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Diskussion:Geflügelpest

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. Oktober 2005 um 21:06 Uhr durch Technikus (Diskussion | Beiträge) (Auswirkungen einer A/H5N1 Pandemie). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Autoren, die diesen Artikel tagesaktuell und auf einem fachlich sehr gesicherten Stand halten, bitten dringend darum, Ergänzungen nur unter Angabe sicherer Quellen vorzunehmen.


Deutschland

Robert Koch Institut

http://www.rki.de/cln_011/nn_226928/DE/Content/InfAZ/I/Influenza/influenzapandemieplan__III,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/influenzapandemieplan_III

==== Bundesregierung ==== http://www.bundesregierung.de/-,413.599694/stichwort/Vogelgrippe.htm ==== Außwärtiges Amt ==== http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/laenderinfos/gesundheitsdienst/merkblatt/vogelgrippe_html

Verbraucherministerium (BMVEL)

Österreich

Bundesministerium für Gesundheit und Frauen

Außenministerium: http://www.bmaa.gv.at/view.php3?f_id=8971&LNG=de&version=

Schweiz

Europäische Union

Neben der World Health Organisation (WHO) scheint mir auch die World Organisation for Animal Health (OIE)

und die United Nations' Food and Agriculture Organization (FAO) sehr brauchbare Informationen, aktuelle Daten und offizielle Berichte zu haben.

--Gps 15:09, 15. Jun 2005 (CEST)


Fragen

Frage 1: Gibt es eigentlich schon eine offizielle Erklärung, warum es erst jetzt eine solche gefährliche Mutation eines Vogelgrippevirus geben könnte? Die Menschen in Südostasien, auch wenn die Bevölker ständig weiter wächst, leben doch schon seit Jahrzehnten, wenn nicht seit Jahrhunderten mit ihren Tieren zusammen.

Frage 2: Warum gibt es bei der jährlichen ständigen Virenmutation (s. Grippe) nur so selten eine Pandemie? Der Flugverkehr und damit die Übertragungsmöglichkeiten in alle Welt haben ja schon seit ungefähr den 60ern einen enormen Aufschwung erfahren.

Frage 3: Könnte 1918 die schlechte Ernährungslage in aller Welt - als Folge des ersten Weltkriegs - und die wesentlich schlechtere medizinische Versorgung gegenüber heute mit zu der pandemischen Ausbreitung der (Vogel)Grippe beigetragen haben? -- StephanB 23:38, 21. Aug 2005 (CEST)

zu 2: Die letzte Pandemie war 1968, die sog. Hongkong-Grippe, und auch frühere Pandemien deuten darauf hin, dass etwa alle 30 Jahre die Viren sich so weit verändert haben, dass das Immunsystem der zuvor schon mal an einer Influenza erkrankten Menschen die "neuen" Viren nicht mehr rasch genug erkennt. - "Warum-Fragen" sind bei evolutiven Vorgängen ansonsten ziemlich sinnlos.
4000 Influenza-Tote all-winterlich allein in Deutschland (in milden Grippejahren) ist ja auch nicht grade wenig...
zu 3: dafür gibt es meines Wissens keine Anhaltspunkte. Im Gegenteil, das Besondere an der sog. Spanischen Grippe war ja, dass die relativ jungen Menschen besonders stark tangiert waren. --Gerbil 10:15, 22. Aug 2005 (CEST)
zu 1: Ergänzend kann ich noch sagen: Kinder sind generell ein Ansteckungsherd bei Grippeepidemien. Was das geografische Reservoir angeht, sind Mandarin/Kanton gute Referenzen für virullente Krankheiten, und dies seit lagem. Warum braucht man daher nicht groß fragen. Jedenfalls sind die Menschen dort zu großem Teil (teil)immun. -- CJB 16:23, 22. Aug 2005 (CEST)

Lemma

Was spräche gegen ein Hauptlemma Vogelgrippe, es ist nunmal gebräuchlicher (v.a. in Medien und Sprachgebrauch) als Geflügelpest--Zaphiro 21:32, 8. Okt 2005 (CEST)

  • zumal der Virus weder auf Geflügel beschränkt ist und dieser mehr dem Influenzavirus als dem Pesterreger ähnelt--Zaphiro 21:35, 8. Okt 2005 (CEST)
  • Das hatten wir im Frühjahr hier schon mal diskutiert und uns entschieden, es so zu lassen, wie es momentan läuft. Geflügelpest ist die korrekte fachsprachliche Bezeichnung (bzw. aviäre Influenza). Vogelgrippe ist der eher umgangssprachliche Begriff. Pest bezeichnet zudem keineswegs eindeutig eine bestimmte Krankheit (es ist z.B. eher unwahrscheinlich, dass Yersinia pestis - das heutige Pest-Bakterium - auch die Pest im Mittelalter ausgelöst hat), sondern steht (zumindest auch) ganz allgemein für schlimme Krankheit. Gruß: --Gerbil 10:29, 9. Okt 2005 (CEST)
    • stimmt, pestis (lat.) = Seuche, bin überzeugt worden, Gruß --Zaphiro 10:58, 9. Okt 2005 (CEST)

Gesamttodeszahlen bei Geflügel

Wieviele Viecher sind denn nun wirklich weltweit an dem Virus gestorben? Es sind keine vernünftigen Zahlen in diesem Artikel zu finden. Bei den Millionen-Angaben handelt es sich wohl in erster Linie um die geschlachteten Tiere. Bei wievielen von den Tieren wurde denn der Virus nun tatsächlich nachgewiesen? Gibt es darüber Zahlen und wenn ja, wo findet man diese? Im Artikel steht z. B. über Indonesien: Seit Ende 2003 verendeten in diesem Land mehr als 16 Millionen Stück Federvieh daran oder wurden notgeschlachtet. Man beachte das Wörtchen "oder". Was sagt das aus? 10 Tiere sind nachweislich(!) am Virus gestorben und 15.999.990 Viecher wurden mal so auf Verdacht geschlachtet, oder etwa umgekehrt? Welche Erkenntnis kann man daraus gewinnen? --subsonic68 13:28, 14. Okt 2005 (CEST)

<quetsch:> Das "oder" war von mir genau so gemeint, wie du es verstanden hast. --Gerbil 14:51, 14. Okt 2005 (CEST)
Egal wie das Zahlenverhältnis nun auf die Einserstelle genau ist, die große Mehrheit der Vögel wurde natürlich zur Eindämmung der bedrohlichen Seuche notgeschlachtet. Da man bei dem Einsatz des für Geflügel vorhandenen Impfstoffs hinterher bislang die geimpften von den infizierten Viechern nicht mehr klar unterscheiden kann, bleibt nur - wie bei der Schweinepest - die massenweise Notschlachtung schon bei Verdachtsmomenten, wenn man vor der Seuche nicht kapitulieren will. Das sagt und das. Gruß -- Muck 13:58, 14. Okt 2005 (CEST)
Nee, mir sagt das nix. Wieviele Tiere sind denn nun nachweislich infiziert gewesen? --subsonic68 14:44, 14. Okt 2005 (CEST)
Dazu gibt es keine verlässlichen Zahlen, weil die keinen Offiziellen interessieren. Wenn 1 Tier nachweislich H5N1 hat, dann werden u.U. 460.000 Kollegen getötet. Es würde auch keinen Sinn machen, alle Tiere zu untersuchen - Ziel aller Aktionen ist jeweils, die Verbreitung einzudämmen, und dazu braucht man genau 1 Infektionsnachweis. --Gerbil 14:50, 14. Okt 2005 (CEST)

Resistenter H5N1-Virus in Vietnam aufgetaucht

Tamiflu gilt als taugliches Mittel gegen die Vogelgrippe. Jetzt ist in Vietnam ein Virus des gefährlichen Typs H5N1 aufgetaucht, das gegen die Arznei resistent ist. Ein Mädchen hatte sich bei ihrem Bruder angesteckt. Tamiflu hatte aber nicht angeschlagen. Quelle: [1]

Meldung von [2]: Aus Asien kam am Freitag auch die beunruhigende Nachricht, dass eine neue Mutation des Vogelgrippe-Virus aufgetaucht sei, gegen die das Medikament Tamiflu nicht wirkt.

Auch Swissinfo berichtet von dem Vorfall: [3]

  • Das ist schon länger bekannt, wurde jetzt aber neu aufgewärmt, desgl. die angebliche Mensch-zu-Mensch-Übertragung. Bei derartigen Zufallsbefunden in Vietnam und Kambodscha sollte man sehr zurückhaltend sein, was ihre Verlässlichkeit angeht. --Gerbil 09:50, 15. Okt 2005 (CEST)

Notfallplanung

Die Änderung bezügl. Situation in Deutschland vs. GB und andere Länder war berechtigt, der Eintrag war inzwischen veraltet (er war korrekt, als er reinkam). Das Problem mit der korrekten Darstellung der "Notfallplanung" ist aber noch viel größer: Wie viele Tabletten pro Person sollen gebunkert werden? Wie lange sollte man im Ernstfall das Zeug vorbeugend einnehmen? Wochenlang, monatelang? Die Span. Grippe kam in mehreren Wellen und grassierte 3 Jahre - die sog. Notfallplanung ist einfach ein schlechter Witz, wenn man sie genauer ansieht. --Gerbil 18:46, 15. Okt 2005 (CEST

Lemma (2)

Nun muss ich mir doch selber widersprechen: Bei Google kommt dieses WP-Lemma als "Geflügelpest" zwar gleich nach dem RKI, aber wenn man nach "Vogelgrippe" sucht nur ca. an 15. Stelle. Taktisch klüger wäre es also, das Lemma nach Vogelgrippe zu verschieben. Should we do so? --Gerbil 19:14, 15. Okt 2005 (CEST)

Auswirkungen einer A/H5N1 Pandemie

Besteht die Gefahr eines totalen Zusammenbruchs in Europa bei auftreten einer harten Pandemie tatsächlich ? Kann es tatsächlich zum Ausfall der Stromversorgung oder Wasserversorgung auf Grund der Panik und/oder Erkrankungen kommen ? Wie kann der einzelne sich auf solche Auswirkungen vorbereiten ? Die rechtzeitige Beschaffung von Antibiotika oder Tamiflu allein hilft nicht, wenn im Krisenfall der Notstromgenerator fehlt oder der Gaskocher aus dem Campingfachgeschäft fehlt. Ein handelsüblicher Staubsauger benötigt fast 3000 Watt Leistung - ein billiger Notstromgenerator schafft das nicht. Mit Solarzellen lässt sich auch kein Kühlschrank betreiben. Und wie lange kann der durchschnittliche Bundesbürger auf seinen wöchentlichen Grosseinkauf (meisst am Samstag) tatsächlich verzichten ? Zwei Tage ? Vier Tage ? Spätestens am fünften Tag ist das Toilettenpapier aufgebraucht... Kann sich ein logistisches Chaos wie das von New Orleans in Hamburg oder Frankfurt wiederholen ?

Ein Link zu einer Internetseite mit einem offenen Erfahrungsaustausch hierzu wäre interessant, oder gibt es soetwas unter wiki ? --Technikus 21:06, 15. Okt 2005 (CEST)