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Geste

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Als Geste (lat. gerere = tragen, ausführen; PPP: gestum) bezeichnet man

  1. zeichenhafte Bewegungen bestimmter Körperteile (v.a. Hand und Kopf) zum Zwecke der nonverbalen Kommunikation. Gesten sind u.a. Winken, Augenrollen, Nicken, Achselzucken, Handbewegungen beim Abwiegeln oder Vortritt lassen, Hand auflegen, Kopfschütteln, Zwinkern, Augenbrauen hochziehen, Fingerspitzenküssen, "Vogelzeigen" etc. Anders als Gesichtsausdrücke sind Gesten nicht angeboren, sondern erlernt, und unterliegen daher kulturellen und gesellschaftlichen Unterschieden. Ein typisches Beispiel ist das Kopfschütteln der Inder als Zeichen der Verneinung. Es kann sowohl um die Achse Hals-Hinterkopf wie bei Europäern, als auch um die Achse Kehle-Nacken erfolgen.
  2. die symbolische Botschaft einer Handlung, die sich ausdrückt in einer bewussten oder unbewussten nonverbalen Kommunikation, z.B. mittels Türzuschlagen, Räuspern, Anlächeln, Abwenden, Küssen, uvm. Nahezu jede Handlung wird im Rahmen der Kommunikation vom Gegenüber bewusst oder unbewußt auch als Symbolik verstanden und gedeutet und stellt somit eine Geste dar.

Siehe auch

Gestik, Körpersprache, Symbolik, Kommunikation, Deutung, Abschiedsgruß, Mudra, Namasté