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Plasmidpräparation

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Die miniprep (minipreparation) und die maxiprep (maxipreparation) sind molekularbiologische Methoden zur Gewinnung plasmidischer DNA.

Ziel

Die Verwendung von Plasmiden hat sich als grundlegende Methodik in der Molekularbiologie etabliert und stellt ein wertvolles Hilfsmittel dar, Gene zu vervielfältigen oder zu exprimieren. Zur Gewinnung kleiner Mengen an Plasmiden bis 25µg steht die miniprep zur Verfügung, für größere Mengen bis 1mg eignet sich die maxiprep. Beide werden verwendet, um Plasmide aus transformierten Bakterien, zumeist Escherichia coli, präparativ zu erhalten.


Methodik

Die Bakterien mit dem gewünschten Plasmid werden mit ca. 5000g in ein Pellet abzentrifugiert und anschließend in einem Puffer resuspendiert, der die Zellen alkalisch mit SDS lysiert. Zur Degradation störender RNA enthält die Lösung zusätzlich eine RNAse. Nach Neutralisation der Lösung wird die DNA meist an eine stationäre Phase gebunden, gewaschen und wieder eluiert. Das Eluat enthält die DNA, die mit Isopropanol oder Ethanol ausgefällt und zur Vermessung der Konzentration im Fotometer in Tris-HCl (2-Amino-2-(hydroxymethyl)-1,3-propandiol-HCl) wieder gelöst werden kann.