Benutzer:Bauer Karl/Spielwiese
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Vitis Berlandieri | ||||||||||||
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![]() Vitis Berlandieri (Vitis Berlandieri) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Vitis Berlandieri | ||||||||||||
Planch. |
Der Entdecker der Reblaus Jules Emile Planchon (1823 - 1888) beschrieb die amerikanische Wildart um 1880 und nannte sie nach dem Schweizer Biologen Jean Louis Berlandier (1805 - 1851), Vitis Berlandieri. J. L. Berlandier hat diese Wildart 1934 erstmals katalogisiert. Er war einem engen Mitarbeiter von Augustin-Pyrame de Candolle.[1]
Verbreitung
Vitis Berlandieri stammt aus dem südwestlichem Texas, Neu-Mexiko und nördliches Mexiko. Ist verbreitet am Flussufern und heißen, trockenen und kalkhältigen Hügeln. Durch die gute Anpassung an den Halbwüstenstandort besitzt sie ein ganze Reihe züchterisch bedeutsamer Eigenschaften.[2] In der Umgebung von Fredericksburg in Bezirk Gillespie westlich von Austin, bildet Vitis Berlandieri in der Nähe von Bachläufen dicke Stämme aus und wächst kräftig bis in die oberten Baumwipfel und entfalter dort sein Blätterdach. Auf trockenen Standorten im Bezirk Blanco ist der Wuchs stark reduziert und erreicht nur eine Höhe von 2 - 3 Meter.[3]
Ampelografische Merkmale
Besitzt eine offene Triebspitze mit weißer bis roter, stark wolliger Behaarung. Das Blatt ist herzförmig mit schwach ausgebildeter Dreilappung. Die Blattunterseite ist spinnwebartig behaart. Die Blüte ist meist zweihäusig und es entwickeln sich mittelgroße Trauben mit vielen Seitenverzweigungen. Die beeren sind klein, rund, blau gefärbt und der Beerensaft hat einen säuerlichen Geschmack. Aus den Trauben gewonnener Wein ist von sehr geringe Qualität.
Eigenschaften
Vitis Berlandieri hat eine gute Widerstandfähigkeit gegen die Wurzelreblaus, Oidium und Peronospora. Sie besitzt eine hohe Kalk- und Salztoleranz und benötigt eine längere Vegetationsperiode. Ungünstig ist die schlechte Bewurzelbarkeit von Steckholz bei der Vermehrung, was sie als alleinige Unterlagenrebe unbrauchbar macht. Ihre wichtigste Bedeutung hat sie als Kreuzungspartner bei der Züchtung von Unterlagensorten. Allein die Einführung von Vitis berlandieri als Kreuzungspartner führte zu kalkwiderstandsfähigen Unterlagensorten. Die größte Bedeutung haben die Vitis Berlandieri x Vitis riparia Kreuzungen.
Synonyme
Kalkrebe, Little Mountain Grape, Mountain Grape, Spanish Grape, Sugar Grape, Sweet Grape, Sweet Mountain Grape, Uva Cimarroma (in Mexiko).
Siehe auch
Fachliteratur
- Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages Hachette Livre, 1. Auflage 2000 ISBN 2-0123633-18
- Hans Ambrosi, Bernd H. E. Hill, Erika Maul, Erst H. Rühl, Joachim Schmid, Fritz Schuhmann: Farbatlas Rebsorten, 3. Auflage, Eugen Ulmer, 2011, ISBN 978-3-8001-5957-4.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ D. P. Pongracz, Rootstocks für Grape-vines, Verlag David Philip, Johannisburg, London, 1983, S 67, ISBN 0 908396 67 8
- ↑ Hans Ambrosi, Bernd H. E. Hill, Erika Maul, Erst H. Rühl, Joachim Schmid, Fritz Schuhmann: Farbatlas Rebsorten, 3. Auflage, Eugen Ulmer, 2011, S 36, ISBN 978-3-8001-5957-4
- ↑ Joachim Schmid, Frank Manty, Peter Cousins, Auf der Suche nach Vitis berlandieri in ihrem Ursprungsgebiet in Texas, Deutsches Weinbau Jahrbuch 2007, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, S 146 -152. ISBN 3 8001 5325 4
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