Google Earth

virtueller Globus von Google
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Google Earth ist eine kostenlose Software der Google Inc. zur Darstellung eines virtuellen Globus. Momentan ist sie nur für Windows-PCs verfügbar. Sie kann Satelliten- und Luftbilder unterschiedlicher Auflösung mit Geodaten überlagern und auf einem digitalem Höhenmodell der Erde darstellen.

Google Earth

Basisdaten

Entwickler Google Inc.
Erscheinungsjahr 2001
Aktuelle Version 3.0.0616
(16. September 2005)
Betriebssystem Windows 2000 & XP
Programmier­sprache C++
Kategorie Erd-Betrachtung
Lizenz proprietär
deutschsprachig nein
earth.google.com

Versionen

Google Earth

Google Earth ist die kostenlose Basisversion der Software. Neben der einfachen Navigation auf dem Globus wurden eine Suchfunktion und ein Messwerkzeug integriert. Über ein Auswahlmenü können die unterschiedlichsten Kartenschichten (Layer) ein- und ausgeblendet werden. Weiterhin können eigene Punktkoordinaten abgespeichert werden.

Google Earth Plus

Google Earth Plus ist eine kostenpflichtige Version (20 US-Dollar jährlich) mit erweiterten Funktionen gegenüber der Basisversion.

Folgende Funktion sind zusätzlich verfügbar:

  • GPS Integration – Liest Wegstrecken und Wegpunkte von GPS-Geräten
  • höhere Auflösung beim Druck möglich
  • Zeichenfunktionen – Zeichnen von Strecken möglich
  • Datenimport – Liest Adresspunkte aus CSV-Dateien

Google Earth Pro

Google Earth Pro ist eine kostenpflichtige Version (400 US-Dollar jährlich) für professionelle Zwecke. Sie bietet noch mehr als Google Earth Plus. Hiermit werden weitere kostenpflichtige Module, etwa Movie-Maker, unterstützt.

Unterstützt wird der Import von den Formaten MapInfo (TAB), ESRI Shape (SHP: ESRI Shape file format), US Census Tiger Line Files (RT1) und MicroStation (DGN).

Daten

Beginnend bei einer Ansicht des Globus, ist es möglich, immer weiter in die Details hinein zu zoomen. Viele der Daten sind auch über Google Maps direkt im Internet verfügbar.

Die Detailauflösung der Rasterdaten beträgt flächendeckend meist 15 m, in US-amerikanischen Ballungsgebieten sind teilweise auch Auflösungen bis zu 15 cm verfügbar. Bei dieser 15-cm-Auflösung sind einzelne Menschen zu erkennen, wobei ein günstiger Schattenwurf hilfreich ist.

Die Sammlung des Bildmaterials wurde in den Jahren 2001 bis 2005 aus den Daten der Keyhole-Satelliten aufgebaut, und einige Bilder wurden unter anderem zur Zeit des Golfkrieges häufiger im TV gezeigt. Insgesamt greift die Software auf etwa 12 Terabyte Daten zu.

  • Basis-Auflösung
    • weltweit meist 15 m (Einige Inseln in den Weltmeeren wie beispielsweise Helgoland sind nur mit der sehr niedrigen Auflösung des Blue-Marble-Bildes zu sehen.)
  • typische hohe Auflösung
  • durchschnittliche Auflösung
    • Höhenmodell: ?
    • Der Meeresboden wurde auf die Oberfläche der Kugel gelegt, ohne die Tiefen zu beachten.

Wie Google Inc. versichert, entstammen die Daten aus Aufzeichnungen der letzten 3 Jahre.

Die Qualität der Aufnahmen ist unterschiedlich. Auf den schärferen Aufnahmen sind sogar Autos zu erkennen, auf dem überwiegendem Teil jedoch eher nur die Umrisse der Landschaft.

Vektordaten

Neben den Bilddaten (Rasterdaten) greift die Software auf zahlreiche Vektordatensätze zu. Ländergrenzen, Ortschaften oder Verkehrsnetze sind so einblendbar. Besonders im US-amerikanischen Raum sind zahlreiche weitere Kartenschichten wie Hotels, Schulen und Apotheken verfügbar. Im deutschsprachigen Raum können z. B. Straßenverläufe und Straßennamen angezeigt werden

Selbsterstellte Daten

Da sich eigene Geodaten im Keyhole Markup Language (KML)-Format abspeichern und wieder einladen lassen, werden von zahlreichen Anwendern Zusatzdaten bereitgestellt. Neben Verkehrsdaten, Wetterinfos oder 3D-Modellen (z. B. vom Eiffelturm) gibt es viele Punktkoordinaten-Sammlungen.

Kurioses

Einem Bericht der italienischen Zeitung La Repubblica vom 20. September 2005 zufolge, entdeckte ein Italiener namens Luca Mori eine römische Villa aus der Antike. Ihm sei, während er an seinem Rechner mit Google Earth die Gegend rund um seine Heimatstadt Parma erkundet habe, eine seltsame Form in der Nähe der kleinen Gemeinde Sorbolo Koordinaten fehlen! Hilf mit.unbenannte Parameter 1:44_50_46_N_10_26_54_E_type:Beispiel_region:IT-45_scale:10000, 2:44° 50' 46" N, 10° 26' 54" O aufgefallen. Daraufhin habe er Archäologen eines Museums in Parma informiert. Diese seien dem Hinweis nachgegangen und entdeckten durch Grabungen tatsächlich die antike Villa. Die genauen Koordinaten der Villa waren den Berichten bisher nicht zu entnehmen.

Siehe auch