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Grütze

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Grütze, von ahd. gruzzi für Grobgemahlenes, ist ein Nährmittel aus grob zerkleinerten (geschrotet bzw. geschnitten) Getreidekörnern (Hafer, Gerste, Hirse, Buchweizen, Mais, Roggen und Weizen). Die Bruchstücke werden mittels Sieben sortiert und liegen in der Größe zwischen Grieß und Graupen.

Grütze wird hauptsächlich für Zubereitung von Süßspeisen, Desserts und Breien verwendet, daher heißen dann auch die erstarrten und abgekühlten Gerichte oft Grütze, zum Beispiel Rote Grütze.

In Norddeutschland gibt es Zubereitungen zusammen mit Bauchfleisch oder Speck: in Bremen als Knipp, in Hamburg als Grützwurst optional auch mit Rosinen, die in der Pfanne gebraten werden.

Grütze als Süßspeise kann jedoch auch aus anderen Produkten hergestellt werden, wie Stärkemehl, Sago, Kartoffelstärke usw. Zum Süßen verwendet man Sirup, Honig, Früchte, Beeren, Kompott oder Konfitüre.

In gequollener Form gibt es Zubereitungen als Salat z.B. Bulgursalat (türkisch), mit Minze, Petersilie und Tomaten.

Im Unterschied dazu umgansprachlich: "jemand hat Grütze im Kopf" von frühneuhochdeutsch Kritz = Verstand.

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