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SIG 550

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                         Sturmgewehr90


Das Sturmgewehr 90 ist eine automatische Waffe, welche nach dem Prinzip des Gasdruckladers mit Drehverschluss fuktioniert. Es wird von der schweizer Armee verwendet.



Das Sturmgewehr 90 wurde, wie der Name sagt, 1990 in der schweizer Armee eingeführt und ist auch für den Schiesssport zugelassen. Eine sehr präzise Waffe, die das alte Sturmgewehr fast in allen Belangen übertrifft, ausser beim etwas unbeliebten Reinigen, denn jetzt muss mehr gereinigt werden. Das Stgw 90 ist sehr präzis, es bedarf aber einer grossen Routine und Pflege um gute Resultate zu erzielen. Mit dem Stgw 90 benutzen wir eines der präzisesten Sturmgewehren auf der Welt.



Technische Daten des Gewehrs


Gesamtlänge: 1000 mm

Länge mit umgelegtem Kolben: 772 mm

Kaliber: 5,6 mm (NATO-Munition möglich)

Lauflänge: 528 mm

Anzahl Züge: 6

Drall: Rechtsdrall

Visier: Diopter-Visier

Länge der Linie Visier-Korn: 540 mm

Technische Kadenz: 600-900 Schuss/Min.

Gewicht der Waffe mit vollem Magazin: 4345 g

Gewicht der Waffe mit leerem Magazin: 4100 g

Mündungsgeschwindigkeit: (Vo) 905 m/s

Gasruck: max. 4200 bar


Ballistische Daten der Munition


Patrone: 12.7 g

bestehend aus:

Geschoss: 4,1 g

Hülse und Treibladung: 8,6 g





Sturmgewehr 90: präzis, langlebig, kriegstauglich


Umfangreiche Erprobungen sowie die mehrjährige Einsatzerfahrung mit dem Sturmgewehr 90 haben klar ergeben, dass Zweifel an dieser Waffe unberechtigt sind. Selbst nach mehr als 15'000 Schüssen ab Maschine, in kampfeinsatzähnlichen Rhythmen von 100 Schuss, lagen annähernd alle Schüsse im Fünferkreis.

Gerade im Vorfeld des 53. Eidgenössischen Schützenfests im Juli 1995 in Thun hatten kritische Publikationen bei den Schützen Zweifel am 5,6 mm Sturmgewehr 90 (Stgw 90) geweckt. Divisionär Hansrudolf Sollberger, Waffenchef der Infanterie und Projektoberleiter Stgw 90, kommt nun nach äusserst umfangreichen, gründlichen Versuchen und Erprobungen sowie gestützt auf die mehrjährige Einsatzerfahrung klar zum Schluss, dass die bis jetzt rund 170'000 mit dem Stgw 90 ausgerüsteten Armeeangehörigen über eine Waffe verfügen, die für den Einsatz im Feld wie im Schiessstand geeignet ist. Die sehr gute Präzision ist auch der Grund, weshalb für die Schützenauszeichnung mit dem Stgw 90 fünf Punkte mehr erzielt werden müssen als mit dem Stgw 57. Hingegen bedingt diese Präzision eine intensive Laufpflege nach jedem Schiessen und nach 80 Schuss hintereinander. Ferner hat die Herstellerfirma, die SIG Neuhausen, festgestellt, dass die von Sportschützen beanspruchte Höchstpräzision nach einer Belastung von 6'000 bis 10'000 Schuss leicht abnimmt, was aber nur Spitzenschützen bemerken dürften. Die militärisch notwendige Lebensdauer des Laufs und der übrigen Einzelteile, ohne Reduktion der Treffererwartung, ist mit über 15'000 Schuss weit übertroffen. Truppeneinsätze haben zudem bestätigt, dass im Gasrohr kein Rost entstehen kann, wenn Gasdüse, rohr und stange nach jedem Schiessen vorschriftsgemäss gereinigt und eingefettet werden. Entstehen bei nachlässiger Wartung im Gasrohr durch Korrosion Rostnarben, werden die Präzision und die Funktion des Stgw 90 dennoch nicht beeinträchtigt.

[1] --Gabriel Haag 20:37, 1. Apr 2004 (CEST)