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Flettner-Doppelrotor

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Flettner-Doppelrotor im Detail
Datei:Fkmax.jpg
Hubschrauber mit Flettner-Doppelrotor

Der Flettner-Doppelrotor, auch nach der englischen Bezeichnung Intermeshing Rotor genannt, ist ein Tragorgan für Drehflügelflugzeuge. Bei dieser Rotorkonfiguration sind die beiden Rotoren nicht - wie beim Koaxialrotor - übereinander angeordnet, sondern nebeneinander. Damit sich die Rotorblätter nicht in die Quere kommen, sind beide (zweiblättrigen) Rotoren in V-Stellung angeordnet. Die Blätter greifen also ähnlich wie Zahnräder ineinander. Die Steuerung der Blätter erfolgt bei moderneren Hubschraubern nach dem Flettner-System über kleine, am Blatt angebrachte Steuerklappen, deren Anstellwinkel sich verstellen lässt.

Der Entwickler des Flettner-Doppelrotors war der Ingenieur und Wissenschaftler Anton Flettner. Das System wird zum Teil auch als ineinanderkämmende Rotoren bezeichnet.

Der Vorteil eines Flettner-Doppelrotors besteht darin, dass er insgesamt kein Drehmoment erzeugt und somit kein Heckrotor notwendig ist. Allerdings ist das Getriebe aufwändiger als bei einem einzelnen Rotor, weswegen er nicht sehr weit verbreitet ist.

Ein moderner Hubschrauber zum Transport von Außenlasten und zur Waldbrandbekämpfung mit Flettner-Doppelrotor ist der Kaman K-Max. Auch der Kaman K 225 Huskie verfügt über dieses System.

Der Flettner-Doppelrotor darf nicht mit dem Flettner-Rotor, einem Segel oder einer Tragfläche verwechselt werden, die den Magnus-Effekt ausnutzt.