Point to Point Interface

Schnittstelle der Simatic-S7-200-Geräte von Siemens
Dies ist eine Version, die am 19. Juli 2014 gesichtet wurde. Neue Änderungen könnten seitdem vorgenommen worden sein.

Das Point to Point Interface (PPI) ist eine proprietäre Schnittstelle der Simatic S7-200 Geräte der Firma Siemens, die für den Anschluss von Programmiergeräten (PGs), Bedien- und Anzeigegeräten (HMI) sowie zur Kommunikation mit anderen S7-200 Geräten sowie mit S7-300/400 Geräten genutzt werden kann.

Die Schnittstelle basiert auf der EIA-485 Norm (vormals RS-485) und den Profibus-Standards (IEC 61158 und EN 50170). PPI-Netze können in Linien- oder Stern-Topologie aufgebaut werden. Dabei dürfen bis zu 32 Master an ein Netz angeschlossen werden, die Zahl der Slaves ist nicht begrenzt. Über RS-485-Repeater kann das Netz verlängert werden.

Üblicherweise agieren die Programmier- und die HMI-Geräte als Master für die S7-200 Geräte, es sind aber auch komplexere Konfigurationen möglich, so dass S7-200 Geräte gegenseitig als Master und Slave miteinander kommunizieren oder S7-300/400 Geräte die Rolle eines Masters übernehmen.

Literatur

Siemens: Systemhandbuch Kommunikation mit SIMATIC, 09/2006, EWA 4NEB 710 6075-01 04

Siehe auch

Multi Point Interface (MPI), eine ebenfalls proprietäre Schnittstelle auf EIA-485 - Basis analog zu PPI für die (großen) Simatic-Geräte