Isolationshaft
Die Isolationshaft, in der Kurzform Isohaft und umgangssprachlich aufgrund der zum Teil schwer wiegenden gesundheitlichen Folgen Vernichtungshaft genannt, ist eine moderne und weltweit, auch in Staaten Westeuropas, angewandte psychische Misshandlung, die das Opfer innerhalb eines Gefängnisses oder einer ähnlichen Einrichtung durch Methoden und Formen der sozialen Deprivation und der sensorischen Deprivation weitgehend von sozialen Bedürfnissen (u.a. zwischenmenschliche Kommunikation, Zeitungslektüre, Radio-, Fernsehkonsum) und von substanziell notwendigen organisch-sensorischen Sinneseindrücken (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten) aushungert (depriviert).
Rechtliche Einordnung
Mit Blick auf die gesetzlich verankerte jedoch zeitlich und im Ausmaß der eingesetzten Deprivation klar eingrenzte Einzelhaft (in Deutschland siehe u.a. §88 f. StVollzG / angrenzend auch u.a. §67 ff., §91, §103 ff. StVollzG) befindet sich die Anwendung von Isolationshaft auch rechtlich gesehen in "der Grauzone zwischen legitimer Sicherungsmaßnahme und bewusster Rechtsverletzung" (Maurer, 2004: Titel). Problematisch ist, dass nicht genau festgelegt ist, mit welchen Maßnahmen (Art und Ausmaß der Deprivation) und wann (Länge der Deprivation) die Grenze zur einen oder anderen Seite überschritten wird.
Die Isolationshaft als solche (und damit auch ihre Rahmenbedingungen) ist gesetzlich nicht festgeschrieben, sondern die Unterbringung von Gefangenen unter Isolationsbedingungen wird im Gegenteil als Foltermethode weltweit von Menschenrechtsorganisationen geächtet, trotzdem aber auch vermutlich weltweit im offiziellen und inoffiziellen Justizvollzug ohne Rechtsgrundlage eingesetzt.
Geschichte, Aufklärung und Widerstand
Obgleich Isolation und Deprivation schon seit Jahrhunderten zur Bestrafungszwecken eingesetzt werden, wurde die Isolationshaft erst Anfang des 19. Jahrhunderts, etwa um 1821, eine Form der Bestrafung innerhalb von Gefängnissystemen in Philadelphia (USA) eingeführt und seitdem ständig neu erforscht und fortentwickelt. Die Gefangenen durften damals nicht arbeiten und als einzigen Besuch einen Geistlichen empfangen. Das System wurde zu dieser Zeit noch Bußhaft genannt.
Freidenker und Quäker setzten sich damals für das Bußhaus als vermeintlich humane Alternative zur Todesstrafe, Verstümmelung und Körperstrafe ein.
Schon 1842 protestierte der Schriftsteller Charles Dickens gegen die Isolationshaft und bezeichnete sie, da sie körperlich keine deutlich sichtbaren Spuren hinterlässt, als Weiße Folter und als grundsätzlich schlimmer als jegliche in erster Linie körperlich wirkende Folter.
Isolationshaft gab es unter anderem auch im nordirischen Bürgerkrieg gegen katholische Aktivisten in so genannten H-Blocks und im bundesdeutschen Stuttgart-Stammheim und Kölner Klingelpütz gegen Angehörige der Roten Armee Fraktion.
In Deutschland wurde die Wirkung der Isolationshaft durch einen Brief der ehemaligen konkret-Autorin Ulrike Meinhof aus dem Toten Trakt in der JVA Köln-Ossendorf (16. Juli 1972 bis 9. Februar 1973) einer breiteren Öffentlichkeit bekannt, obgleich ihre und auch entsprechende Schilderungen anderer Gefangener als Propagandalüge zum Vorteil der RAF bezeichnet und der Einsatz von Isolationshaft sowie ein Zusammenhang mit gravierenden gesundheitlichen Problemen der Häftlinge vehement abgestritten und bis heute nicht anerkannt wurde.
Eine dänische Sektion von Amnesty International, eine Gruppe von Ärzten sowie der heutige Bundesinnenminister Otto Schily, (SPD), bezeichnte die Isolationshaft "als die schlimmste Form der Folter".
Zahlreiche Menschenrechtsorganisationen wie u.a. amnesty international nennen diese Haftform auch heute noch Isolationshaft und informieren über Opfer und die Widerstände gegen diese Form psychischer Folter.
Wurde die Isolationshaft zunächst nur gegen politische Gefangene eingesetzt, so hat sie sich mittlerweile in den JVAs etabliert und wird auch gegen so genannte soziale Gefangene angewandt (siehe auch einen Bericht der Bundestagsabgeordneten und seit 1981 als Strafvollzugshelferin aktiven Ulla Jelpke in der Zeitung Junge Welt).
In der Türkei kämpfen seit Jahren Gefangene und deren Angehörige gegen die Legalisierung der Isolationshaft durch die Einführung so genannter F-Typen-Gefängnissysteme, die die in Deutschland entwickelten Normen für Isolation von Gefangenen übernehmen.
Auswirkungen
Die akuten und langfristigen, zum Teil chronischen Folgen von Isolationshaft sind, je nach Länge, Art und Ausmaß der Deprivation, unterschiedlich. Ebenso finden sich individuelle Unterschiede dahingehend, wann Folgen der Isolationshaft bei einem Menschen auftreten, nicht jedoch, dass sich Auswirkungen zeigen. Dies ist lediglich eine Frage der Zeit und keine Frage der Persönlichkeit oder Art der Deprivation. In Untersuchungen von Häftlingen vor, während und nach Isolationshaft konnten u.a. folgende Auswirkungen als "klassische Erscheinungen der Isolationshaft im Sinne der sensorischen Deprivation und sozialer Isolation" (Stöwsand in: Klusmeyer, 1985: 46) dokumentiert werden:
- erhebliche Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit des vegetativen Nervensystems
- erhebliche Störungen im Hormonhaushalt
- Beeinträchtigung von Organfunktionen (Ich fühlte ein Gewicht auf der Brust, das mir die Luft nahm und mich zu der Überzeugung brachte, Lungenkrebs zu bekommen. Der Druck auf den Ohren hörte nie auf. / Margrit Schiller, 2001, Seite 162)
- Ausbleiben der Menstruation bei Frauen ohne physiologisch-organische, alters- oder schwangerschaftsbedingte Ursache (sekundäre Amenorrhoe)
- verstärktes Gefühl, essen zu müssen: Zynorexie / Heißhunger, Hyperorexie, Fresssucht (Alle vierzehn Tage war "Einkauf" ... Ich erwartete die Übergabe immer mit brennendem Hunger, stopfte Früchte, Kekse oder Käse sofort in mich hinein. Nach spätestens einer Stunde hatte ich nicht nur alles verschlungen, sondern auch Bauchschmerzen, einen dumpfen Kopf und schwere Beine. Aber damit waren Eintönigkeit und Leere der sonstigen Tage gebrochen. Ich konnte mich fühlen, auch wenn es nur wehtat ... / Margrit Schiller, 2001, Seite 142)
- im Gegensatz dazu Verringerung oder Ausbleiben des Durstgefühls
- starke Hitzewallungen und/oder Kältegefühle, die sich nicht auf eine entsprechende Veränderung der Umgebungstemperatur oder auf eine Erkrankung (Fieber, Schüttelfrost o.ä.) zurückführen lassen (Ich fror ständig, obwohl Sommer war. / Margrit Schiller, 2001, Seite 162)
- erhebliche Beeinträchtigung der Wahrnehmung und der kognitiven Leistungsfähigkeit (was insbesondere im Hinblick auf Gerichtsverfahren / Strafverteidigung Probleme schafft)
- starke Störung der Verarbeitung von Wahrnehmungen (Ich stellte die Welt auf den Kopf, konnte nicht mehr unterscheiden zwischen meinen inneren Wahrnehmungen und der äußeren Realität. / Margrit Schiller, 2001, Seite 139)
- starke Störungen des Körpergefühls (Das Körpergefühl schwindet, selbst die Vorstellung des eigenen Daseins; und die Mauern, das eiserne Bettgestell, die wenigen Gegenstände und die eigenen Bewegungen werden zu einem dickflüssigen Brei. / Margrit Schiller, 2001, Seite 140)
- starke allgemeine Konzentrationsschwierigkeiten
- starke Schwierigkeiten bis hin zum Unvermögen, zu Lesen bzw. das Gelesene gedanklich zu erfassen, nachzuvollziehen und in einen sinnvollen Zusammenhang zu bringen ("Die Assoziationen werden einem weggehackt ..., man kann die Bedeutung von Worten nur noch raten" / Ulrike Meinhof in: Klusmeyer, 1985, Seite 44 // Jede Gymnastikübung kostete eine riesige Anstrengung; genauso wie das Lesen einer einzelnen Buchseite. Margrit Schiller, 2001, Seite 162)
- starke Schwierigkeiten bis hin zum Unvermögen, zu Schreiben bzw. Gedanken schriftlich zu verarbeiten (Agraphie / Dysgraphie)
- starke Artikulations-/Verbalisierungsschwierigkeiten, die sich besonders in den Bereichen Syntax, Grammatik und Wortwahl zeigen und bis hin zu Aphasie, Aphrasie und Agnosie reichen können
- starke Schwierigkeit oder Unvermögen, Gesprächen zu folgen (nachgewiesenermaßen aufgrund einer Verlangsamung der Funktion des primären akustischen Kortex der Schläfenlappenanteile aufgrund von Reizmangel)
- Weitere Beeinträchtigungen
- Führen von Selbstgesprächen zur Kompensation der akustischen und sozialen Reizarmut
- deutlicher Verlust an Gefühlsintensität (z.B. gegenüber Angehörigen und Freunden)
- situativ euphorische Gefühle, die später in eine depressive Stimmungslage umschlagen ("Durch die plötzlichen Geräusche, die Anwesenheit vieler Menschen ... fühlte ich mich wie unter Strom. ... Eine große Euphorie erfüllte mich. Drei Tage und Nächte konnte ich nicht schlafen. Dann fiel ich wieder in mich zusammen" / Margrit Schiller, 1999, Seite 159 // Als ich eines Tages aus einem großen Briefumschlag ein leuchtend blaues Tuch herauszog, kamen mir beim Anblick der Farbe die Tränen. Dieses klare, intensive Blau wühlte in mir tiefe Gefühle auf. In der Zelle, im Trakt war alles weiß, grau, verwaschen grün, die Kittel der Schließer dunkelblau. Farben gab es so wenig wie lebendige Töne. / Margrit Schiller, 2001, Seite 162 f.)
- Gesundheitliche Langzeitfolgen
- soziale Kontaktstörungen bis hin zur Unfähigkeit emotional enge und langfristige partnerschaftliche Beziehungen einzugehen
- Depressionen
- Beeinträchtigung des Selbstwertgefühls
- Widerkehren der Haftsituation in Träumen
- behandlungsbedürftige Störungen des Blutdrucks
- behandlungsbedürftige Hauterkrankungen (Ein Hautarzt stellte Hautschäden fest, die normalerweise erst Menschen haben, die mindestens fünfzehn Jahre älter sind als ich. / Margrit Schiller, 2001, Seite 215)
- Nicht Wiedererlangen von insbesondere kognitiven Fähigkeiten (z.B. im Bereich der Mathematik), die vor der Isolationshaft beherrscht wurden (Die Isolationshaft und speziell der Tote Trakt haben sehr stark meine Gedächtnisfähigkeiten verringert: Ich musste mir in Freiheit ganz systematisch ein Kurzzeitgedächtnis neu antrainieren, und das gelang mir auch, aber mein Zahlengedächtnis, das vor der Knastzeit außerordentlich gut funktionierte, konnte ich nie wieder zurückgewinnen. / Margrit Schiller, 2001, Seite 215 f.)
- extrem lange und strenge Isolationhaft führt zum Tod, da der menschliche Organismus auf lange Sicht gesehen das Fehlen von Außenreizen nicht allein durch sich selbst (Körperreize) kompensieren kann (Die Isolation brachte mich um, und ich wollte mit aller Kraft, die ich noch besaß, da raus. / Margrit Schiller, 2001, Seite 152)
- sonstiges: Mein Metabolismus veränderte sich im Gefängnis so grundlegend, dass ich seitdem nur noch ganz wenig zu essen brauchte; mein Körper reagiert seit der Haft im Toten Trakt auf große Veränderungen mit hohem Blutdruck, dadurch starb zwei Woche vor der Geburt mein erstes Kind; seit meiner Haftentlassung bekomme ich schon bei geringen Höhen starke Schwindelgefühle, die ich vorher nicht kannte. (Margrit Schiller, 2001, Seite 215)
Insbesondere die Langzeitfolgen von Isolationshaft zeigen diverse Überschneidungspunkte mit den Symptomen des sogenannten Überlebenden-Syndroms, das bei vielen ehemaligen Gefangenen, die in Konzentrationslagern inhaftiert waren, beobachtet werden kann.
Therapie nach Isolationshaft
Die Behandlung von Menschen, die an Folgen einer Inhaftierung unter Isolationsbedinungen leiden, ist bei körperlichen Symptomen (sofern sie nicht in erster Linie in einer Psychosomatik begründet sind) teils durch Medikamente möglich. Psychische und psychosomatische Folgen bedürfen einer Psychotherapie bei einem auf die Behandlung psychisch traumatisierter Menschen spezialisierten Therapeuten. Insbesondere auch in Deutschland ist es für ehemalige Häftlinge, die in deutschen Justizvollzuganstalten unter Isolationsbedingungen inhaftiert waren, schwer und zum Teil unmöglich, in entsprechende Therapie zu kommen. So ist es dem Behandlungszentrum für Folteropfer in Berlin von offizieller Seite aus nach wie vor nicht gestattet, sich ehemaligen Häftlingen aus der Rote Armee Fraktion anzunehmen, die zum Teil über Jahre in Isolationshaft waren, da es diese Haftform in Deutschland offiziell nicht gab bzw. gibt bzw. da es Isolationshaft mit Blick auf die deutsche Rechtsstaatlichkeit nach dem Zweiten Weltkrieg offiziell nicht gibt, nicht gab bzw. nicht gegeben haben darf.
Zitate
- Die langdauernde Einzelhaft ist ebenso eine barbarische Quälerei des Menschen, wie sie ein untaugliches Mittel gegen das Verbrechen ist
- (Zitat eines Gefängniskritikers von 1905, Quelle: Der Spiegel, Nr. 47, 1974: 41)
- Das Gefühl, es explodiert einem der Kopf ... Satzbau, Grammatik, Syntax - nicht mehr zu kontrollieren. Beim Schreiben: zwei Zeilen - man kann am Ende der zweiten Zeile den Anfang der ersten nicht behalten. ... Klares Bewusstsein, dass man keine Überlebenschance hat; völliges Scheitern, das zu vermitteln; Besuche hinterlassen nichts. Eine halbe Stunde danach kann man nur noch mechanisch rekonstruieren, ob der Besuch heute oder vorige Woche war - Einmal in der Woche baden dagegen bedeutet: einen Moment auftauen, erholen ....
- (Auszug aus einem Brief von Ulrike Meinhof aus dem ´Toten Trakt`, geschrieben in der Zeit vom 16. Juni 1972 - 09. Februar 1973 / Quelle GNN, 1987: 41)
- Der Tote Trakt bildet das Kernstück einer wissenschaftlich ausgeklügelten Folter, die in ihrer Anwendung und ihrer unmittelbaren Wirkung unsichtbar bleibt. Weiße Folter arbeitet nicht mir physischer Gewalt, nicht mit Schlägen oder Elektroschocks, sondern mit absoluter menschlicher Isolation, mit dem Entzug jeder lebendigen Kommunikation. Trotz Radio, Büchern und vielleicht sogar Fernseher stirbt dabei ein Mensch in seiner seelischen Substanz, während die äußere Hülle unversehrt bleibt.
- (Margrit Schiller, 2001, Seite 138)
- Ich war allein, um mich herum nur eine große Leere. Allein in einem völlig abgesonderten Gebäude. Vom übrigen Gefängnis, in dem die anderen Gefangenen lebten, sah und hörte ich nichts. Es gab nur eine endlose Stille. Kein Laut, keine Antwort, kein Lachen, kein Weinen. Nur ich. In dieser Leere wird alles konturlos.
- (Margrit Schiller, 2001, Seite 140)
- Es fiel mir ungeheuer schwer, nicht mehr zu essen. In der Isolation war das Essen eines der wenigen Dinge, die mir noch Leben gaben. Das Essen konnte ich anfassen, es war etwas Sinnliches, und es bewirkte, dass ich mich spürte.
- (Margrit Schiller, 2001, Seite 149 / Gedanken zum Hungerstreik als Möglichkeit, sich gegen die isolierenden Haftbedingungen zu wehren.)
- Nicht ein Geräusch dringt durch die Wände, nur meinen Atem kann ich hören.
- (Reinhard Mey, aus dem Text von "In Tyrannis - Von Wand zu Wand sind es vier Schritte"
Literatur
- Ahrens, U. (Hrsg.): Machen Sie sofort die Schranktür zu! Zweiunddreißig Zeichnungen und eine Plastik zur Isolationshaft. Gezeichnet und modelliert nach Schilderungen ehemaliger Isolationshäftlinge (Berlin, 1986)
- ai - amnesty international (Hrsg.): Arbeit zu den Haftbedingungen in der Bundesrepublik Deutschland. Isolation und Isolationshaft (Bonn, 1980)
- Bakker Schut, P. H. (Hrsg.): Todesschüsse - Isolationshaft - Eingriffe ins Verteidigungsrecht (Berlin, 1995)
- Birck, A. / Pross, C. / Lansen, J. (Hrsg.): Das Unsagbare - Die Arbeit mit Traumatisierten im Behandlungszentrum für Folteropfer Berlin (Berlin, 2002)
- Bungard, W.: Zur Validität der Forschung über soziale Deprivation (in: Gruppendynamik - Forschung und Praxis, Heft 3, Juni 1977, Seite 170 –185)
- Bunte Hilfe Darmstadt (Hrsg.): Weiterstadt, der High-Tech-Knast. Isolationshaft und Gehirnwäsche als Normalverzug (Darmstadt, 1993)
- Engels, A.: Sensorische Deprivation - Isolation gleich Folter oder Isolation gleich Therapie? (in: Gruppendynamik - Forschung und Praxis, Heft 3, Juni 1977, Seite 163 – 170)
- Gross, J. & Svab, L.: Soziale Isolation und Sensorische Deprivation und ihre gerichts- psychologischen Aspekte (Prag, 1967)
- Hansen, H. & Peinecke, H.: Reizentzug und Gehirnwäsche in der BRD (Berlin, 1982)
- Klusmeyer, Gerd (V.i.S.d.P.): Dokumentation zu den Haftbedingungen der Gefangenen aus der RAF und aus dem Widerstand (Hannover, 1985)
- Komitee gegen Isolationshaft: Todesstrafe auf Raten (Zürich, 1976)
- Komitees gegen die Folter an politischen Gefangenen in der BRD (Hrsg.): Der Kampf gegen die Vernichtungshaft (1974)
- Richter, L.: Die Geschichte der Folter und Hinrichtung vom Altertum bis zur Neuzeit (Wien, 2001)
- Maurer, Sabine: Isolationshaft in Justizvollzugsanstalten der Bundesrepublik Deutschland - Eine Haftform in der Grauzone zwischen legitimer Sicherungsmaßnahme und bewusster Rechtsverletzung - erläutert am Beispiel der ehemaligen Rote Armee Fraktion (2004) [1]
- Nowak, Peter; Sesen, Gülten; Beckmann, Martin (Hrsg.): Bei lebendigem Leib - Von Stammheim zu den F-Typ-Zellen. Gefängnissystem und Gefangenenwiderstand in der Türkei. (ISBN 3-89771-008-0)
- Rasch, W.: Die Gestaltung der Haftbedingungen für politisch motivierte Täter in der Bundesrepublik Deutschland (in: Monatszeitschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform, Heft 2/3, Juni 1976, Seite 61 ff)
- Schiller, Margrit: Es war ein harter Kampf um meine Erinnerung. Ein Lebensbericht aus der RAF (1. Auflage 1999, 2. Auflage 2001)
- Teuns, S.: Isolation / Sensorische Deprivation - Die programmierte Folter (in: Folter in der BRD - Zur Situation der Politischen Gefangenen, Kursbuch 32, Hrsg. AutorInnenkollektiv, Berlin, 1973)
- Tolmein, Oliver: "RAF - Das war für uns Befreiung." Ein Gespräch mit Irmgard Möller über bewaffneten Kampf, Knast und Linke (3. Auflage, Hamburg, 2002)
Weblinks
- Begriffserklärung Isolationshaft
- Niels Seibert: Isolationshaft in der BRD. Entstehung, Entwicklung, Export
- Ilse Schwipper: Das Isolationszellensystem als wissenschaftliches Forschungsprojekt
- Ulrike Meinhof: - Ein Brief aus dem Toten Trakt