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Louis Jent (Schriftsteller)

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Louis Jent (* 26. Januar 1936 in Zürich) ist ein Schweizer Schriftsteller, Drehbuchautor, Regisseur und Filmproduzent.

Leben

Mit 17 Jahren veröffentlichte Louis Jent seine erste Kurzgeschichte. Nach dem Abitur schrieb er für die Zürcher Woche und Der Sonntag Literatur- und Filmkritiken. 1963 las er bei dem Treffen der Gruppe 47 in Saulgau aus einem Romankapitel.[1] 1965 erschien sein Roman Ausflüchte (Piper-Verlag), 1966 der Erzählungsband Lächle noch einmal Cynthia mit den ersten deutschsprachigen Pop-Geschichten. 1967 hielt er über das Thema Pop und Literatur Vorlesungen, unter anderem am Bauhaus Dessau. Von 1967 bis 1968 arbeitete er als Drehbuchautor für die Bavaria. Ab 1968 führte er Regie in Fernsehfilmen nach seinen Drehbüchern. Von 1971 bis 1989 drehte er in der Louis Jent Productions auch Werbefilme. 1989 zog er nach Spanien und baute sich ein Haus. Ende der neunziger Jahre begann er wieder zu schreiben, Kurzgeschichten erschienen in Literaturzeitschriften und in NULL. Mehrfach abgedruckt wurde Alt und Älter (1. Preis in der Kategorie Erwachsene im Kurzgeschichtenwettbewerb «Alt und Jung» des Gesundheits- und Umweltdepartements der Stadt Zürich[2]). Letzte Veröffentlichungen: Beiträge zu 1968 – Zürich steht Kopf (2008) und Friedrich Kuhn – der Maler als Outlaw. Vergangenes Jahr hat er sein Romanmanuskript "Die Mischung von Eigenarten mehr oder minder schöner Frauen" abgeschlossen. Ein Kapitel aus dem Roman wird in der nächsten Ausgabe von SIGNUM erscheinen.

Louis Jent lebt in Bülach.

Filme

Bücher

  • Ausflüchte. Piper, München 1965.
  • Lächle noch einmal, Cynthia. Piper, München 1966.
  • Carl Bucher. E. Bloch, Zürich 1992, ISBN 3-9520287-0-3.
  • Fritz Billeter, Peter Killer (Hrsg.): 1968 – Zürich steht Kopf: Rebellion, Verweigerung, Utopie. Scheidegger & Spiess, Zürich 2008, ISBN 978-3-85881-220-9 (Mitverfasser).
  • Caroline Kesser, Louis Jent, Bice Curiger: Friedrich Kuhn (1926–1972) – Der Maler als Outlaw. Scheidegger & Spiess, Zürich 2008, ISBN 978-3-85881-245-2.

Literatur

  • Kurzbiografie in: Taschenbuch der Gruppe Olten. Verlag Benziger, Zürich/Köln 1974, ISBN 3-545-36217-5, S. 53.

Einzelnachweise

  1. Dieter E. Zimmer: Die Gruppe 47 in Saulgau, Die Zeit, Feuilleton, 8. November 1963, S. 17 f.
  2. Geschichten übers Alter, die beeindrucken, Medienmitteilung der Stadt Zürich, 9. Februar 2005, abgerufen am 12. August 2011.
  3. Spielfilm "Das sexte Programm". in: Werksliste Condor Films