Samajwadi Party
Die Samajwadi Party (Hindi: समाजावादी पार्टी Samājvādī Pārṭī [ ]; „sozialistische Partei“) ist eine politische Partei in Indien. Die Samajwadi Party (SP) ist eine der zahlreichen Nachfolgeorganisationen der beiden einstigen Sozialistischen Parteien, die 1977 mehrheitlich im Experiment Janata Party, die kurzzeitig regierte, aufgingen. Die SP ging aus den Spaltungen hervor, die nach 1991 bzw. nach 1996 zum immer stärkeren Zerfall der sozialdemokratischen Janata Dal (führende Partei der Regierungskoalition 1989 bis 1991) führten. Ihre Basis hat die SP, an deren Spitze der frühere Verteidigungsminister Mulayam Singh Yadav steht, vor allem in Uttar Pradesh, wo sie mehrfach auch die Regionalregierung (Chief Ministers von Uttar Pradesh) stellte. Der Parteivorsitzende Mulayam Singh Yadav war Chief Minister von 1993 bis 1995 und von 2003 bis 2007, sein Sohn Akhilesh Yadav ist seit dem 15. März 2012 in Amt.[1]
Mulayam Singh Yadav stützte sich auf ein Bündnis der unteren Kasten mit der muslimischen Minderheit - eine Kastenkombination, die ihm bei Wahlen mindestens ein Drittel der Stimmen sicherte.
Obgleich die SP gute Kontakte zur Linksfront sowie zu progressiven anderen Splittern der ehemaligen Janata Dal pflegt - Mulayam und die übrigen Parteichefs kennen sich zum Teil schon persönlich aus den Zeiten der sozialistischen Studentenbewegung in den 70er Jahren -, hält sie eine gewisse Distanz zur Kongresspartei, vor allem zu deren Vorsitzendem Sonia Gandhi. Nach den Parlamentswahlen im April/Mai 2009 erklärte die Samajwadi Party, die Regierung unter Führung der Kongresspartei unterstützen zu wollen, um eine mögliche Koalitionsregierung unter Beteiligung der Bharatiya Janata Party zu verhindern.
Belege
- ↑ Akhilesh Yadav is New Chief Minister of Uttar Pradesh. Dhruv Planet, 10. März 2012.
Weblinks
- samajwadipartyindia.com Offizielle Webseite (englisch)