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Jürgen Koebke

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Jürgen Koebke (* 3. November 1945 in Köln; † 23. Februar 2012 ebenda) war ein deutscher Anatom. Er wurde 2002 geschäftsführender Direktor des Anatomischen Instituts der medizinischen Fakultät der Universität zu Köln.

Leben

Koebke, Sohn eines praktischen Arztes, besuchte das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in Köln und studierte im Anschluss an den Wehrdienst ab 1965 Biologie in Köln. 1973 wurde er zum Dr. rer. nat. promoviert.

Ab 1974 arbeitete Koebke als wissenschaftlicher Assistent im Kölner Anatomischen Institut. 1977 ging er zu Bernhard Tillmann nach Kiel, dessen Anatomische Lehre vom Neuroendokrinologen und Histologen Wolfgang Bargmann geprägt war. 1978 begann Koebke das Parallelstudium der Medizin, das erste Staatsexamen hierzu legte er 1981 ab.

Im Jahr 1983 übernahm Koebke eine Professur am Anatomischen Institut der Universität zu Köln und wurde Leiter der Arbeitsgruppe funktionelle Anatomie und Biomechanik. Seine Hauptarbeitsgebiete waren die topographische und klinische Anatomie des Bewegungsapparates, die Implantologie sowie die Endoprothetik.

Er war von 1990 bis 2002 Studiendekan der medizinischen Fakultät und seit 2002 bis zu seiner Emeritierung 2011 geschäftsführender Direktor des Anatomischen Instituts.

Jürgen Koebke veröffentlichte etwa 250 Arbeiten und etwa 30 Buchbeiträge. Er hinterlässt seine Frau, mit der er seit 1970 verheiratet war, und vier Töchter. Offenbar nahm sich Koebke das Leben.[1]

Ehrungen und Auszeichnungen

Literaturauswahl

  • Jürgen Koebke: Die Qualität der Lehre in der Medizin: mit 21 Tabellen, Urban und Schwarzenberg, München 1996.
  • Jürgen Koebke: A biomechanical and morphological analysis of human hand joints, Springer, Berlin 1983.
  • Jürgen Koebke: Zur Frage der Differenzierungsfähigkeit der Marginalzonenbereiche früher Entwicklungsstadien von Ambystoma Mexicanum, 1974 [Hochschulschrift].

Einzelnachweise

  1. http://www.express.de/koeln/er-nahm-sich-das-leben-tragoedie-um-koelner-uni-professor,2856,11703224.html