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Josef-Schregel-Straße (Düren)

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Der Bahnhof von der Josef-Schregel-Straße aus gesehen

Die Josef-Schregel-Straße in der Kreisstadt Düren (Nordrhein-Westfalen) ist eine Innerortsstraße.

Die Straße verbindet den Wirteltorplatz mit der Einmündung Neue Jülicher Straße bzw. Alte Jülicher Straße in Düren-Nord. Die Straße wird von Brücken überquert, auf denen die Gleise der Schnellfahrstrecke Köln–Aachen und der Rurtalbahn verlaufen. Der Bahnhof Düren liegt östlich der Straße. Neben dem Bahnhof liegt der Zentraler Omnibus-Bahnhof (ZOB). Ihm gegenüber liegt das Haus der Stadt. Im weiteren Verlauf stadteinwärts steht das Posthotel, welches früher das Kolpinghaus war.

Am Haus Josef-Schregel-Straße 30 befindet sich eine Gedenktafel, die auf den Dürener Heimatdichter Josef Schregel, den Namensgeber für die Straße, hinweist.

Unter der Adresse Josef-Schregel-Straße 4 gab es bis in die 1980er Jahre ein Kino, die Schauburg. Heute steht hier eine Einkaufspassage. Schräg gegenüber befindet sich das Kaufhaus C&A.

Geschichte

Die Eisenbahnstraße hieß von 1933 bis 1945, wie in vielen anderen Orten auch, Adolf-Hitler-Straße. Danach hieß sie wieder Eisenbahnstraße. Am 30. Januar 1947 wurde sie im Gedenken an den Dürener Ehrenbürger in Josef-Schregel-Straße umbenannt.

Wenzel Hollar bezeichnete die Straße in seinem Stadtplan von 1634 als „Weg nach Gülich“. Dieser Weg hatte schon immer eine große Bedeutung, weil er den alten Herrschersitz Jülich mit der Residenz in Nideggen verband. Die Straße wurde auch „Düren-Heinsberger-Straße“ genannt. Besondere Bedeutung erlangte sie, als am 1. September 1841 die Bahnstrecke Köln - Aachen eingeweiht wurde.

Von 1908 bis 1944 befuhr die Straßenbahn der Dürener Kreisbahn (DKB) den südlichen Teil der Josef-Schregel-Straße vom Bahnhof bis zum Wirteltorplatz. Die zweigleisige Strecke führte vom Bahnhof zum Markt, Haltestellen gab es am Hortplatz und am Wirteltorplatz (früher Schenkelstraße). Die Strecke wurde nach dem Krieg nicht wieder aufgebaut.[1] Nahezu direkt nördlich an die Strecke der DKB anschließend verlief ab 1893 die meterspurige Strecke nach Birkesdorf der Dürener Eisenbahn (DEAG). Diese Strecke sollte nach dem Krieg südlich in Richtung Innenstadt verlängert werden, was allerdings von ersten Bauarbeiten abgesehen nie realisiert wurde. Die Strecke wurde schließlich 1965 stillgelegt.

Siehe auch

Quellen

Einzelnachweise

  1. Dürener Kreisbahn GmbH (Hrsg.): 75 Jahre Dürener Kreisbahn; Düren, 1983, S. 14