Ansel Adams
Ansel Adams (* 20. Februar 1902 in San Francisco/USA, †22. April 1984 Carmel/USA), us-amerikanischer Fotograf
Ansel Adams hat unser Bild vom amerikanuischen Westen stärker geprägt als jeder andere Fotograf. Seine Landschaftsaufnahmen sind in ihrer suggestiven Kraft bis heute unübertroffen, und sein Einfluss auf eine ganze Generation von Fotografen ist nicht zu übersehen.
Dabei hatte Adams sich zunächst eher für die Musik und speziell das Klavier begeistert. Bereits sein erster Besuch des Yosemite-Nationalparks hinterließ jedoch einen solchen Eindruck auf ihn, dass er sich der Natur- und speziell der Landschaftfotografie verschrieb. Er studierte Fotografie und produzierte seine ersten Aufnahmen im damals üblichen piktorialistischen Stil.
1930 lernte er Paul Strand kennen, der mit seiner Auffassung von einer 'reinen' Fotografie einen sehr starken Einfluss auf ihn hatte. 1932 gründete er zusammen mit Imogen Cunningham, John Paul Edwards, Sonya Noskowiak, Henry Swift, Willard van Dyke und Edward Weston die Gruppe f/64, die sich recht dogmatisch für eine Fotografie einsetzte, die durch größtmögliche Schärfentiefe (symbolisiert durch den Namen der Gruppe, der eine sehr kleine Blendenöffnung anzeigt) und maximale Detailgenauigkeit gekennzeichnet war.
Gegen Ende der dreißiger Jahre entstand Adams' berühmtes Zonensystem, eine Methode, die den auf dem verwendeten Film darstellbaren Kontrastumfang und den tatsächlichen Kontrastumfang des Motivs sehr gezielt aufeinander abzustimmen. Das Ziel waren technisch perfekte, sauber durchgezeichnete Negative, die sich gut vergrößern ließen. Das bedeutet aber nicht, dass er Manipulationen in der Dunkelkammer ablehnte, im Gegenteil. Das Negativ war für ihn nur eine Zwischenstufe auf dem Weg zu dem in seinem Kopf bereits fertig existierenden Bild - nur musste diese Zwischenstufe höchsten Ansprüchen genügen, damit er am Ende im fertigen Abzug genau seine Vorstellung realisieren konnte.
In den siebziger Jahren zog sich Adams aus der aktiven Fotografie zurück, lehrte aber noch viel und publizierte Neuauflagen seiner Lehrbücher Die Kamera, Das Negativ und Der Abzug und neue Bildbände mit Material aus seinem Archiv. Noch zu seinen Lebzeiten stiegen die Preise für Originalabzüge seiner Bilder in Höhen, die bis dahin kein anderer Fotograf erreicht hatte.
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