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Giraffenartige

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Giraffen essen ihre scheiße



Giraffenartige
Stehende Giraffenkuh mit Jungtier in der sambischen Savanne
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Classis: Säugetiere (Mammalia)
Vorlage:Subclassis: Höhere Säugetiere (Eutheria)
Vorlage:Superordo: Laurasiatheria
Vorlage:Ordo: Paarhufer (Artiodactyla)
Vorlage:Subordo: Wiederkäuer (Ruminantia)
Vorlage:Familia: Giraffenartige
Wissenschaftlicher Name

Die Giraffenartigen (Giraffidae) sind eine Familie der Paarhufer, die zwei Gattungen mit jeweils einer Art umfasst: die Giraffe und das Okapi.

Obwohl auf den ersten Blick nicht all zu ähnlich, teilen beide Arten doch eine ganze Reihe gemeinsamer Merkmale, so die lange dunkelfarbige Zunge, die gekerbten Eckzähne und die mit einer Haut überzogenen Hörner. Die Zunge ist sehr beweglich und zum Greifen befähigt. Die Hörner sind bereits bei der Geburt vorhanden. Sie bestehen aus je einem Knochen, der im Laufe des Lebens mit dem Schädel verwächst. Sie wachsen das ganze Leben, erreichen aber trotzdem keine nennenswerten Größen.

Beide Arten ernähren sich überwiegend von Blättern und haben, um diese besser erreichen zu können, einen langen Hals ausgebildet, was bei dem in Wäldern lebenden Okapi weniger der Fall ist als bei der in offenen Parklandschaften mit einzelnen hohen Bäumen oder Baumgruppen lebenden Giraffe. Auch ist das Okapi in seiner Nahrung weniger auf Blätter spezialisiert als die Giraffe.

Giraffenartige waren einst eine weit artenreichere Gruppe als heute. Ihr erstes Auftreten war im Miozän. Die frühesten Giraffenartigen waren in ihrer Gestalt hirschähnlich und verfügten noch nicht über die oben genannten Spezialisierungen. Bis ins Pleistozän hinein waren Giraffenartige auch in Europa und Asien verbreitet. Das Sivatherium und seine Verwandten bildeten die nun ausgestorbene Linie der Rindergiraffen (Sivatheriinae), kurzhalsige Tiere mit der Statur von Büffeln, aber schaufelartigen, fellumkleideten Hörnern.