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Norwegische Sprache

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Norwegische Sprache gehört zum Nordgermanischen Zweig der Indoeuropäischen Sprachen. Sie wird von ca. 5 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen, von denen der größte Teil in Norwegen lebt, wo es Amtssprache ist.

Zur Geschichte:

In Norwegen gab es immer eine Vielzahl verschiedener Dialekte. Was die norwegische Schriftsprache betrifft, so müssen wir von zwei norwegischen Sprachen sprechen.

Von 1380 bis 1814 war Norwegen mit Dänemark vereinigt und wurde von Kopenhagen aus regiert. Während dieser Zeit sprach man in Norwegen offiziell Dänisch mit norwegischen Ausspracheregeln. Nach der Trennung von Dänemark trennte sich auch die Schriftsprache: in Riksmål (= Dänisch mit einigen norwegischen Eigenheiten) und Landsmål. Letztere ist eigentlich eine Plansprache, entwickelt von dem Dichter und Sprachwissenschaftler Ivar Aasen in den 50er Jahren aus mehreren westnorwegischen Dialekten. Seit 1929 heißt Riksmål offiziell Bokmål und Landsmål Nynorsk. Heute werden beide Schriftsprachen gleichberechtigt benutzt, wobei Bokmål verbreiteter ist.