Die Ausgebufften
Film | |
Titel | Die Ausgebufften |
---|---|
Originaltitel | Les Valseuses |
Produktionsland | Frankreich |
Originalsprache | Französisch |
Erscheinungsjahre | 1974 |
Länge | 95 Minuten |
Altersfreigabe |
|
Stab | |
Regie | Bertrand Blier |
Drehbuch | Bertrand Blier |
Produktion | Paul Claudon |
Musik | Stéphane Grappelli |
Kamera | Bruno Nuytten |
Schnitt | Kenout Peltier |
Besetzung | |
|
Die Ausgebufften (Französischer Originaltitel Les Valseuses, wörtlich „Die Walzertänzerinnen“[1], argot für „die Eier“ bzw. „die Hoden“[2]) ist eine Filmkomödie von Bertrand Blier aus dem Jahr 1974.
Handlung
Die beiden Kumpel Jean-Claude und Pierrot leben in den Tag hinein. Sie lehnen die bürgerliche Gesellschaft ab, schlagen sich mit Diebstählen durchs Leben und fahren mit geklauten Autos durch die Gegend. Ihr Liebesleben kennt dabei keine Langeweile: sie führen eine offene Beziehung mit der "Friseuse" Marie-Ange oder nuckeln im Zugabteil an der Brust einer jungen Mutter. Sie begegnen einer älteren Frau, die gerade aus dem Gefängnis entlassen worden ist. Nach einem "Flotten Dreier" erschießt sich die Frau. Nun ändert sich das Leben der beiden Hallodris, Jean-Claude und Pierrot suchen nach dem Sohn der Toten. Kaum haben sie ihn gefunden, stellt sich dieser als Mörder heraus. Jean-Claude und Pierrot werden nun ihrerseits als Mörder gesucht und sind mit Marie-Ange auf der Flucht vor der Polizei.
Kritiken
„Die Ausgebufften“ ist das erfolgreiche Regiedebüt von Bertrand Blier, Sohn von Bernard Blier. Die drastische Erotik-Satire über die rebellierende Jugend machte die seinerzeit noch relativ unbekannten Hauptdarsteller Gérard Depardieu, Patrick Dewaere und Miou-Miou über Nacht zu Stars. Isabelle Huppert spielt eine ihrer frühesten Rollen, und auch Altstar Jeanne Moreau hat ihren Auftritt. Blier führt hier den Zeitgeist der sexuellen Befreiung ad absurdum und zeichnet ein groteskes Bild der bürgerlichen Gesellschaft. Kein Wunder, dass das Katholische Medieninstitut bei so viel Freizügigkeit den Film in seinem „Internationalen Filmlexikon“ folgendermaßen charakterisiert: „Weder Parodie noch kritische Auseinandersetzung, sondern ein oberflächlich-modischer, kaum witziger Sexfilm aus Frankreich.“ (Prisma-online)