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The Elder Scrolls

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The Elder Scrolls (oft abgekürzt durch TES) ist eine Serie von Rollenspielen, die auf dem PC und zum Teil auch auf der Xbox erschienen sind. Bisher sind drei Teile erschienen, die unter der Federführung von Bethesda Softworks entstanden. Am 10. September 2004 wurde bekannt gegeben, dass seit 2002 am vierten Teil gearbeitet wird, aber es wurde kein Erscheinungsdatum genannt.

  1. The Elder Scrolls: Arena (1993/1994)
  2. The Elder Scrolls II: Daggerfall (1996)
  3. The Elder Scrolls III: Morrowind (2002) und die Add-ons Tribunal (2002) und Bloodmoon (2003)
  4. The Elder Scrolls IV: Oblivion (voraussichtlich Dezember 2005)

Außerdem erschienen 1997 bzw. 1998 mit Battlespire und Redguard zwei The Elder Scrolls Adventure benannte, action-orientierte Spiele in der Welt von The Elder Scrolls, sowie unter dem Namen The Elder Scrolls Travels eine eigene Serie von TES-Titeln für Mobiltelefone und Nokias N-Gage.


Arena (1993/1994)

The Elder Scrolls: Arena war ursprünglich als 3D-Gladiatorenspiel geplant. Bethesda stellte nur 9.000 Stück her – und musste hunderttausende Exemplare nachproduzieren. Der erste Teil war auch damals schon sehr unter Rollenspielern angesehen. Mittlerweile hat Bethesda anlässlich des 10. Jubiläums der Reihe Arena in der Vollversion zum kostenlosen Download zur Verfügung gestellt (siehe Weblinks).

Daggerfall (1996)

The Elder Scrolls II: Daggerfall Das Spiel zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es die wohl größte Simulation aller PC-Spiele darstellt. Die riesige Fantasy-Welt, die ohne Pen&Paper-Hintergrund von Bethesda entwickelt wurde, bietet ein Areal, das die doppelte Fläche von Großbritannien bemisst, die auch mit einem Pferd und später einem Schiff bereisbar sind. Man trifft auf über 5.000 Dörfer und 750.000 NPCs, 500 Bücher und hunderte von Kleidungsstücken. Durch Aufträge kann man zum Anführer vieler Fraktionen und Gilden werden, sogar die (geringe) Chance einer Verwandlung zum Vampir besteht. Der Handlungsfaden kann mit einem hohen Level zwar durchgespielt werden, ist aber ausdrücklich nicht Hauptinhalt des Spiels. Solch eine Handlungsfreiheit wurde nie zuvor im Genre umgesetzt, so wurde es damals mit vielen Preisen ausgezeichnet.

Trotz dieser Neuerungen war das Spiel von Bugs überhäuft, die über Jahre mit vielen Patches verbessert wurden. Nach kurzer Spieldauer ist auch nicht zu übersehen, dass 90% der Gegenden, Dungeons und sogar Hauptstädte auf Zufallsbasis erstellt werden, ohne dass eine Balance eingehalten wird. So ist es neben nicht funktionierenden Aufträgen und Orientierungsproblemen durch die ewige Gleichheit nicht ungewöhnlich, wenn wichtige Gegenstände erst in der 13. Ebene eines großen Dungeons gefunden werden und sogar von Wänden blockiert sein könnten. Wege von mehr als 30 km sind an der Tagesordnung - sofern man der Handlung folgen will, die auch durch verfrüht gewählte Antworten oder getötete NPCs unmerklich unlösbar werden könnte.

Battlespire (1997)

The Elder Scrolls Adventure: Battlespire war ursprünglich als Add-on zu Daggerfall geplant, wurde schlussendlich jedoch als eigenständiges Action-Rollenspiel konzipiert. Es hatte zahlreiche Bugs, weswegen es sich nur schlecht verkaufte und nicht an die Erfolge der beiden Vorgänger anknüpfen konnte.

Redguard (1998)

The Elder Scrolls Adventure: Redguard ist ein Action-Adventure mit starken Rollenspiel-Elementen. Als erster Teil der Reihe unterstützte der hüpflastige Titel 3Dfx-Grafikbeschleunigerkarten.

Morrowind

Vorlage:Computerspiel Infobox

The Elder Scrolls III: Morrowind wurde am 30. Mai 2002 in englischsprachiger Originalfassung veröffentlicht. Eine vollständig lokalisierte Version folgte am 12. September 2002. Vertrieben wird Morrowind von Ubisoft.

Zeitgleich zur PC-Version erschien auch eine Xbox-Version. Der einzige Unterschied lag im Construction Set, das der PC-Version beilag. Anfang 2004 wurde eine "Game of the Year"-Version für PC und Xbox herausgegeben, die die beiden Erweiterungen Tribunal und Bloodmoon beinhaltet. Tribunal erschien zuvor am 28. November 2002, Bloodmoon am 5. Juni 2003 jeweils in englischsprachiger Originalfassung; die deutschen Fassungen erschienen jeweils kurze Zeit danach.

Die Story

Zu Beginn des Spieles wird man aus noch unbekannten Gründen aus dem Gefängnis entlassen und auf die Insel Vvardenfell gebracht. Dort erhält man ein Paket, das man einem gewissen Caius Cosades bringen soll, der sich in Balmora aufhält. Nach und nach lüften sich weitere Geheimnisse rund um einen mysteriösen Nerevarine-Kult, der die Wiedergeburt eines Helden erwartet, der alles Fremde von der Insel vertreiben soll. Gleichzeitig wächst die Macht des bösartigen Halbgottes Dagoth Ur, der in seiner Zitadelle auf dem Roten Berg, einem Vulkan in der Mitte der Insel, wohnt. Später erfährt man, dass man vom Kaiser Uriel Septim entlassen wurde, da er meint, man sei der Nerevarine.

Im Add-on Tribunal versucht eine Attentäter-Vereinigung, die „dunkle Bruderschaft“, die Spielfigur umzubringen. Deren Spur führt den Spieler in die neue Stadt Gramfeste, die Hauptstadt Morrowinds, wo man in den Machtkampf zwischen König Helseth und der Göttin Almalexia verwickelt wird. Die Stadt selbst ist nicht direkt in die Hauptwelt des Spieles eingebaut.

Im zweiten Add-on Bloodmoon gelangt man auf eine Insel nördlich der Hauptwelt. Dort treiben Werwölfe ihr Unwesen. Man erhält im Verlauf der Handlung die Wahl, ob man die Werwölfe bekämpfen oder selbst zu einem werden will. Eine zweite Handlungslinie dreht sich um die Errichtung und Gestaltung einer Minenkolonie.

Man ist allerdings nicht an die Geschichte des Spiels gebunden, so dass man sich auch einfach frei in der Welt von Morrowind bewegen und dort von der Geschichte unabhängige Quests lösen kann.

Das Rollenspielsystem

Im Gegensatz zu vielen anderen Rollenspielen gibt es keine festgelegten Berufe. Stattdessen entscheidet sich der Spieler für mehrere primäre und sekundäre Fertigkeiten. Bei häufiger Anwendung steigen diese an. Nach zehn solchen Anstiegen steigt der Charakter selbst um eine Stufe auf, was ihm die Möglichkeit gibt, seine Attribute (Stärke, Intelligenz ...) aufzuwerten. Dabei werden Attribute bevorzugt, die mit den Fertigkeiten, die zum Stufenaufstieg führten, in Verbindung stehen. So kann der Spieler, wenn er zehn Schwertkampf-Level aufgestiegen ist, beim Levelaufstieg besonders viele Punkte auf Stärke vergeben. Dadurch ist es möglich, verschiedenste Laufbahnen einzuschlagen. Es ist kein Problem als schwertschwingender Zauberer Morrowind zu erkunden. Doch ist das Spiel um einiges Schwieriger, wenn man einen magiebegabten Charakter spielt, als wenn man ein Krieger ist.

Wie auch bei der Charaktererstellung kann der Spieler individuelle Zauber zusammenstellen. Sogar Waffen und Rüstungen lassen sich mit eigenen Effekten verzaubern.

The Elder Scrolls Construction Set

Mit Morrowind wird das TES Construction Set mitgeliefert. Es ist ein sehr mächtiges Werkzeug, das dem Anwender erlaubt, dem Spiel umfangreiche Erweiterungen hinzuzufügen. Von kleinen Änderungen, wie einem selbst erstellten Haus oder neuen Aufgaben, bis hin zu komplett neuen Städten, oder sogar einer komplett eigenständigen Spielwelt ist mit dem Editor alles möglich. Dank dieses Editors existieren im Internet bereits sehr viele Fanprojekte mit Ausmaßen, die in einigen Fällen den Umfang des Hauptspiels nahekommen oder sogar übertreffen.

Kritik

Morrowind glänzt mit der flexiblen Charaktererstellung, der gigantischen, extrem vielschichtigen Welt und der Freiheit, mit der man diese Welt erkunden kann. Auch die Grafik, die besonders zu Zeiten der Veröffentlichung des Spiels bei anderen Rollenspielen ihresgleichen suchte, spricht viele Spieler an. Selbstverständlich ist auch das TES Construction Set zu erwähnen, was den Spielern ermöglicht, dem Spiel neue Aspekte hinzuzufügen. Allerdings werden die zu schwache Magie und die sehr mangelhafte Künstliche Intelligenz (KI) der Gegner in Morrowind kritisiert. Auch das Kampfsystem ist vielen Spielern zu simpel, wogegen es allerdings verschiedene Erweiterungen gibt, die den Gefechten taktische Tiefe verleihen. Auch die Charakterentwicklung hat Schwächen. Insbesondere der Attributs-Bonus beim Stufenaufstieg, welcher nicht nur in der Verteilung, sondern auch der Höhe stark variieren kann, ist für viele Spieler ein Ärgernis.

Morrowind hat seiner Zeit neue Standards in der Welt der Rollenspiele gesetzt. Wer eine riesige, in sich abgeschlossene und wunderschöne Welt erforschen möchte und sich nicht scheut, neue Mods auszuprobieren, findet in Morrowind eines der besten Spiele, die derzeit erhältlich sind.

Oblivion (voraussichtlich 2005)

Vorlage:Computerspiel Infobox

The Elder Scrolls IV: Oblivion wird der vierte reguläre Teil der TES-Serie und befindet sich derzeit in Entwicklung. Als Veröffentlichungstermin wird das vierte Quartal 2005 gehandelt. Publisher wird das Take 2-Label 2K Games sein.

Das Spiel wird sich laut Publisher und Screenshots durch sehr detaillierte Grafik, hohe NPC- und Gegner-KI und physikalisch korrektes Verhalten von beweglichen Gegenständen auszeichnen. Außerdem wird die Spielwelt wieder offen sein: Lineares Schritt-für-Schritt-Vorgehen ist nicht oder nur teilweise notwendig. Der Held kann sich wie in einer „echten“ Welt frei bewegen. Das Spiel soll für Xbox 360 und PC erscheinen.

The Elder Scrolls Travels

Zu den Titeln der Travels-Serie gehören Dawnstar, Stormhold und Shadowkey. Wie der Name „Travel“ (engl. für „reisen“) schon andeutet, sind diese Spiele für Handys und portable Konsolen gemacht.

  1. The Elder Scrolls Travels: Dawnstar
  2. The Elder Scrolls Travels: Stormhold
  3. The Elder Scrolls Travels: Shadowkey

Offizelle Links

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