Ralph Morgenstern

Ralph Morgenstern (* 3. Oktober 1955 in Mülheim an der Ruhr) ist ein deutscher Moderator, Musiker und Schauspieler.

Seine Eltern waren beide musikalisch, seine Großtante Sängerin an der Kölner Oper, und so entdeckte auch Ralph Morgenstern schon früh seine Begeisterung für den Gesang. Seine Eltern bestanden jedoch darauf, dass er erst eine solide Ausbildung absolvierte und er erlernte ihnen zuliebe den Beruf des Erziehers. Doch die Liebe zum Gesang überwog.

Durch Freunde kam er als 20-jähriger nach Köln. Dort gründete er bald darauf die Band „Gina X“. In dieser Zeit veröffentlichte er drei LPs („Nice Mover“ 1978, „X-Traordinare“ 1980 und „Voyeur“ 1982), die auch Chart-Platzierungen in Österreich und in Kanada erlangten.

In den Achtzigern übernahm Morgenstern erste kleinere Rollen im WDR-Fernsehen und beim Theater. Im Kölner Theater in der Filmdose spielte er in Kult-Shows, wie „Geierwally“ (1984-86) und „Sissy - Beuteljahre einer Kaiserin“ (1989-90) unter der Regie von Walter Bockmayer. Das war der Anfang von Ralph Morgensterns rasantem Aufstieg. Neben seiner Arbeit für das Theater und mehreren Deutschlandtourneen, übernahm er seine erste Filmrolle in dem Kinofilm „Im Himmel ist die Hölle los“ (1983, Regie: Helmer von Lützelburg). Es folgte die Verfilmung der „Geierwally“ (Kinofilm, 1987, Regie: Walter Bockmayer) sowie „Ein Mann für gewisse Stunden“ (ARD, 1996, Regie: Micha Terjung), „Unser Herr Gisbert“ (ARD, 1998, Regie: Hape Kerkeling) und „I love you baby“ (Kinofilm, 1998, Regie: Nick Lyon).

Seine Karriere beim Fernsehen begann 1992 bei RTL, wo er zusammen mit Hella von Sinnen die „Filmdosenshow“ moderierte. Kurz darauf folgten die ersten eigenen TV-Shows „XOV bei VOX“ (1993), ”Klatschmohn” (1994) im WDR und schließlich der Quotenrenner „Kaffeeklatsch“ (1995-2002) im ZDF. 1998 spielte er in der ZDF-Sitcom „Schöne Aussichten“ die Hauptrolle. Mit seiner Show „Blond am Freitag“ sorgt er seit 2001 allwöchentlich für den etwas anderen Wochenrückblick mit prominenten Gästen im ZDF.

Dem Theater ist Ralph Morgenstern trotz seiner zahlreichen Arbeiten für Film und Fernsehen immer treu geblieben. Von 1991 bis 1998 zählte er zum festen Ensemble am Kölner Schauspielhaus. Dort spielte er in verschiedenen Inszenierungen, u.a. in ”Tankstelle der Verdammten“ (1995), ”Mephisto“ (1998) oder ”Faust“ (1998). 2003 steht er in „Die Banditen“ in der Kölner Oper auf der Bühne.

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