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Kalendarium

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Der Begriff Kalendarium stammt ursprünglich aus dem Lateinischen und bedeutete im alten Rom Schuldenverzeichnis, da an den Kalenden, dem ersten Tag eines jeden Monats, die Schulden zu bezahlen waren. Später wurde daraus schlicht der Kalender, den die Römer übrigens festis nannten.

Im Lauf der Zeit hat sich die Bedeutung des Wortes Kalendarium gewandelt. Teilweise wird er benutzt, um einen physischen Kalender (aufgeschrieben, gedruckt oder von Uhren angezeigt) vom ideellen Kalender (den Rechenvorschriften) abzugrenzen. In der katholischen Kirche wird er insbesondere für die Zuordnung von Heiligen zu den Tagen des Jahres verwendet (auch Heiligenkalender genannt).

  1. Meist wird als Kalendarium eine Zusammenstellung von Kalenderdaten zu einem bestimmten Thema bezeichnet (z.B. Veranstaltungshinweise, Kalendarium zu einer bestimmten historischen Periode oder einer historischen Entwicklung, Arbeitseinteilung in einer Firma).
  2. Bei Uhren stellt das Kalendarium den Teil des Anzeigewerks dar, der nicht für die Anzeige der Uhrzeit, sondern für Tag, Monat, Jahr, Wochentag, Mondphasen etc. zuständig ist. Der korrespondierende Teil des Uhrwerks heißt Kadratur.


Siehe auch: Jahresübersicht - ein umfassendes Kalendarium in der Wikipedia.