Die bekannteste und am häufigtsten gesprochene Sprache ist Kiswahili (Swahili, Suaheli, Sprache G40).
Eine hervorstechende Eigenschaft der Bantusprachen ist die Einteilung der Nomen in Klassen ähnlich wie es z.B. im Deutschen drei Geschlechter gibt. Es gibt aber meist 10 Klassen, die durch Präfixe markiert werden. Die Präfixe an den Nomen müssen mit denen an Adjektiven und Verben übereinstimmen. Die Klassen werden meist nummeriert. Klasse 1 ist für den Singular, Klasse 2 für den Plural usw.
Bezüglich Ton gibt es alle Variationen. Swahili kennt z.B. keinen Ton während andere Bantusprachen Tonsprachen sind. Swahili ist von der Phonetik und Phonologie her für Europäer relativ leicht zu lernen.