Günther Beckstein

deutscher Politiker, MdL, MdB
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Günther Beckstein (* 23. November 1943 in Hersbruck) ist ein deutscher Politiker (CSU). Seit 1993 ist er Bayerischer Innenminister und seit 2001 Stellvertretender Bayerischer Ministerpräsident.

Nach dem Abitur studierte Beckstein in Erlangen und München Rechtswissenschaften. Ab 1971 arbeitete er dann als selbständiger Rechtsanwalt, 1975 erfolgte die Promotion zum Dr. jur. in Erlangen.

Seine politische Karriere begann Beckstein als Bezirksvorsitzender der Jungen Union Nürnberg-Fürth (1973 - 1978) und wurde anschließend stellvertretender Vorsitzender des CSU-Bezirksverbandes Nürnberg-Fürth-Schwabach. 1991 übernahm er dessen Vorsitz.

1974 wurde Beckstein in den Bayerischen Landtag gewählt. Von 1978 bis 1988 leitete er dort den Sicherheitsausschuss und wechselte am 19. Oktober 1988 als Staatssekretär in das Bayerische Innenministerium. Als Edmund Stoiber am 17. Juni 1993 zum Bayerischen Ministerpräsidenten gewählt wurde, berief er Beckstein als Innenminister in sein Kabinett. Seit 2005 gehört er dem 16. Deutschen Bundestag an.

Er zählt neben Edmund Stoiber und Peter Gauweiler zu den meistbesungenen Personen in Hans Söllner-Liedern.

Günther Beckstein wird teilweise Ausländerfeindlichkeit vorgeworfen, da er terrorverdächtige Ausländer sofort ausweisen oder Moscheen videoüberwachen will. Nach Meinung seiner Anhänger hat Beckstein als Innenminister Bayerns Erfolge vorzuweisen, was durch die jeweiligen Kriminalstatistiken begründet sei. Außerdem spricht gegen dieses Gerücht ebenfalls, dass Beckstein zusammen mit Otto Schily sich dafür einsetzte, dass die NPD verboten werde.

Sollte der derzeitige Bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber ein Ministeramt im neuzubildenden Kabinett der nächsten Bundesregierung übernehmen, wird derzeit Beckstein zusammen mit Erwin Huber als aussichtsreichster Kandidat für dessen Nachfolge gehandelt.

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