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John Carter – Zwischen zwei Welten

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Film
Titel John Carter – Zwischen zwei Welten[1][2][3]
Originaltitel John Carter
Produktionsland Vereinigte Staaten
Großbritannien
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2012
Länge 139 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Andrew Stanton
Drehbuch Andrew Stanton,
Mark Andrews,
Michael Chabon
Produktion Lindsey Collins,
Jim Morris,
Colin Wilson
Musik Michael Giacchino
Kamera Dan Mindel
Schnitt Eric Zumbrunnen
Besetzung

John Carter – Zwischen zwei Welten (Originaltitel John Carter) ist ein US-amerikanischer Epos-Science-Fiction-Film, der am 7. März 2012, beziehungsweise in Deutschland am 8. März 2012 und in den Vereinigten Staaten am 9. März 2012, in Digital- und IMAX 3D in die Kinos kommt. Der Film basiert auf dem Buch Die Prinzessin vom Mars der Science-Fiction-Reihe John Carter vom Mars, dessen Autor Edgar Rice Burroughs war. Während der Film von Walt Disney Pictures produziert wird, gibt Andrew Stanton sein Regiedebüt in einem Film mit Darstellern.

Handlung

Zur Handlung der Vorlage, siehe Die Prinzessin vom Mars

Geschichte

Der erste Versuch, John Carter zu verfilmen, erfolgte 1931 von Metro-Goldwyn-Mayer unter der Regie von Bob Clampett.[4] Es sollte noch vor Schneewittchen und die sieben Zwerge der erste Zeichentrickfilm aller Zeiten werden.[5] Nachdem der Regisseur zusammen mit John Coleman die ersten Zeichnungen anlegte, schien dem Vorhaben nichts mehr im Weg zu stehen. Doch nachdem man 1936 zu Testzwecken Filmmaterial drehen ließ und es dem Publikum zeigte, fiel die Kritik negativ aus. Daher wurden die Produktionen auf Eis gelegt und Clampett widmete sich einer Zeichentrickserie von Tarzan zu.[6]

Als Walt Disney Pictures 1980 die Filmrechte an John Carter zum ersten Mal erwarb, wollten sie eine Verfilmung produzieren, um den damaligen Blockbusterkonkurrenten Star Wars und Conan der Barbar etwas entgegensetzen zu können. Während John McTiernan Regie führen sollte, war geplant, dass Tom Cruise die Hauptrolle übernimmt. Das Projekt scheiterte jedoch, da der Regisseur die Technik der Visuellen Effekte für noch zu primitiv hielt. Daraufhin wurde die Produktion gestoppt und die Filmrechte gingen zurück an Borroughs´ Erben.[5]

Ein dritter gescheiterter Versuch ging von Paramount aus. Nachdem Harry Knowles die Produktionsfirma für die Filmrechte an Burroughs´ Science-Fiction-Saga überzeugen konnte, wollten diese die Filmrechte erwerben. Doch auch Columbia schien an diesen interessiert zu sein, sodass es zum Streit kam. Paramount konnte diesen für sich gewinnen, woraufhin Knowles mit der die Produktion begann. Doch scheiterte der Versuch, Frank Miller die Co-Regie führen zu lassen. Im Oktober 2005 fiel der Regieposten letztendlich auf Jon Favreau, der die ersten drei Bücher in einem Film verpackt verfilmen sollte. Paramount bemängelte jedoch sein Engagement am Film und brachen die Produktionen im August 2006 ab, als das Studio entschied, die Filmrechte nicht länger zu behalten. Favreau wandte sich daraufhin der Verfilmung von Iron Man zu, von dem der erste Teil 2008 erschien.[5]

Produktion

Im Januar 2007 erwarb Disney die Rechte und engagierte Regisseur Andrew Stanton und Drehbuchautor Mark Andrews. Anfang 2008 stellten sie ihren Entwurf vor – den ersten Teil einer Trilogie. Im April 2009 ersetzte Michael Chabon Mark Andrews. Da Stanton und Pixar-Geschäftsführer Jim Morris die ursprünglichen Designs von Frank Frazetta mittlerweile als zu altmodisch hielten, adaptierten sie das visuelle Design des Films. Drehorte waren in Surrey das Ham House, die Longcross Studios und die Shepperton Studios. Zudem wurde in Shiprock und im US-Bundesstaat Utah gedreht. Die Arbeiten am Dreh begannen im Januar 2010 in England und endeten Juli 2010 in Utah. Das Budget vom Film wird auf 250 Millionen US-Dollar geschätzt.

Trivia

2012 feiert Romancharakter John Carter nicht nur seine Verfilmung, sondern auch sein hundertjähriges Bestehen. Dabei veröffentlichte der Bildschriftenverlag die ersten vier Bände des Zyklus in deutscher Sprache. Der Kranichbornverlag brachte in den 90er Jahren zumindest die ersten beiden Bücher erneut in Umlauf, obwohl bereits ISB-Nummern aller 15 Bände feststanden.

Um möglichst authentisch zu bleiben wurde die Sprache der Tharks von einem Linguisten aus den wenigen Worten kreiert, die Edgar Rice Burroughs in seinen Romanen verwendete.

Die Kristalle im Hochzeitskleid von Dejah Thoris wurden von Swarovski gefertigt. 120.000 Stück bedecken Kleid, Schleier, Krone und Ärmel, jeder einzelne davon wurde in Handarbeit eingefügt. Insgesamt entwarf Designer Mayes C. Rubeo für die Verfilmung zirka 1.800 Kostüme.

2009 erschien eine Verfilmung von Asylum, einem Studio, das für billige Nachmache-Filme bekannter Blockbuster bekannt ist. In diesem Fall musste James Camerons Avatar herhalten, um die leicht an die Buchvorlage angelehnte Geschichte John Carters umzusetzen.

Einzelnachweise

  1. http://www.disney.de/john-carter/
  2. http://www.filmstarts.de/kritiken/102643-John-Carter-Of-Mars.html
  3. http://www.kino.de/kinofilm/john-carter-zwischen-zwei-welten/121225
  4. Lost Cartoons: The Animated "John Carter of Mars"
  5. a b c Hughes, David (2008). The Greatest Science Fiction Movies Never Made. Titan Books. Seite 311–22. ISBN 9781845767556
  6. THE JOHN CARTER ANIMATION PROJECT