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Dakar

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Dakar
Wappen
Datei:DaCo.gif
Daten
Fläche 547 km²
Einwohner 2,399,451
(31.12.2004)
Bevölkerungsdichte 4,387 Einw./km²
Website [1]
Politik
Bürgermeister Pape Diop
(PDS
Datei:DakarMarket.jpg
Ein Markt in Dakar
Palais Présidentiel (Präsidentenpalast) in Dakar


Dakar, die Hauptstadt Senegals, liegt auf der Kap-Verde-Halbinsel, an der Atlantik-Küste des Landes. Die Position am westlichen Rand Afrikas (sie ist die am weitesten westlich gelegene afrikanische Stadt) macht Dakar zum vorteilhaften Ausgangspunkt für transatlantischen und europäischen Handel, was das Anwachsen zur bedeutenden regionalen Hafenstadt begünstigte.

Geschichte

Die Stadt Dakar entstand rund um ein französisches Fort. Sie wurde 1857 gegründet, als Einwohner von der nahen Insel Gorée kamen. Sie wuchs als Hafen und rund um die Eisenbahnstrecke nach Saint-Louis, gegründet 1885, aber jetzt nur mehr für spezielle Exkursionen verwendet. Später wurde die Stadt Flottenstützpunkt und löste schließlich 1895 Saint-Louis als Hauptstadt von Französisch-Westafrika ab. 1959 bis 1960 war Dakar die Hauptstadt der kurzlebigen Mali-Föderation, danach die Hauptstadt von Senegal.

Vom 16. bis zum 19. Jahrhundert wurden über Dakar Sklaven nach Nord- und Südamerika, sowie nach Europa verschifft. Die der Küste vorgelagerte Insel Gorée (heute Weltkulturerbe) und war der Hauptumschlagsplatz im Sklavenhandel. Über Dakar und Gorée wurden mehr versklavte Afrikaner in die westliche Hemisphäre verschifft als von jedem anderen afrikanischen Hafen. Auf Gorée existiert das "Maison des Esclaves", das Haus der Sklaven, welches heute als Museum dient und das Leiden der Sklaven sehr anschaulich wiedergibt.

Geografie

Dakar ist eine Hafenstadt am Atlantik, die auf der Halbinsel Cap Verde liegt. Sie markiert den westlichsten Punkt des Afrikanischen Festlands. Dakar ist die wichtigste Hafenstadt und bedeutendstes Wirtschaftszentrum des Landes; die Stadt hat etwa 2,35 Millionen Einwohner (2005). Unmittelbar vor Dakar befindet sich die ehemalige Sklaveninsel Gorée.

Kultur & Wissenschaft

Dakar besitzt die Université Cheikh Anta Diop (1957), außerdem sitzt hier das IFAN, das Institut Fondamental d'Afrique Noire. Es gibt einige Forschungsinstitute und Museen, unter anderem das Meeresbiologische Museum auf der ehemaligen Sklaveninsel Goree, welches der Universität angeschlossen ist.

Bucht von Dakaer

Industrie

Dakar hat eine ausgeprägte Nahrungsmittel-, Kunststoff-, Textil-, Holz- und Möbelindustrie und besitzt eine Ölraffinerie sowie einen Überseehafen. Günstig für die Industrieregion um Dakar ist der interkontinentale Fughafen und ein sehr gut ausgebautes Schnellstrassennetz. Dakar ist Ausgangspunkt für eine durchgängige Eisenbahntrasse nach Bamako (Mali). Weiterhin ist Dakar Sitz von SOBOA (La Société des Brasseries de l'Ouest Africain) und anderen Herstellern.

Sehenswürdigkeiten

Die Stadt ist durch den Motorsport bekannt geworden als Zielort der Rallye Paris-Dakar. So findet die Schlussetappe der Rallye um den Lac Rose statt, einem roten Salzsee im Norden der Halbinsel Dakar.

Desweiteren ist neben dem zentralen Fussballstadion im Stadtteil Pule das Milleniumdenkmal in unmittelbarer Nähe zur Großen Moschee zu erwähnen. Auch das historische Zentrum im Umfeld des Place de la Independance und des Überseehafen, von dem aus die 15 minütige Überfahrt zur ehemaligen Sklaveninsel Goree möglich ist.

Söhne und Töchter der Stadt

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