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Wendehals (DDR)

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Als Wendehals wurden in der Zeit der Wende in der DDR 1989 Personen bezeichnet, die in kurzer Zeit ihren politisch Standpunkt grundlegend änderten.

Dabei handelte es sich beispielsweise um Kader der SED, der FDJ oder der Blockparteien, die zuvor die Politik der SED in der Öffentlichkeit vertreten hatten, mit der Wende jedoch häufig auf genau entgegengesetzte Positionen umschwenkten und dies auch dadurch dokumentierten, dass sie in die CDU oder die SPD eintraten beziehungsweise die Politik der „gewendeten“ Blockparteien weiter vertraten. Andere Beispiele waren leitende Kader im Produktionsapparat, die Manager der nun privatisierten ehemaligen Staatsbetriebe wurden.

Später wurde dieser Begriff auf alle Menschen ausgedehnt, die ihre Meinung sofort ändern, wenn es opportun erscheint.

Siehe auch: Opportunismus, Geschichte der DDR