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Bodenseeufer (Landschaftsschutzgebiet)

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Das Gebiet Bodenseeufer ist ein mit Verordnungen seit 1982 durch das Landratsamt Bodenseekreis ausgewiesenes, 19-teiliges, nicht zusammenhängendes Landschaftsschutzgebiet (LSG-Nummer 4.35.031) im Bereich der baden-württembergischen Gemeinden und Städte Daisendorf, Hagnau am Bodensee, Immenstaad am Bodensee, Meersburg, Salem, Sipplingen, Stetten, Überlingen und Uhldingen-Mühlhofen im Bodenseekreis in Deutschland.

Lage

Die insgesamt rund 3.766 Hektar großen Teilgebiete des Landschaftsschutzgebiets Bodenseeufer gehören naturräumlich zum Linzgau und Bodenseebecken. Sie liegen im Bereich des Bodenseeufers und des nahen Hinterlandes auf den Gemarkungen Daisendorf und Wohrenberg (zu Daisendorf), Hagnau (zu Hagnau), Helmsdorf, Immenstaad, Kippenhausen und Ziegelei (zu Immenstaad), Baitenhausen und Meersburg (zu Meersburg), Tüfingen (zu Salem), Sipplingen (zu Sipplingen), Stetten (zu Stetten), Altbirnau, Bonndorf, Deisendorf, Goldbach, Hödingen, Kogenbach, Nesselwangen, Nußdorf, Oberried und Überlingen (zu Überlingen) sowie Mühlhofen, Oberuhldingen, Seefelden und Unteruhldingen (zu Uhldingen-Mühlhofen).

Teilgebiet 1

  • Gemarkung Sipplingen und Teile der Gemarkungen Bonndorf und Nesselwangen

Teilgebiet 1a

  • Gemarkungen Bonndorf und Hödingen

Teilgebiet 2

  • Gemarkungen Hödingen und Oberried

Teilgebiet 2a

  • Gemarkung Goldbach
    • Gewanne Ober Eglisbohl, Obere Härlen, Obere Tobelwiesen, Schuler, Simmelbrunnen, Stempfel und Untere Härlen

Teilgebiet 2b

  • Gemarkung Kogenbach
    • Gewanne Andelshofer Bürgle, Dobelbach und Windstauden

Teilgebiet 3

  • Gemarkungen Altbirnau und Oberried
    • Gewanne Aspenhalde, Birnauer Äcker, Föhrengraben, Gewinern, Gischberg, Kastenschachen und Letzte Aspen
    • Nußbachtal

Teilgebiet 4

Teilgebiet 4a

  • Gemarkung Deisendorf
    • Gewanne Breitenweiler, Haidenlocher, Häldenöschele, Langacker, Pfaffenwiesen, Segader und Tiefe sowie Distrikte XVII Gyrrenberg, XVII Mühlbach und XXX Rohrhalde
    • Rengoldshauser Hof

Teilgebiet 5

Der Egelsee
  • Gemarkungen Mühlhofen, Nußdorf, Oberuhldingen und Seefelden
    • Gewanne Brühlwiese, Constantinhalde, Mauracher Wald, Nellenfurt, Schwarzwies und Seehalde
    • Kaltenbrunnenweiher, Nellenbach

Teilgebiet 5a

  • Gemarkung Nußdorf
    • Gewann Constantinhalde

Teilgebiet 6

  • Gemarkungen Gebhardsweiler und Oberuhldingen
    • Gewann Lohäcker und Distrikt XXVI Lichtenberg-Hungerberg
    • Reismühle, Seefelder Aach

Teilgebiet 7

  • Gemarkungen Meersburg und Unteruhldingen
    • Gewanne Felsenkeller, Hüngerling und Lichtenwiese sowie Distrikte I Lichtengehau, I Weiherholz, I Zihlbühl, II Rotenlachen und II Wölfele

Teilgebiet 7a

  • Gemarkungen Daisendorf, Mühlhofen und Unteruhldingen
    • Gewanne Felderösch, Im Laim, Obere Reishalde sowie Distrikte I Zihlbühl und Lichtenberg-Hungerberg

Teilgebiet 8

Der Neuweiher
(ehemals Daisendorfer Weiher)

Teilgebiet 8a

  • Gemarkung Wohrenberg
    • Wohrenbergkuppe

Teilgebiet 9

Teilgebiet 10

  • Gemarkungen Hagnau, Meersburg und Stetten
    • Gewanne Höhenbühl, Ruchenholz, Untere Lüh und Vogelsang
    • Dysenbachtal, Hüllo, Mühlbachtobel

Teilgebiet 11

  • Gemarkungen Hagnau, Immenstaad und Kippenhausen
    • Gewanne Hardt, Horn, Kippenhorn, Öschle, Willen, Winkel und Wolfgang

Teilgebiet 12

  • Gemarkung Immenstaad
    • Kniebachtobel

Teilgebiet 13

  • Gemarkung Helmsdorf
    • Gewanne Anfall, Außendorf, Bitze und Helmsdorf
    • Dornier-Gelände

Teilgebiet 14

  • Gemarkung Immenstaad
    • Gewanne Hagnauer Wiesen und Hundsbühl
    • Alte Ziegelei

Schutzzweck

Wesentlicher Schutzzweck ist die Erhaltung der Schönheit und Eigenart der Bodenseeuferlandschaft in ihrem kleinräumigen Wechsel von bewaldeten Kuppen, steilen Molassefelsen, Streuobst- und Wiesenflächen mit eingestreuten Äckern. Das Relief der Bodenseeuferzone in seiner Vielfalt mit abwechselnd steilen Felsen, Kuppen, Hügeln und Tobeln soll geschützt werden. Der durch den landschaftlichen Reiz und das schonende Klima hohe Erholungswert mit überregionaler Bedeutung soll für die Allgemeinheit gesichert werden.[1]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Verordnung des Landratsamts Bodenseekreis als untere Naturschutzbehörde über das Landschaftsschutzgebiet "Bodenseeufer" vom 15. September 1982 (Schwäbische Zeitung vom 18. September 1982), erweitert durch VO vom 20. Januar 1998