Diskussion:Ernst Haeckel
As Haeckel's effort to prove the law was itself provably misguided and inaccurate, he became a favorite target of creationists seeking to discredit the theory of evolution-> aus en WP geparkt --'~' 11:23, 22. Aug 2003 (CEST)
Haeckel als Fälscher
Es mag ja sein das Christiane Nüsslein-Volhard Haeckel für einen Fälscher hält, wie die Zeit schreibt. Nur ist das in der Form nicht gerechtfertigt. Ob Haeckel gefälscht hat (was ja ein bewußter Akt wider besseren Wissens ist) lässt sich nicht mit einem Zitat aus der Zeitung die Zeit belegen bei dem unklar ist auf welcher Grundlage sie zu ihrer Aussage kommt. Dazu bedarf es wissenschaftshistorischer Studien, der spätere Stand der Entwicklungsbiologie (wofür Nüsslein-Volhard Spezilistin ist) hat dabei erst mal keine Aussagekraft. Ich habe beide Dokumentationen (die vom Monistenbund und die vom Kepplerbund) gelesen und bin danach zum Schluss gekommen, das Haeckel nicht gefälscht, sondern unsauber gearbeitet hat. Das ist ein himmelweiter Unterschied. Ich stelle den entscheidenden Text dazu, er ist schlecht zugänglich, gerne hier als Scann ein, wird aber nächste Woche. --DF 07:40, 27. Okt 2004 (CEST)
- Die Grundlage ist eine Serie von Arbeiten von Michael K. Richardson aus den 90er Jahren. Haeckel hat seinen Graphiker u.a. auf Abbildungen nach Vorlagen von z.B. (His ?) Extremitaetenknospen entfernen lassen u.ae. Man wuerde heute sicher von einer sehr starken Schematisierung sprechen. Ob unzulaessig stark, darueber streiten sich die Geister. Das ist alles nicht neu auch Haeckels eher wohlwollender Biograph Schmidt weist darauf hin dass Haeckel selbst diese Veraenderungen als Fehler (nicht im Sinne von Irrtum, sondern im Sinne von fehlerhaftem Handeln) bezeichnet hat. Unsaubere Arbeit im Sinne von unbewusster Schlamperei war es keinesfalls. Entnahme 09:48, 27. Okt 2004 (CEST)
- zu den Abbildungen Es sind wohl zwei Aspekte: der eine ist, dass es sich um Schemata handelt und nicht um Fotos. Diese Tafeln wurden anhand von Abbildungen und Vorzeichnungen bzw. Anweisungen von Illustratoren gezeichnet. Das war damals absolut üblich und technisch notwendig. Wenn also wie der Kepplerbund monierte das bei einer Abbildung zu viele Wirbel vorhanden sind liegt dies an Schlamperei (Haeckel hätte da besser kontrollieren müssen). Punkt zwei sind die Veränderungen die nötig waren um die Lücken in den Abbildungen die Haeckel zur Verfügung standen zu schließen. Dazu wurden z.B. die bereits angesprochenen Extremitaetenknospen weggelassen um ein Stadium zu belegen bei dem eine brauchbare Vorlage für die Abbildung fehlte. Ich halte beides für unsauber, aber nicht für eine Fälschung.
- FälschungWas hat Haeckel eigentlich ‚gefälscht‘ und gegen was richtet sich der Fälschungsvowurf?
- Wichtiger aber erscheint folgendes: Bezugsrahmen der kreationistischen Kritik ist eine Tafel von 1907. Dies ist aber die Lebensphase Haeckels in der er nicht mehr als Fachwissenschaftler im engeren Sinn tätig ist, sondern als Propagandist der Evolutionstheorie bzw. des Monismus. Das biogenetische Grundgesetz taucht in seinem Werk aber deutlich früher auf und es beruht auch nicht auf "gefälschten" Abbildungen Haeckels oder eines anderen Wissenschaftlers. Mithin trifft der Fälschungsvorwurf auch nicht das Biogenetische Grundgesetz sondern eine spätere Abbildung zu seiner Illustration. Jetzt gucken wir uns noch mal die Formulierung im Text an: „Ernst Haeckel hat gefälscht. Viele seiner Bilder von Organismen sind schlicht erfunden, um seine Theorie zu bestätigen...“ Und das stimmt einfach nicht. Das viele wäre zunächst zu bezweifeln (wenige im obigen Sinn wäre richtiger), auch hat er seine Bilder nicht erfunden um seine Theorie zu belegen, sondern er hat die Theorie eines anderen Biologen aufgegriffen, damit zahlreiche Zusammenhänge in der Biologie ‚erklärt‘ und später in den populären Vorträge die Bilder zur Illustration des Biogenetischen Grundgesetzes verwendet. Daneben spielt das Biogenetische Grundgesetz in der biologischen Theorie Haeckels zwar eine bedeutende aber nicht die ausschließliche Rolle. Die vergleichende Anatomie etwa bleibt davon unberührt. --DF 10:57, 27. Okt 2004 (CEST)
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"Diese und andere Aussagen wurden später durch die Nazi-Ideologie vereinnahmt und als Begründung für Rassismus und "Sozial-Darwinismus" missbraucht"
"Diese und andere Aussagen wurden später durch die Nazi-Ideologie vereinnahmt und als Begründung für Rassismus und "Sozial-Darwinismus" missbraucht"
so steht das in diesem artikel drin.... möchte einfach nur ein zitat von haeckel selbst bringen:
Es geht um Kultur und Kultur als Voraussetzung für die Vernuft:
"...Dies ist aber größtenteils nur Eigentum der höheren Menschrassen und bei den niederen nur unvollkommen oder gar nicht entwickelt. Diese Naturmenschen (z.B. Weddas, Australneger) stehen in psychologischer Hinsicht näher den Säugetieren (Affen,Hunden), als dem hochzivilisierten Europäer....
(aus: Ernst Haeckel, Die Lebenswunder, Gemeinverständliche Studien über biologische Philosophie. Kröner Verlag o. J., Leipzig. S. 291-296)
ich persönlich möchte mich dazu nicht weiter äußern....man sollte jedoch hier ein bisschen vorsichtig sein....
Schon einwenig eigenartig, wo doch DF sich gerade als nazisensibel ausgibt. Anscheinend dürfen Wissenschaftler bei ihm das. Auch die Bemerkung, dass auch Antroposophen "missbraucht" wurden, ist sehr sonderbar.--80.133.118.246 20:35, 26. Jan 2005 (CET)
--- Es wundert nach diesem Text schon, das der Monistenbund mit dem Machtantritt der Nazis verboten wurde, wenn sie die "Ideengeber" gewesen sein sollen!? Mir fehlt bei dem Artikel auch ein Eingehen auf das Werk "Kristallseelen", welches heute auch gern als "Humbug" dargestellt wird. Ich habe leider die Erfahrung machen müssen, das viele kein Wort im Original, sondern nur in einer "philosophischen" Zusammfassung lesen, damit man "mitreden" kann, in dem man "nachplappert", statt selber zu denken. --Ishtar
Haeckel und Thule-Gesellschaft
Die Diskussion fand hier statt: [1] --KarlV 14:51, 11. Okt 2005 (CEST)
Haeckel angeblicher Linker
Hallo Benutzer:Phi. Du hast geschrieben "Auf Grund seiner religionskritischen Einstellung galt Haeckel als Vertreter der politischen Linken und zählte unter anderem Carl von Ossietzky zu seinen Anhängern. Im September 1904 nahm er am Internationalen Freidenker-Kongreß in Rom teil, der von 2000 Menschen besucht wurde." 1. Hast Du ein Beleg dafür, dass Haeckel als Vetreter einer politisch Linken Organisation aufgetreten ist? 2. Nicht jeder, der eine religionskritische Einstellung ist automatisch ein Vertreter der politischen Linken, da sehe ich keinen kausalen Zusammenhang. Gruß --KarlV 09:04, 19. Okt 2005 (CEST)
- Das stimmt, die jetzige Formulierung (aufgrund Religionskritik... politischer Linker) stellt einen Kausalzusammenhang her, der nicht einleuchtet. Der Punkt mit Ossietzky ist sehr interessant. Ich glaube schon auch, dass Haeckel ein komplexes Phänomen ist, aber das müsste sorgsamer formuliert und begründet werden. Gruß --GS 09:32, 19. Okt 2005 (CEST)
- Was stimmt, ist folgendes: Haeckels evolutionstheoretischer Monismus wurde von weiten Teilen der Konservativen als eine Theorie angesehen, die der Sozialdemokratie in die Hände spielt. Besonders schwer wog dieser Vorwurf, weil er auch von Rudolf Virchow gemacht wurde - einem herausragenden Wissenschaftler und Materialisten. Die Angst vor den "sozialdemokratischen Einflüssen" von Haeckels Lehre und der Evolutionsunterricht führte sogar zu einem Abschaffen des Biologieunterrichts an den Schulen von Preussen. Allerdings hat sich Haeckel immer scharf gegen die "gefährliche Sozialdemokratie" gewandt, so dass der gelöschte Satz tatsächlich ein wenig irreführend war. Wenn ihr unbedingt Quellen braucht, kann ich die auch raus suchen. Liebe Grüsse, --Davidl 09:45, 19. Okt 2005 (CEST)