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Bionik

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Bionik, also Technik nach dem Vorbild der Biologie, ist eine Kreativitätstechnik, die sich biologische Strukturen und Vorgehensweisen als Ressource für technische Problemlöungen zu nutze macht. Motiviert wird diese Herangehensweise durch die Beobachtung, dass die Evolution biologische Lösungen optimiert hat. Im englischen Sprachraum beschränkt sich die Bedeutung von bionics zumeist auf die Konstruktion von künstlichen Körperteilen.

Laut Frederic Vester hat der amerikanische Luftwaffenmajor Jack E. Steele diesen Begriff 1958 geprägt.

Vorgehensweise

  1. Problem definieren
  2. in der Natur Analogien suchen
  3. Vorbilder aus der Natur analysieren
  4. mit Erkenntnissen aus der Natur Ideen für das zu lösende Problem suchen

Beispiele

Die Beobachtung und nähere Untersuchung der Tatsache, dass von einem Blatt der Lotuspflanze praktisch alle Substanzen abperlen, ergibt schließlich ein Patent für eine extrem schmutzabweisende Oberfläche (bzw. eine neue künstliche Oberfläche: in Lackform).

Allgemein verständliche Bücher zur Bionik

"Warum fliegen sich im Kino langweilen", Helga Kleisny, ISBN 3831101558 Mehr dazu unter http://www.kleisny.de Darin finden Sie viele interessante weitere Beispiele - über das sattsam bekannte Lotusblatt hinaus - von Robotern, "natürlichen" Computern, Spielen bis zur Kunst.

Standorte des BIOKON sind:

Weitere BIOKON-Standorte:

Institut für Botanik der TU Dresden, LS Botanik; FZ Karlsruhe Institut für Materialforschung II; Uni Münster, Institut für Technik und ihre Didaktik; Uni Saarbrücken, Arbeitsstelle Technische Biologie und Bionik der Akademie der Wissenschaften Mainz an der Universität des Saarlandes; Hochschule Bremen; Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie Tübingen; Nieklitzer Ökologie- und Ökotechnologie-Stiftung; Technische Universität Darmstadt, AG Bionik; Architekturbüro Oligmüller; Universität Freiburg Institut für Biologie III