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Grafenwöhr

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Deutschlandkarte
Grafenwöhr
Deutschlandkarte, Position der Stadt Grafenwöhr hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 43′ N, 11° 54′ OKoordinaten: 49° 43′ N, 11° 54′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Landkreis: Neustadt a.d.WaldnaabVorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Landkreis existiert nicht
Höhe: 410 m ü. NHN
Fläche: 216,21 km2
Einwohner: 6343 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 29 Einwohner je km2
Postleitzahl: 92655
Vorwahl: 09641
Kfz-Kennzeichen: NEW, ESB, VOH
Gemeindeschlüssel: 09 3 74 124
Stadtgliederung: 11 Ortsteile bzw. Stadtbezirke
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz 1
92655 Grafenwöhr
Website: www.grafenwoehr.de
Bürgermeister: Helmuth Wächter (SPD)
Lage der Stadt Grafenwöhr im Neustadt a.d.Waldnaab
Karte

Grafenwöhr ist eine Stadt im Oberpfälzer Landkreis Neustadt an der Waldnaab.

Geografie

Geografische Lage

Grafenwöhr liegt im nordwestlichen Teil der Oberpfalz und damit im Oberpfälzischen Hügelland.

Ausdehnung des Stadtgebiets

Die politische Gemeinde Grafenwöhr hat 11 amtlich benannte Ortsteile[2]:

Der größte Teil des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr gehört zum Stadtgebiet. Das gemeindefreie Gebiet Truppenübungsplatz Grafenwöhr mit einer Fläche von 8749,97 Hektar wurde am 1. Juli 1972 vollständig in das Stadtgebiet eingegliedert und das gemeindefreie Gebiet damit aufgelöst.

Geschichte

Die Stadtgründung erfolgte im Jahr 1361. Bis 1421 war Grafenwöhr unter der Herrschaft der Landgrafen von Leuchtenberg, bis 1621/28 kurpfälzisch, danach kurbayerisch. Bis 1900 hatte die Stadt nur 900 Einwohner, danach trat unter dem Einfluss des in der Nähe befindlichen Truppenübungsplatzes (gegründet 1908) ein wirtschaftlicher Aufschwung ein. Schwere Bombardierungen im April 1945 sorgten für eine nahezu vollständige Zerstörung Grafenwöhrs. Der Truppenübungsplatz wird derzeit von der US Army und der Bundeswehr genutzt.

Eingemeindungen

Im Jahr 1946 wurde ein Teil der ehemals selbständigen Gemeinde Thomasreuth eingegliedert. Am 1. Juli 1972 kamen Gmünd und Teile von Hütten, Kürnreuth und Sigras hinzu.[3]

Politik

Bürgermeister

Bürgermeister ist Helmuth Wächter (SPD).

Stadtrat

Der Stadtrat setzt sich aus dem 1. Bürgermeister und 20 Stadtratsmitgliedern zusammen.

Die Kommunalwahlen 2002 und 2008 führten zu den folgenden Sitzverteilungen:

2002 2008
CSU 11 8
SPD 7 9*
Freie Wählergemeinschaft 2 3
Gesamt 20 20
  • * Während der Wahlperiode verließ ein Stadtrat die SPD-Fraktion und ist seitdem fraktionslos.

Wappen

Blasonierung: Gespalten; vorne die bayerische Raute, hinten in Schwarz ein rot gekrönter und bewehrter goldener Löwe.

Das Wappen ist seit dem 15. Jahrhundert bekannt.

Städtepartnerschaften

Seit 1995 besteht eine Städtepartnerschaft mit Grafenwörth (Österreich).

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Rathaus von 1462
Kirche „Maria Himmelfahrt“
„Friedenskirche“

Museen

Bauwerke

  • Historische Altstadt
  • Spätgotisches Rathaus von 1462
  • Zehentkasten von 1532
  • Pestsäule vermutlich von 1496
  • Restaurierter Teil der Stadtmauer
  • Schönberg mit Naturbühne
  • Kirche Maria Himmelfahrt
  • Friedenskirche
  • Annaberg mit Maria-Hilf-Kirche
  • Friedhofskirche St. Ursula (1593)
  • Schloss Grub, auch Hofmarkschloss genannt (1714)
  • Schloss Hammergmünd-Grafenwöhr (1762)
  • MW-Sendemast des AFN bei 49°42'47"N, 11°54'41"E, gegen Erde isolierter Stahlrohrmast zur Abstrahlung des AFN-Programms auf 1107 kHz mit 10 kW Sendeleistung

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Straßenverkehr

Grafenwöhr liegt direkt an der B 299.

Flugverkehr

Grafenwöhr verfügt über einen Militärflugplatz.
Der nächste internationale Flughafen befindet sich in Nürnberg.

Ansässige Unternehmen

DerTruppenübungsplatz ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor der Region und bietet mehr als 3600 Personen einen Arbeitsplatz.

Im Gründerzentrum Grafenwöhr-Eschenbach-Pressath werden ratsuchende Existenzgründer beraten.

Öffentliche Einrichtungen

  • Stadthalle
  • Waldbad
  • Bars
  • Gaststätten
  • Fun-Park
  • Indoor-Spielplatz „MegaPlay“
  • Sportheim

Rundfunk und TV

Einstiger AFN-Sendemast Grafenwöhr, Höhe: 66 Meter. Der Mast wurde 2009 abgerissen, nachdem ein ähnlich gebauter Mast nördlich von Vilseck im Herbst 2008 seine Funktion übernommen hat
  • bis Herbst 2008: Mittelwellensender des AFN
  • Oberpfalz TV (Regionalfernsehen)
  • Radio Ramasuri (Regional)
  • Radio Galaxy (Regional, Jugendsender)

Zeitung und Magazine

Deutschsprachige Zeitungen und Magazine

  • Stadtanzeiger (Monatlich)
  • VierStädtedreieck Magazin (Monatlich)
  • grafenwoehr-news.com Zeitung (6-mal/Jahr)
  • Der Neue Tag (Tageszeitung)
  • OWZ (Anzeigenblatt)
  • Rundschau (Anzeigenblatt)

Englischsprachige Zeitungen und Magazine

  • grafenwoehr-news.com Newspaper (6-mal/Jahr)
  • Stars and Stripes
  • Bavarian News (14-tägig)
  • MWR Magazine

Bildung

  • 3 Kindergärten
  • Schulvorbereitende Einrichtung
  • Volksschule
  • St.-Michaels-Werk e. V. Berufsschule zur individuellen Lernförderung
  • Kaufmännisches Schulungszentrum

Persönlichkeiten

Quellen

Elvis in der Oberpfalz - seine Zeit als Soldat auf und um den Truppenübungsplatz Grafenwöhr

  1. Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2023; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
  2. http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111106/200116&attr=OBJ&val=971
  3. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seiten 459 und 460
  4. Elvis in der Oberpfalz - seine Zeit als Soldat auf und um den Truppenübungsplatz Grafenwöhr
Commons: Grafenwöhr – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien