Zum Inhalt springen

Stalinpreis

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. Oktober 2005 um 14:19 Uhr durch 81.173.133.1 (Diskussion) (Träger). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Unter der Bezeichnung Stalinpreis werden in Deutschland zwei Auszeichnungen zusammengefasst, die in der Sowjetunion verliehen wurden:

  • der Internationale Stalinpreis für die Festigung des Friedens zwischen den Völkern, der häufig als sowjetische Antwort auf den Friedensnobelpreis betrachtet wird,
  • und der eigentliche Stalinpreis, der die höchste zivile Auszeichnung der Sowjetunion war und für wissenschaftliche oder künstlerische Werke vergeben wurde.

Internationaler Stalinpreis für die Festigung des Friedens zwischen den Völkern

Geschaffen wurde der Internationale Stalinpreis für die Festigung des Friedens zwischen den Völkern 1949 vom Präsidium des Zentralkomitees der KPdSU anlässlich des siebzigsten Geburtstags von Josef Stalin. Die Auszeichnung galt als Antwort der Sowjetunion auf den Friedensnobelpreis und wurde durch eine internationale Jury, die von der Regierung der Sowjetunion ernannt worden war, an Persönlichkeiten verliehen, die zur "Festigung des Friedens zwischen den Völkern" beigetragen hatten. Anders als der Friedensnobelpreis ging die Auszeichnung häufig im gleichen Jahr an mehrere Personen. Im Zuge der Entstalinisierung wurde der Name 1956 in Internationaler Leninpreis für die Festigung des Friedens zwischen den Völkern (russisch: Международная Ленинская премия «За укрепление мира между народами») geändert. Alle bisherigen Preisträger wurden damals aufgefordert, ihre Medaillen zum Umtausch einzusenden. Der Internationale Leninpreis wurde bis in die letzten Jahre von der russischen Regierung verliehen.

Träger

Internationaler Stalinpreis

Internationaler Leninpreis

* Mandela wurde der Internationale Leninpreis 1962 verliehen, er konnte ihn aber wegen seiner Inhaftierung in Südafrika erst 2002 in Empfang nehmen.

Stalinpreis

Der Stalinpreis, die höchste zivile Auszeichnung der Sowjetunion wurde 1941 geschaffen um herausragende Leistungen auf wissenschaftlichem, literarischem, künstlerischem oder musikalischem gebiet zu würdigen. Häufig wurde der Preis für Einzelwerke eines Künstlers verliehen.

Ursprünglich trug er den Namen Leninpreis, wurde dann in Stalinpreis umbenannt und erhielt im Zuge der Entstalinisierung den Namen Leninpreis zurück.

Träger

Diese Liste ist unvollständig.

  • 1947:
    • Prokofjew: Sonate Nr. 1 f-moll op.80 für Violine und Klavier
    • Schebalin: Moskau, Kantate
    • Sergei Nikiforowitsch Wassilenko: Mirandolina, Oper
    • Panowa: Literatur, für Menschen aus Krushilicha
  • 1950:
    • Glière: Der eherne Reiter
    • Mjaskowski: Violoncellosonate Nr. 2 a-moll op.81
    • Schostakowitsch: Das Lied von den Wäldern, Filmmusik zu Der Fall von Berlin
  • 1952:
    • Aschrafi
    • Schaporin: Romanzen für Singstimme und Klavier
    • Schostakowitsch: Zehn Poeme nach Revolutionsgedichten für gemischten Chor a capella - opus 88
    • Schtogarenko: In Erinnerung an Lesya Ukrainka, Symphonische Suite
    • Taktakischwili: Klavierkonzert Nr. 1 c-moll
    • Leo Theremin: Wissenschaft