Das Parlament des irakischen Kurdistans[1] (kurdisch پەرلەمانی كوردستان, kurz Perleman) oder IKP ist seit 1991 das Einkammer-Parlament der Autonomen Region Kurdistan im Irak.
Parlament Kurdistans پەرلەمانی كوردستان Perlemanî Kurdistan | |
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Basisdaten | |
Sitz: | Erbil |
Legislaturperiode: | 4 Jahre |
Erste Sitzung: | 15. Juli 1992 |
Abgeordnete: | 111 |
Aktuelle Legislaturperiode | |
Letzte Wahl: | 20. August 2009 |
Vorsitz: | Kemal Kerkuki Vizevorsitzender Arslan Bayez |
Website | |
Offizielle Webseite |
Das Parlament Kurdistans besteht aus Vertretern verschiedener politischer Parteien oder Listen, die für vier Jahre gewählt werden, um als Repräsentanten ihrer jeweiligen Provinz zu dienen. Das Parlament wird als Nationalversammlung bezeichnet.
Das Parlament ist eine 111 Mitgliedern bestehende Körperschaft, wobei 11 Sitze für nicht-kurdische Minderheitengemeinschaften der Region Kurdistan reserviert sind. Das Gebäude befindet sich in Arbil, der offiziellen Hauptstadt der Autonomen Region Kurdistan.
Das Parlament Kurdistans hält zwei Sitzungen pro Jahr ab, wobei jede Sitzung eine Spanne von vier Monaten über das ganze Jahr umfasst. Es arbeitet durch Ausschüsse für bestimmte Bereiche wie Gesetzesangelegenheiten, Bildung, Finanzen und Wirtschaft, Außenbeziehungen und Kultur. Gesetzesvorschläge und -entwürfe werden durch den Ministerrat oder durch mindestens zehn einzelne Mitglieder des Parlaments initiiert, um dann darüber abzustimmen und es schließlich durch den Präsidenten der Autonomen Region Kurdistan verabschieden zu lassen.
Struktur
Es gibt 111 Sitze im Parlament des irakischen Kurdistans, wie vom Gesetz No. 1 festgeschrieben, welches durch den Nationalrat 1992 verabschiedet wurde. Zur Zeit halten Frauen 39 Abgeordnetensitze inne. Das Gesetz schreibt vor, dass mindestens 30 % der Parlamentarier Frauen sind.
Das Parlament Kurdistans wird von Kemal Kerkuki, geleitet. Sein Stellvertreter ist Arslan Bayez.
Elf Sitze werden reserviert, um die assyrisch-aramäische, die armenische und die turkmenische Minderheitengemeinschaften in den von der Regionalregierung verwalteten Provinzen zu vertreten.[2]