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Montagne de Reims

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Vorlage:Infobox Montagne

Die Montagne de Reims (übersetzt etwa: 'das Gebirge von Reims'; in Deutschland oft 'Reimser Hügelland' genannt) ist ein bewaldetes geographisches Ensemble, das zwischen Reims und Épernay liegt und im Norden, Süden und Osten an Hänge mit Weinreben ("Weinberge") grenzt.[1]. Montagne de Reims benannt auch eine etwa 8000 Hektar umfassende 'Appellation' (Appellation Montagne de Reims ). Dort werden die drei Rebsorten Pinot Noir, Pinot Meunier und Chardonnay kultiviert (etwa im Verhältnis 40:30:30).

Ein großer Teil der Montagne de Reims gehört zum 'parc naturel régional de la Montagne de Reims'. Dieser französische Naturpark ist vor allem bekannt für die Süntel-Buchen (eine Form der Rotbuche), von denen dort über 800 Exemplare stehen. Süntel-Buchen sehen so bizarr verdreht aus wie Bonsai-Bäume und werden selten höher als 15 Meter.

Der Begriff "montagne" passt angesichts der geringen Höhe des Geländes nicht; er erklärt sich daraus, dass die flache Ebene (Höhe 80 Meter) so plötzlich das Relief ändert und plötzlich, zweihundert Meter höher, eine Bruchlinie liegt. An diese Geländekante (französisch 'cuesta', das spanische Wort für 'cote') ist grenzen einige der Weinberge an, auf denen die Trauben für den Champagner erzeugt werden. Man findet dort unter anderm die Weindörfer Ludes, Mailly-Champagne, Verzenay, Verzy, Ambonnay und Bouzy.

Cuestas sind typisch für wenig verformte Sedimentbecken.

Höchster Punkt der Montagne de Reims ist mit 286 Meter üdM der Mont Sinaï.[2]

Fauna

Flora

Im Naturprark gibt es typische Exemplare der kontinentalen Flora und der atlantischen Flora. Im Massiv stehen überwiegend Laubwälder, es ist durchzogen von absterbenden Wäldern. Sie stehen auf einem großen Plateau aus lehmhaltigem Kalk ("plateau d’ argile à meulière") umhüllt von Schluff (französisch limon (roche).

Eichenhaine dominieren diesen Raum ((60 % der Eichen) ; daneben findet man Eschen (10 %), Koniferen (Waldkiefer (Pinus sylvestris) und Schwarzkiefer), Rotbuchen (Fagus sylvatica) und Weißbuchen. Man findet auch grasbedeckte Lichtungen auf kalkhaltigem Untergrund.

Die Montagne ist auf Dutzenden von Kilometern von Dickicht und Niederwald bedeckt. Daran erkennt man die ehemalige Nutzung des Waldes: jahrhundertelang versuchte man, dort soviel (Brenn)holz wie möglich in möglichst kurzer Zeit zu erzeugen.

[[Fichier:Fau de Verzy.JPG|thumb|Fau de Verzy sur la montagne de Reims]]

Quellen

  1. Emile Chantriot, Annales de géographie 1897, en ligne sur Persée
  2. siehe auch französische Wikipedia