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Bundesautobahn 17

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Gesamtlänge 44,75 km
Bundesländer Sachsen

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Tschechien

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Verlauf der A17
Verlauf der A17

Die brücken- und tunnelreiche Bundesautobahn 17 (Abkürzung: BAB 17) – Kurzform: Autobahn 17 (Abkürzung: A 17) – befindet sich noch teilweise im Bau. Sie führt von Dresden in südlicher Richtung zur tschechischen Grenze und ist schon bis Pirna befahrbar (Stand 22. Juli 2005). Als D 8 soll sie auf tschechischer Seite weiter bis Prag führen.

Geschichte

Die Autobahn war schon in den 1930er Jahren angedacht worden. Auch zu DDR-Zeiten war sie geplant, wenn auch nie umgesetzt, und zahlreiche Flächen deswegen für den Hausbau gesperrt. Aber erst nach der Wende wurde wieder über das Projekt gesprochen.

Bis 2007 soll die Strecke durchgängig bis Prag befahrbar sein.

Bau

Die Gesamtstrecke von 44,75 km soll 646,2 Millionen Euro kosten. Damit würde ein Kilometer Autobahn im Schnitt 14,44 Mio. Euro kosten.

Erster Bauabschnitt

Der erste Teil des 1. Bauabschnittes geht vom Autobahndreieck Dresden-West (A 4) bis zur Anschlussstelle Dresden-Gorbitz. Diese 3,6 Kilometer lange Strecke wurde am 8. Oktober 2001 freigegeben und kostete 53,6 Millionen Euro. Da die Kesselsdorfer Straße (B 173) stadteinwärts nicht rechtzeitig vierspurig ausgebaut wurde, kommt es dort häufig zu Staus. Der Ausbau soll 2005 beginnen. Ebenfalls problematisch ist der Zubringer für Freital. Hier muss die Staatstraße S36 neu gebaut werden und der Wilsdruffer Ortsteil Kesselsdorf wird gleichzeitig eine Ortsumfahrung bekommen.

Der zweite Teil des 1. Bauabschnittes geht von der Anschlussstelle Dresden-Gorbitz bis Dresden-Südvorstadt. Diese 8,8 km lange Strecke hat 286,8 Millionen Euro gekostet. 87 % der Kosten entfielen auf die Tunnel-Brücken-Tunnel-Konstruktion zwischen Dölzschen und Coschütz über den Plauenschen Grund und die Weißeritz. Hier kostete ein Meter Tunnelröhre ca. 40.000 Euro. Mit dem Bau dieses Teils wurde im Frühjahr 2000 angefangen, und die Sicherheitsstandards in den Tunneln sollen die höchsten in Deutschland sein. Ebenfalls auf diesem Streckenteil befindet sich die Grünbrücke für den Altfrankener Park. Die Eröffnung dieses zweiten Teilstückes verschob sich nach einem Kabelbrand im Coschützer Tunnel von Oktober 2004 zum 22. Dezember 2004 hin.

Zweiter Bauabschnitt

Der erste Teil des 2. Bauabschnittes geht von der Anschlussstelle Dresden-Südvorstadt bis Dresden-Prohlis. Die 3 Kilometer lange Strecke kostete 45 Millionen Euro und wurde bereits am 25. Oktober 2004 freigegeben, noch bevor der 1. Bauabschnitt vollständig fertig war.

Das restliche Teilstück des 2. Bauabschnittes von der Anschlussstelle Dresden-Prohlis bis Pirna ist 9,9 Kilometer lang und wurde am 22. Juli 2005 freigegeben. Die Baukosten waren mit 112,7 Millionen Euro veranschlagt. Zum Eröffnungtermin wird die Lockwitztalbrücke nur auf der nördlichen Hälfte befahrbar sein.

Dritter Bauabschnitt

Von der Anschlussstelle Pirna bis zur tschechischen Grenze sind es 19,3 Kilometer. Der Bau wurde am 8. Dezember 2004 offiziell begonnen, wobei die Arbeiten an den Brücken schon seit dem Frühjahr 2004 laufen. Er wird etwa 148,1 Millionen Euro kosten. Ende 2006 soll der Bau der Autobahn auf deutscher Seite abgeschlossen sein.

Konflikte

Vor dem Bau der Zschonergrundbrücke musste erst ein illegale Bauwagensiedlung geräumt werden, in der sich Gegner zum Protest gegen den Bau der Autobahn niedergelassen hatten.

Konflikte gibt es bei der Streckenführung der anschließenden D8 in Tschechien, da der geplante Streckenverlauf im Bereich des böhmischen Mittelgebirges durch ein Naturschutzgebiet führt.

Des Weiteren sind Anwohner der Bundesstraße 170 nach der Eröffnung des zweiten Teilstückes noch mehr belastet als zuvor. Eine Abhilfe ist erst nach völliger Fertigstellung der Autobahn in Sicht.