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VW Golf

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VW Golf V
Daten
Produktionszeitraum: 2003 - heute
Klasse: Kompaktklasse
Karosserieversionen: 3-türig/5-türig
Motoren: 1,4 Liter (Benzin, 55 kW (75 PS))
1,6 Liter (Benzin, 75 kW (102 PS))
1,6 Liter FSI (Benzin, 85 kW (115 PS))
2,0 Liter FSI (Benzin, 110 kW (150 PS))
2,0 Liter FSI Turbo (Benzin, 147 kW (200 PS))
2,0 Liter SDI (Diesel, 55 kW (75 PS))
1,9 Liter TDI (Diesel, 66 kW (90 PS))
1,9 Liter TDI (Diesel, 77 kW (105 PS))
2,0 Liter TDI (Diesel, 103 kW (140 PS))
Maße:
Länge: 4202 mm
Breite: 1759 mm
Höhe (ohne Zuladung): 1485 mm
Leergewicht: 1154 - 1576 kg
Kofferraumvolumen: 350 l

Der VW Golf ist ein Automodell der Firma Volkswagen. Er zählt zur Kompaktklasse, die in Deutschland häufig auch Golfklasse genannt wird. 1974 kamen mit dem Golf I kleine Kompaktautos auf den Markt, die für jedermann erschwinglich waren und trotzdem einem uneingeschränkten Alltags-Nutzwert und gute Fahrleistungen boten. Von den seinerzeitigen Konkurrenzprodukten Opel Kadett und Ford Escort unterschied er sich vor allem durch den quer eingebauten Motor, den Frontantrieb und die große Heckklappe. Dabei orientierte man sich vermutlich an dem 1965 erschienenen Renault R16. Heute (2005) gehören die VW Golf zu den hochpreisigen (und zum Grundpreis dabei vergleichsweise mager ausgestatteten) Kompaktwagen. Im Jahr 2004 wurden die ersten VW Golf 30 Jahre alt und können damit offiziell als Oldtimer zugelassen werden. Der Name stammt vom Golfstrom ab, zahlreiche VW-Modelle wurden nach Winden benannt (Passat, Scirocco, Bora). Später bezog man sich jedoch auf die exklusive Sportart. (Schaltknauf beim GTI als Golfball, "analoge" Bezeichnungen der Modelle Polo und Derby). In den USA wurde der Golf anfangs wegen seiner Wendigkeit unter der offiziellen Typenbezeichnung Rabbit (dt: Kaninchen) geführt. Diese Bezeichnung war auch spöttisch gemeint, weil in den USA solch kleine Autos zum damaligen Zeitpunkt unüblich waren.

Geschichtliches

Datei:Prototyp VW Golf.JPG
Golf Prototyp

Ursprünglich war der Nachfolger des Käfer als Fahrzeug mit Mittelmotor und VW-Käfer-typischem Heckantrieb konzipiert, was dann aber verworfen wurde. Einer der Gründe war die ungünstige Lage des Motors, die einen mehr als 1 Meter langen Ölmessstab erfordert und das Fahrzeug nicht besonders servicefreundlich gemacht hätte. Bei Testfahrten stellte sich zudem heraus, dass sich der Innenraum sehr stark erwärmte. Innerhalb von weniger als 18 Monaten wurde dann ein Ersatz für diese Studien entwickelt, welche dem ersten serienproduzierten Golf schon recht nahe kam.

Der Designer Giorgio Giugiaro gab dann dem Golf I sein markantes Aussehen, mit dem er eine bis heute anhaltende Erfolgsgeschichte zu schreiben begann, und die dem Volkswagenwerk wieder zu einem wirtschaftlichen Aufschwung aus der Talsohle der Käfer-Monokultur verhalf.

Fakten

Der VW Golf ist das umsatzstärkste Modell des Volkswagenkonzerns und trägt maßgeblich zum Erfolg von Volkswagen bei. Zum Zeitpunkt seiner Einführung bedeutete er die Rettung des finanziell stark angeschlagenen VW-Konzerns. Außerdem begann mit ihm die Ablösung des Heckmotors mit Luftkühlung durch den wassergekühlten Frontmotor. In Europa ist der Golf das meistverkaufte Modell und gilt insgesamt neben dem Toyota Corolla als das meistverkaufte Kraftfahrzeug. Der Golf überholte im Juni 2002 VW-intern den bis dahin mit über 21 Millionen Fahrzeugen führenden VW Käfer.

Plattformkonzept

Hauptartikel: Plattformkonzept

Das Plattformkonzept der Golf-Baureihe erlaubt mit geringem Umbauaufwand die Kombination einer Karosse und eines Motors von nahezu beliebigen Baujahren und Ausführungen miteinander. So ist ein G60-Motor aus dem Golf II auch im Golf I und im Golf III einbaufähig. Viele Modelle des VW-Programms teilen sich gleiche Achsteile.

Mit Einführung des Golf IV wurde die so genannte Bodengruppe PQ 34 auch im Skoda Octavia, Audi TT, Audi A3, Seat León und im VW New Beetle verwendet. Das führt zu einem hohen Anteil an Gleichteilen, die in allen Konzern-Parallelmodellen und Ausstattungsvarianten vorhanden sind.

Design

Das Design des Golf war und ist nach Aussagen des Konzerns eher konservativ als modisch oder designerisch verspielt gewählt, um den Absatz nicht zu gefährden. Der Golf I wurde vom italienischen Designer Giugiaro entworfen. Später hat das konzerneigene Volkswagendesignteam diese Ursprungsform weiter aktualisiert, ohne dabei vom markanten Ursprungsentwurf völlig abzukommen. Ein typisches Stilmerkmal ist die relativ breite und dadurch stämmig wirkende C-Säule. Die Abmessungen nahmen mit jedem Modell zu und die Größe der Modelle Golf I und II wird heute (Stand: 2004) bereits vom VW Polo erreicht. Die Namen der Modelle Golf, Polo, dessen aktuellem Sondermodell Cricket sowie dem Nutzfahrzeug Caddy ergeben sich aus dem Bezug zu britischen Sportarten, die alle mit kleinen Bällen zu tun haben.

VW Golf Plus

Der Golf wurde bzw. wird in verschiedenen Karosserievarianten angeboten:

  • 3-türiger Golf, 5-türiger Golf (die klassische Golfform als Steilheck)
  • 4-türiger Jetta bzw. Vento bzw. Bora (Limousine mit Stufenheck)
  • 5-türiger Golf Variant bzw. Bora Variant (Kombi)
  • Golf Cabriolet (offen mit Stoffverdeck, Golf I und III)
  • Golf Plus (Kompaktvan auf Basis des Golf V)
  • Golf Caddy (Kastenwagen/PickUp auf Basis des Golf I, später auf Basis des Polo)
  • Golf Country (SUV mit Allradantrieb auf Basis des Golf II, eigentlich ein 'höhergelegter' Golf Syncro mit Geländewagen-Accessoires)

Kritik

Der Golf wird wie viele Fahrzeuge des VW-Konzerns wegen seiner hohen Preise und der umfangreichen Aufpreisliste kritisiert. Dabei wird jedoch häufig vergessen, dass es sich bei den Modellen Passat und Golf (die Hauptverkaufsträger) um Modelle handelt, welche (überwiegend) hier in Deutschland entwickelt und gebaut werden zu hier üblichen Löhnen, die am Standort Wolfsburg z. B. vergleichsweise hoch liegen. Durch dieses Festhalten an sozialen Löhnen und dem Standort Deutschland hat das Produkt demnach einen entsprechenden Preis. Im Gegensatz zu Konkurrenten hat der Golf einen hohen Wiederverkaufswert und relativ günstige Ersatzteilpreise. Die erste Golfgeneration war schnell rostend. Die breite C-Säule, kleiner rechter Spiegel und manuelle Fensterkurbeln (bis Golf IV) werden als sicherheitsrelevante Nachteile kritisiert. Das Außendesign ist seit dem Golf III der typischen Golfform treu geblieben. Beim Golf V ist das verwendete Kunststoffmaterial im Innenraum vom Aussehen her minderwertiger als beim Vorgängermodell. Ab Modelljahr 2006 (gebaut ab Mitte 2005) sind die Materialien im Innenraum verbessert worden.

VW scheiterte Anfang der 1990er Jahre mit der Einführung des VW Golf Ecomatic, der vom Verbraucher nicht angenommen wurde. Die dabei erstmals eingeführte Motorabschaltautomatik in Verbindung mit der manuellen Halbautomatik (keine Kupplung, jedoch Handschaltung) führte zu einem gewöhnungsbedürftigen Fahrverhalten (beim jedem "Gas-weg-nehmen" wurde der Motor abgeschaltet, beim "Gas-geben" wieder angeschaltet). Der Durchschnittverbrauch lag jedoch richtungsweisend bei 4,4l Diesel auf 100 km. Ganze 2.000 Exemplare wurden von VW verkauft.

Die Varianten des Golf mit Stufenheck (= klassischem Kofferraumdeckel, VW Jetta, VW Vento, VW Bora) wirken noch konservativer als der Golf, haben aber den Vorteil einer günstigeren Schadenklasseneinstufung in der Kfz-Haftpflichtversicherung. Diese Modellvarianten sind vor allem in den USA sehr beliebt, wo auch der Name VW Jetta nicht verändert wurde.

Erfolglos blieb 1990 der Versuch, eine heute beliebte Form des so genannten Crossovermodells (z.B. VW Polo-Fun) zu etablieren. Der Golf II Country mit Allradantrieb und mächtigen Rammschutzbügeln an Front und Heck sowie außen angebrachtem Reserverad wurde - auch wegen seines Kaufpreises - zum Flop, nur 7.735 Fahrzeuge liefen vom Band. Die Topversion kostete schon damals deutlich über 50.000 DM.

Doch wird 2004 - nach dem VW Touareg - erneut an einem Gelände-Golf gearbeitet, der sog. A-SUV (neueste Namensideen sind "Golf Beduin" oder "Golf Cross"). Die Bezeichnung "Gelände-Golf" ist streng genommen falsch, da dieses Auto voraussichtlich sehr wenig mit dem Golf V gemeinsam haben wird.

Modellgeschichte

Golf I ( Typ 17)


  • Länge: 3705 mm bis 3723
  • Breite: 1610 mm
  • Höhe: 1410 mm
  • Radstand: 2400 mm
  • Leergewicht: 750 kg (50PS Golf)
  • Typbezeichnung: 17
  • 1969: Erster Prototyp EA-276
  • 1974: Der neue Golf wird vorgestellt mit anfänglich zwei Motoren (1.1 50 PS und 1.5 mit 70 PS)
  • 1976: GTI mit 81 kW (110 PS) und sowie Golf Diesel mit 37 kW (50 PS); serienmäßig mit Automatikgurten vorn und Kopfstützen
  • 1979: Golf Cabriolet (bis 1993 in 388.522 Einheiten; meistverkauftes Cabriolet der Welt), neue Motorisierungsart 1,3L und 60 PS. Produktion ausschließlich bei Karmann in Osnabrück
  • 1980: die Bundeswehr nutzt den Golf als PKW leicht.
  • 1981: neue Ausstattungsvarianten: C und CL, GTI nun auch als 4-Türer
  • 1982: Golf GTD, Produktionsbeginn des Golf I als VW Citi Golf in Südafrika
  • 1983: VW Caddy, Pick-up Version des Golf
  • 1983: Pirelli GTI, Sondermodelle LX und GX
  • 1983: Ende der Produktion, außer in Südafrika.
  • 1993: Ende der Produktion des Golf Cabrio
  • 2005: In Südafrika wird weiterhin ein modifizierter Golf I als VW Citi Golf hergestellt.

Golf II (Typ 19E)

  • Länge: 3985 mm
  • Breite: 1665 mm bis 1680 mm
  • Höhe: 1415 mm bis 1415 mm
  • Radstand: 2475 mm
  • Leergewicht: 845 kg (3-türer)
  • Typbezeichnung: 19 (bis Modelljahr 1988), 1G (ab Modelljahr 1989)
  • 1983: Der Golf II wird vorgestellt
  • 1984: GTI und der im Golf neuartige Katalysator
  • 1986: Syncro, GTI 16V, Antiblockiersystem (ABS) für die Modelle GT, GTI und GTI 16V
  • 1987: Dreiecksfenster fallen weg, Außenspiegel wandern weiter nach vorne, Kühlergrill mit nur noch fünf Rippen.
  • 1988: Januar: Sondermodell Rallye G60 mit Allradantrieb und verbreiteter Karosserie
  • 1988: August: Neue Zentralelektrik, neue Stoßfänger
  • 1989: Sondermodelle Golf Limited im Januar, mit 16vG60-Motor mit 210PS und permanenten Allrad-Antrieb (Syncro) limitiert auf 71Stück Preis 1989 68.500,00DM und Edition One
  • 1989: Sondermodelle Rallye Golf G60 mit G60-Motor mit 160PS und permanenten Allrad-Antrieb (Syncro) limitiert auf 5000Stück
  • 1990: der geregelte Katalysator wird Serienausstattung, G60 Motor für Serienkarosserie lieferbar
  • 1990: Sondermodell Fire & Ice (nach dem gleichnamigen Film von Willy Bogner in dem der Golf massiv Werbung fährt),
  • 1990: Sondermodell Golf Country (Allradgetriebener Golf mit Offroad-Optik, höhergelegt für mehr Bodenfreiheit).
  • 1991: Sondermodell Edition Blue mit vielen Extras und G60 auch mit Syncro
  • 1992: Ende der Produktion.

Golf III


  • Länge: 4020 mm
  • Breite: 1695 mm bis 1710 mm
  • Höhe: 1425 mm 1405 mm
  • Radstand: 2475 mm
  • Leergewicht: 960 kg
  • Typbezeichnung: 1H
  • November 1991: Vorstellung Golf III mit 7 Motorisierungen: Die Motorenspanne reicht vom 1.4l mit 60 PS, den 1,8l mit 75 bzw. 90 PS über den 2,0l mit 115 PS (GTI) bis hin zum neu entwickelten VR6-Motor mit 2,8 Litern Hubraum und 174 PS. Dazu sind auch zwei Diesel mit je 1,9l Hubraum und 64 PS bzw. 75PS (als Turbodiesel) verfügbar. Der Golf ist in den Ausstattungsvarianten CL, GL, GT und GT spezial zu bekommen. GTI und VR6 erhalten serienmäßig das sog. "Plus-Fahrwerk" welches um 15mm tiefer gelegt ist.
  • 1993: Golf Variant, europaweiter Start des Dauer-Sondermodells Europe, Golf Cabrio, Einführung neuer Motoren: Golf GTI 16V mit 2,0l und 150 PS, Golf TDI mit 1,9l und 90 PS, 1,6l mit 75 PS sowie Allrad-Golf Syncro mit 90 PS. Der VR6 ist nun mit Automatic erhältlich
  • 1994: Sondermodelle: Pink Floyd, Savoy, Highline und New Orleans, "Öko-Golf" Ecomatic mit Schwungnutzautomatik , elektronische Wegfahrsperre wird Serienausstattung, neues Topmodell wird der VR6 mit 2,9l-Motor Synchroantrieb und 190 PS
  • 1994: Die Bundeswehr beschafft den VW Golf III als PKW leicht in bronzegrün (RAL 6031). 1995 befanden sich im Bestand der Teilstreitkräfte sowie der zivilen Bundeswehrverwaltung ca 5000 Fahrzeuge des Typs VW Golf II und III.
  • 1995: Sondermodelle: VR6 Edition, Rolling Stones, Colour Concept (in den Wagenfarben rot, gelb, blau, grün oder schwarz) sowie Movie , Elektro-Golf "Citystromer" mit 24 PS, Airbag wird Serienausstattung, ein neuer SDI Diesel-Motor erscheint mit 1,9l und 64 PS
  • 1996: Sondermodelle: Bon Jovi und 20 Jahre GTI, Neue Motoren: 1,9l TDI mit 110 PS sowie ein neuer 1,6l Motor mit 100 PS. ABS für alle Modelle serienmäßig, Seitenairbags als Extra. Die Ausstattungsvarianten Trendline und Comfortline ersetzen CL und GL; GT entfällt
  • 1997: Sondermodelle: Avenue, Joker und Family (ersetzt Europe) und das letzte Sondermodell der Art-Edition-Reihe der limitierte Otmar Alt.
  • 8/1997: Ende der Produktion nach 6 Jahren und 4.663.438 gebauten Einheiten.

09:50, 9. Aug 2005 (CEST)

Golf IV

Golf IV
  • Länge: 4149 mm
  • Breite: 1735 mm
  • Höhe: 1439 mm bis 1444
  • Radstand: 2511 mm bis 2518 mm
  • Leergewicht: 1187 kg
  • Typbezeichnung: 1J, 9B (Mexiko)

Golf V

Datei:Golf V Silbermetallic beim Händler auf dem Hof.png.jpg
Der Golf V
  • Länge: 4204 mm
  • Breite: 1759 mm
  • Höhe: 1470 bis 1483 mm
  • Radstand: 2578 mm
  • Leergewicht: ca. 1300 kg
  • Typbezeichnung: 1K
  • Der Golf V bekommt als erster Golf das von Bosch entwickelte Controller Area Network-Bus-System (kurz CAN-Bus). (Ab 2001 schon im Golf 4 verbaut)
  • 2003 Vorstellung des Golf V; FSI-Motoren, neue Vierlenker-Hinterachse. 4 Scheibenbremsen, elektromechanischer Servolenkung, ESP, ASR, Bremsassistent, EDS, ABS, sechs Airbags, elektr. Außenspiegel und Fensterheber, Funk-Zentralverriegelung sind serienmäßig.
  • 2004 "30 Jahre Golf": kostenlose Klimaanlage (Absatzfördermaßnahme befristet bis 09/2004), Direktschaltgetriebe (DSG) für TDI, Automatikgetriebe mit Tip-Tronic-Schaltung (Aufpreis), Golf 4motion mit Allradantrieb, Golf GTI
  • 2005 Produktion des Golf V GTI mit neu entwickeltem, turboaufgeladenem FSI-Motor
  • 2005 Der Golf V wird unter anderem auch als "Plus"-Version mit mehr Raum und erhöhtem Dach angeboten. L/B/H: 4206/1759/1580mm, die Mini-Van-Variante des Golf verfügt u.a. über eine deutlich höhere Sitzposition für Fahrer und Beifahrer und mehr Beinfreiheit für die Fondspassagiere. Mit vielen Ablagemöglichkeiten und einem gegenüber dem Standard-Golf vergrößertem Gepäckraum (505/1450l) ist der Golf Plus eine bequeme Reise-Limousine.
  • MJ2005 Beim Golf ab MJ 2005 werden einige Sparmaßnahmen getroffen wie z.B. Stabantenne (wie beim IV) statt Flosse oder Wegfall von Ambientebeleuchtung. Die Veränderungen können jedoch je nach Ausstattungsvariante unterschiedlich sein.

Antriebskonzepte

Antrieb durch Ottomotor

Golf GTI

Der Golf GTI war ein Meilenstein in der Entwicklung des VW Golf wie auch der Automobilgeschichte und bot zum ersten Mal einen sehr leistungsstarken Motor in einem für die breite Masse der Autofahrer erschwinglichen kompakten, alltagstauglichen Auto. Niemand ahnte, dass die drei Buchstaben GTI einen Kult erschaffen würden. Ausgestattet mit einem Einspritzmotor mit 1,6 Liter Hubraum und 80 kW (110 PS) Leistung bei einem Leergewicht von 810 kg beeindruckte der Golf GTI mit Fahrleistungen damaliger Sportwagen. Die Höchstgeschwindigkeit wurde mit 182 km/h, die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h mit 9,2 Sekunden angegeben. Der GTI war die stärkste Motorvariante im Golf I.

Um aufgrund des GTI die potentielle Kundschaft für den 'normalen' Golf nicht zu verschrecken, wandte sich eine an Hausfrauen gerichtete Presseaussendung mit den Worten: "auch zum Einkaufen in Schrittgeschwindigkeit ruckfrei zu fahren".

Andere Automobilhersteller erkannten ebenfalls rasch den Trend und boten attraktive, PS-starke Klein- und Mittelklassewagen an, unter anderem den Opel Kadett GT/E oder den Ford Escort RS.

Die Bezeichnung GTI blieb als Synonym für die stärkste Motorversion in den Köpfen, obwohl die stärksten Varianten im Golf II der G60 bzw. 16V G60, im Golf III der 2.9l VR6 (190 PS)Syncro Antrieb und im Golf IV der R32 waren. Das Modelljahr 2004 des GTI gibt eine Leistung von 147 kW (200 PS) bei 2 Liter Hubraum. Diese Leitung wird mittels Direkteinspritzung und Turbolader erreicht, eine nie dagewesene Kombination, die hier eine spezifische Leistung pro Liter/Literleistung von 100 PS ermöglicht. Eine Höchstgeschwindigkeit von 235 km/h und eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 7,2 Sekunden an. Der leistungsstärkste Golf ist allerdings der Golf V R32 mit 3,2 Litern Hubraum und einer Leistung von 250 PS. Diese enorme Leitung lässt den Golf in 6,5 Sekunden (mit Direktschaltgetriebe in 6,2 Sekunden) von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Übersicht zu den GTI-Modellen von Golf I bis zum aktuellen Golf V: VW Golf GTI

Golf VR6/V6/VR5/V5

Eine weitere Neuheit in der Kompaktklasse war der Einbau eines Sechszylindermotors in Querlage in den relativ schmalen Motorraum des Golf III. Es handelt sich allerdings nicht um einen klassischen V-Motor mit einem Zylinderwinkel von 90 oder 60 Grad. Der VR6 war mit seinem Zylinderwinkel von 15 Grad eine Mischung aus einem V- und Reihenmotor. Der VR6 Motor ist der stärkste Motor des Golf 3. Gegenüber einem normalen V-Motor besitzt das VR-Konzept nur einen Zylinderkopf und einen einfach zu bearbeitenden Motorblock, jedoch eine - genau wie ein Reihenmotor - siebenfach gelagerte Kurbelwelle. Die Nachteile sind relativ komplizierte Kettenführungen und sehr geringe Abstände zwischen den Zylindern. Die Wände zwischen den Zylindern lassen Hubraumerweiterungen nur in bestimmten Grenzen zu. Bereits im Golf III löste der VR6-Motor den 16-Ventil-Motor mit 2 Liter Hubraum ab. Es gab einen 2.8 VR6 mit 128 kW und einen nur mit Allradantrieb lieferbaren 2.9 VR6 mit 140 kW (190 PS). Ab dem Golf IV hieß der VR6-Motor aus marketingtechnischen Gründen V6, die Ventilzahl wurde von 12 auf 24 (4 Ventile pro Zylinder) erhöht und die Leistung wuchs von 140 kW auf 150 kW (204 PS). Das Grundkonzept des VR-Motors blieb aber dasselbe.

Dieses fand auch beim V5 (2.3 V5) Anwendung, der im Prinzip ein um einen Zylinder reduzierter 2.8-l-VR6 mit zwei Ventilen pro Zylinder war und im Golf IV und Bora angeboten wurde. Diesen Motor gab es parallel zum vierzylindrigen 1.8 Turbo, beide leisteten 110 kW (150 PS). Das gilt auch für den Passat (3B), wo er unter der Bezeichnung VR5 angeboten wurde. Ab dem Modelljahr 2001 wurde der V5 mit vier statt bisher zwei Ventilen pro Zylinder angeboten, die Leistung wuchs dadurch auf 125 kW (170 PS).

Golf FSI

FSI steht als Marketingbezeichnung für Fuel Stratified Injection, zu deutsch geschichtete Brennstoff-Direkteinspritzung. Es deutet auf einen Ottomotor mit einem aus dem Dieselprozess abgeleiteten Einspritzverfahren hin.

Bei Teillast soll der spezifische Kraftstoffverbrauch dadurch reduziert werden, indem das zündfähige Gemisch nur um die Zündkerze gebildet wird. Prinzipiell findet die Verbrennung dann mit Luftüberschuss statt. Das Verfahren findet nur bei Teillast Anwendung; bei Vollast erfolgt die Gemischbildung weiterhin klassisch mittels vor den Einlassventilen positionierter, äußerer Gemischbildung. Die Verbrennung findet dann ohne Luftüberschuss statt.

Der Hauptnachteil ist der erhöhte Ausstoß von Stickoxiden (NOx) sowie Probleme der Schadstoffreduktion wegen der niedrigeren Temperatur des nachgeschalteten Katalysators.

Golf R32

Der Golf IV R32

Der erste Golf R32 entstand in einer limitierten Auflage von 5000 Autos auf Basis des Golf IV. Das R in R32 steht für Racing (in Anlehnung an die Motorsportabteilung "Volkswagen Racing"; mittlerweile umbenannt in "Volkswagen Motorsport"), die 32 steht für die 3,2 Liter Hubraum des Sechszylindermotors in VR-Bauweise. Der Motor hat vier Ventile pro Zylinder. Den Spurt von 0 auf 100 km/h schafft der Volkswagen in 6,6 Sekunden (mit Direktschaltgetriebe in 6,4 Sekunden), bei 2800 Umdrehungen liegen 320 Newtonmeter an, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 247 km/h, die Abgasnorm ist EU4.

Serienmäßig ist der Golf R32 mit einem um 20 Millimeter tiefergelegten Sportfahrwerk, 225er-Reifen auf 18-Zoll-Rädern, Sportsitzen mit integrierten Kopfstützen, dem 4Motion-Allradantrieb sowie einem Sechsganggetriebe ausgestattet, optional ist unter anderem das wegweisende Doppelkupplungsgetriebe DSG erhältlich gewesen.

Äußerlich ist der Golf R32 klar von anderen Golf-Modellen zu unterscheiden: Mit drei riesigen Lufteinlässen an der Frontschürze, tiefen Seitenschürzen und den zwei markanten Auspuffrohren am Heck distanziert sich der Supersportler Golf R32 klar vom herkömmlichen Golf IV.

Der Golf R32 auf Basis des Golf V ist seit September 2005 erhältlich. Im Gegensatz zu seinem Pendant der Baureihe IV wird dieser Golf R32 in unlimitierter Stückzahl gebaut. Die 184 kW (250 PS) des neuen R32-Motors werden - wie bereits beim Golf IV R32 - durch den permanenten Allradantrieb 4MOTION auf die Straße übertragen. Ein manuelles Sechsganggetriebe ist serienmäßig, optional ist das Direktschaltgetriebe DSG. Die maximal erreichbare Geschwindigkeit beträgt 250 km/h, aus dem Stand benötigt der Golf V R32 6,5 Sekunden von Null auf km/h (mit DSG: 6,2 Sekunden). Bereits in der Basisversion ist dieser Golf mit zahlreichen Funktionen ausgestattet: Die Klimaautomatik (Climatronic), die Multifunktionsanzeige (MFA), das ABS, ESP und der Bremsassistent dienen hier nur als kleine Beispielauswahl.

Antrieb durch Dieselmotor

Bis zur Einführung des Golf I Diesel hatten Dieselmotoren für PKW beispielsweise 2 l Hubraum bei einer Leistung von 55 PS (ca. 40 kW) wie im seinerzeit verbreitesten Diesel PKW, dem Mercedes-Benz 200 D. Der Golf I Diesel läutete den Beginn des Einbaus von im Verhältnis zu Hubraum und Gewicht kräftigeren, lauffreudigen und dabei sparsamen Dieselmotoren in Kleinwagen des Konzerns ein.

Golf Diesel

Der Dieselmotor wurde aus einem bekannten Ottorumpfmotor (M827) von Audi abgeleitet, bei dem sowohl die dieseltypischen Komponenten einer – im Vergleich zum Ottomotor – höheren Belastung standhalten müssen (Kurbelwelle, Pleuel, Kolben, Kolbenbolzen, Zylinderkopf, Zahnriemen, als auch die Kühlung meist durch Verstärkung modifiziert wurde. Ferner wurde der Zylinderkopf mit neuartigen Wirbelkammern versehen. An der Stelle des beim Diesel nicht erforderlichen Zündverteilers konnte eine Vakuumpumpe für den Bremskraftverstärker platziert werden. Die Verteiler-Einspritzpumpe (VESP) wird über den vorhandenen Zahnriementrieb der Nockenwelle betrieben. Damit war der Dieselmotor nicht größer als ein vergleichbarer Ottomotor mit gleichem Hubraum; bis zur Vorstellung des Dieselmotors für den Golf waren Dieselmotoren mehr in Richtung Schwermaschinenbau konzipiert.

Der Dieselmotor hatte zunächst einen Hubraum von 1,5 Liter mit einer Leistung von 37 kW (50 PS), dann 1,6 Liter mit 40 kW (54 PS). Das Laufverhalten (Geräusche, Vibrationen) insbesondere der beiden ersten Dieselmotor-Generationen konnte aber weitenteils noch nicht befriedigen. Der Turbolader des ersten 70-PS-Dieselmotors brachte dann über die Dämpfung im Auspufftrakt merklich mehr Geräuschkomfort.

Golf GTD

Ab 1982 wurde das Diesel-Pendant zum Golf I GTI vorgestellt, der Golf GTD mit 51 kW (70 PS) im "GTI-Look" und mit strafferem Fahrwerk. Durch den GTD wurde die Evolution des leistungsfähigen und sportlichen Golf Diesel gestartet.

Zur Leistungssteigerung des 40-kW-Saugdiesel mit 1,6 Liter Hubraum war der GTD mit einem Turbolader ausgestattet. Wegen der höheren thermischen Belastung der Kolbenböden wurden diese von unten mittels Öl-Strahldüsen zwangsgekühlt und der Motor musste deshalb mit einem spziellem Öl-/Wasserkühler oberhalb des Filterelements ausgerüstet werden.

1989 war dieser Motor dann erstmals mit einem Oxi-Kat lieferbar, zusätzlich wurde die Einspritzpumpe der Saugdieselmotoren verbaut. Diese Maßnahmen verringerten die Leistung auf 44 kW (60 PS). Ebenfalls 1989/1990 konnte man den Turbodiesel ohne Oxi-Kat mit 51 kW erstmals mit einem Ladeluftkühler bestellen, wodurch die Leistung auf 59 kW (80 PS) gesteigert wurde.

Noch im Jahr 2005 soll ein aktueller Golf V in der Variante GTD lieferbar sein. Das Fahrzeug soll dazu den 2.0 TDI mit Piezo-Einspritzung erhalten, der 125 kW (170 PS) leistet. Einen Rußpartikelfilter wird es wohl nach der IAA 2005 serienmäßig geben. Die Optik soll der des Golf GTI gleichen.

Golf TDI

Nachdem 1988 als erster Hersteller FIAT im Modell Fiat Croma TD i.d. einen turboaufgeladenen, direkteinspritzenden Dieselmotor mit einer Leistung von 66 kW (90 PS) herausbrachte, folgte der Audi 100 1989 mit einem ähnlichen Motor mit 2,5 Litern Hubraum, fünf Zylindern und 88 kW (120 PS) Leistung.

Das Konzept erhielt bei VAG die geschützte Marketingbezeichnung TDI. Erstmals wurde eine im Hubraum auf 1,9 Liter verkleinerte Variante mit vier Zylindern ab 1992 im Audi 80 eingesetzt, ab 1993 dann im Golf III als Golf TDI.

Der Motor mit Verteiler-Einspritzpumpe erzeugte zunächst eine Leistung von 66 kW (90 PS).

Durch Selektion der Serienmotoren und Anpassung von Parametern der Motor-Regelelektronik in Kombination mit Turboladern mit variabler Turbinengeometrie (VTG) wurden 80 kW (110 PS) und vor allem ein höheres Drehmoment in niedrigen Drehzahlbereichen erreicht.

Mittlerweile (2004) verfügen bei VW alle TDI-Motoren mit 1,9 Litern und 2 Litern Hubraum über die variable Turbinengeometrie (VTG) des Turboladers.

Gesetzliche Auflagen bezüglich der ausgestoßenen Schadstoffmengen haben viele Hersteller dazu bewogen, höhere Einspritzdrücke zu realisieren. Insbesondere die Größenlimitierung der Rußpartikel kann durch optimierte Einspritzdüsengestaltung und sehr hohe Einspritzdrücke erreicht werden, welche mit den bekannten Verteiler-Einspritzpumpen nicht ohne weiteres erreichbar waren. Daher wurde das VW-eigene Einspritzverfahren Pumpe-Düse (Marketingbezeichnung: PD) entwickelt. Die damit ausgestatteten Motoren erzeugten zunächst 74 kW (100 PS), dann durch Selektion der Serienmotoren und Anpassung von Parametern der Motor-Regelelektronik 85 kW (115 PS) und schliesslich 96 kW (130 PS) beziehungsweise 110 kW (150 PS) als maximale Leistung. Eine Version mit 118 kW (160 PS) verwendet die konzerneigene Marke Seat.

Golf SDI

Die Bezeichnung SDI (Saugdiesel mit Direkteinspritzung) steht für einen Dieselmotor, der mit dem TDI weitgehend baugleich ist, bis auf fehlenden Turbolader und Ladeluftkühlung. Sensorik und Aktorik können entsprechend vereinfacht werden.

Die Leistung beträgt 50 kW (68 PS) bei einem Hubraum von 1,9 Liter. Seit Februar 2004 ist ein SDI mit 2 Litern Hubraum und einer maximalen Leistung von 55 kW (75 PS) bei 140 Newtonmetern Drehmoment im Golf V erhältlich. Bei diesem Aggregat-Typ wird erstmalig die aus den TDI-Motoren bekannte Pumpe-Düse-Direkteinspritzung eingesetzt. Der Golf 2.0 SDI erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 163 km/h.

Wegen recht hohen Leergewichtes (VW Golf III und nachfolgende Generationen) schafft ein SDI nur mäßige Beschleunigungswerte, die für den Stadtverkehr jedoch ausreichend sind.

Ausstattungskonzepte

Golf II Country

VW Golf Country
VW Golf Country

Der 1990 eingeführte und bis Dezember 1991 produzierte Golf II Country ist eine Ausstattungsvariante des Golf CL syncro mit vier Türen. Die Serienfertigung begann im April 1990 in Graz, Österreich bei Steyr-Daimler-Puch (heute Magna-Steyr). Hierzu wurde jeweils ein komplett vormontierter Golf CL syncro mit einem 98-PS-Motor nach Österreich geliefert und dort zum Golf II Country umgerüstet. Im Einzelnen wurde die Karosserie mittels Leiterrahmen höhergesetzt (Höhengewinn 18 cm), vorne ein Schutzrohrrahmen ("Rammbügel") mit integriertem Triebwerkunterschutz montiert und am Heck links und rechts des abklappbaren Reserveradhalters zwei Schutzrohrrahmen in den Stoßfänger eingesetzt. Um antriebstechnisch möglichst wenige Änderungen herbeiführen zu müssen, wurde der Motor nach unten versetzt.

Ab Juli 1990 kam die zweite Variante, der Golf II Country Allround hinzu. Diese Variante hatte eine auf Funktionalität und weniger auf Komfort zugeschnittene Ausstattung (z. B. Kunstleder innen, Standard-Felgen in Wagenfarbe). Erhältlich war diese Variante nur in der Farbe "waldgrün". Gebaut wurden von dieser Variante nur 160 Fahrzeuge (Quelle: Oldtimer-Magazin, Ausgabe April 1993).

Ab Anfang 1991 wurde seitens VW dann noch eine dritte Ausstattungs-Variante auf den Markt gebracht - die Chrom-Edition. Deren Ausstattung mit cremefarbener Echtleder-Ausstattung, elektrischem Faltschiebedach und verchromten Anbauteilen verursachte einen enormen Preisschub - diese Luxus-Variante kostete damals 52.200 DM und war nur in schwarz lieferbar. Gebaut wurden von dieser Sonder-Edition nur 558 Stück.

Es gab auch noch einige Sonderversionen und Sonderumbauten wie z. B. den Golf II Country GTI mit 107 PS, der in einer Auflage von 50 Stück exklusiv für VW-Mitarbeiter gebaut wurde, oder Sonderumbauten auf andere Ottomotoren und Dieselmotoren.

Zweifelsohne ist der Golf II Country - was die Verkaufserfolge angeht - ein Flop in der VW-Firmengeschichte. Der damalige Marketingleiter Berthold Krüger ging im Jahre 1989, ein Jahr vor Produkteinführung, von jährlich 5.000 auszuliefernden Einheiten in ganz Europa aus. Also sollten von Mai 1990 bis zur Produktionseinstellung der Golf-2-Reihe rund 15.000 Fahrzeuge verkauft werden - erreicht wurde mit exakt 7.735 Einheiten nur ca. die Hälfte. Dennoch muss der Golf II Country als Vorreiter des heutigen SUV-Trends (SUV steht für Sport Utility Vehicle) gesehen werden. Schon im Jahre 1989 urteilte das Geländewagen-Magazin Off-Road, dass sich dieser Wagen "exakt in die Lücke einfügt, die sich dann auftut, wenn man Geländewagen nach herkömmlicher Interpretation und straßengebundene Allrad-Personenwagen etwas weiter auseinanderrückt." (Quelle: Off-Road, Ausgabe September 1989, S. 21). Betrachtet man die seit Mitte der 1990er Jahre unaufhaltsam rollende SUV-Welle, so darf mit Fug und Recht behauptet werden, dass der Golf II Country ein Trendsetter war - für VW und seine Verkaufserfolge leider 5 bis 10 Jahre zu früh. Toyota kopierte mit dem RAV 4 das VW-Projekt nur kurze Zeit später und erreichte damit auf dem Softroader-Markt einen riesigen Erfolg, der bis heute anhält.

Konkurrenzprodukte

Konkurrenten des VW Golf waren und sind u.a.

Literatur

  • Florian Illies "Generation Golf", Verlag: Fischer (Tb.), Frankfurt; Erscheinungsdatum: Juni 2001, ISBN 3596150655
  • Florian Illies "Generation Golf zwei" Verlag: Blessing, ISBN 3896672460

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