Rot (Lein, Voggenberger Sägmühle)

Zufluss der Lein bei der Voggenberger Sägmühle in der Gemeinde Alfdorf
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Rot
(Abschnittsnamen ab Quelle:)
Mosbach, Schwarze Rot

Daten
Gewässerkennzahl DE: 238622
Lage Rems-Murr-Kreis und Ostalbkreis; Baden-Württemberg
Flusssystem Rhein
Abfluss über Lein → Kocher → Neckar → Rhein → Nordsee
Quelle wenige Schritte östlich der letzten Steigenkurve der L 1150 Murrhardt-KirchenkirnbergKaisersbach zur Kaisersbacher Schanze als Mosbach
48° 56′ 25″ N, 9° 40′ 10″ OKoordinaten: 48° 56′ 25″ N, 9° 40′ 10″ O
Quellhöhe ca. 522 m ü. NN[1]
Mündung etwas unterhalb der Leintalquerung der K 1891 bei der Alfdorfer Voggenberger Sägmühle von links und Nordwesten in die Lein
Mündungshöhe 428 m ü. NN[2]
Höhenunterschied ca. 94 m
Sohlgefälle ca. 8,5 ‰
Länge 11,1 km[3]
Einzugsgebiet Einzugsgebiet ist keine Zahl[4]
Durchflossene Stauseen Hüttenbühlsee
Gemeinden Kaisersbach

Die Rot ist ein Bach im Welzheimer Wald, der in der Gemeinde Alfdorf im Ostalbkreis von links und Norden in die Lein mündet. Außer ihr gibt es noch etliche andere Gewässer dieses Namen in der nahen Umgebung.

Geographie

Quelle und Verlauf

Die Rot entspringt nahe der Schanze am oberen Ende der Steige der L 1150 aus Kirchenkirnberg nach Kaisersbach auf etwa 522 m ü. NN als Mosbach. Sie mündet nach 11,1 km Lauf in durchgehend südliche Richtungen auf 428 m ü. NN und etwa 2 km nördlich der Ortsmitte von Alfdorf an der Voggenberger Sägmühle der Gemeinde von links und Norden in die Lein.

Am Ufer der Rot gibt es nirgendwo größere Ansiedlungen, jedoch einige alte Mühlenanwesen. Sie fließt durch die Gemeindegemarkungen von Kaisersbach, Gschwend und Alfdorf. Oberhalb des Hüttenbühlsees läuft oft eine Gemeindegrenze im Tal.

Das Einzugsgebiet umfasst etwa 35 km² udn erstreckt sich von der Kammhöhenlinie des Welzheimer Waldes zwischen Kaisersbach im Nordwesten und dem Hagberg im Nordosten keilförmig zusammenlaufend nach Südsüdosten zur Mündung. Anteil an ihm hat außer den schon genannten Gemeinden noch die Stadt Welzheim, die Anrainer des großen rechten Zuflusses Finstere Rot ist.

Im Nordwesten laufen jenseits der west-östlichen Kammlinie kleinere Bäche zur oberen Murr, im Nordosten im Bereich des Hagbergs entwässern Glatten- und Rauhenzainbach über die bedeutendere „Fichtenberger“ Rot zum Kocher. Im Osten streben die etwas längere „Gschwender“ Rot, der Reichenbach und nahe der Mündung im Südosten der kurze Obere Gellbach alle nach Süden zum Kocherzufluss Lein. Im Südwesten läuft die Wasserscheide von der Mündung vor den kleinen Einzugsgebieten des Gellbachs und des Eisenbachs nordwestlich, die ebenfalls Lein-Zuflüsse sind, ehe im übrigen Westen die obere Lein selbst konkurriert.

Die Rot wechselt auf ihrem Lauf zweimal ihren Namen, irgendwo zwischen dem Zulauf der beiden (!) linken Nebenflüsse Hagbach heißt sie statt Mosbach dann Schwarze Rot. Am Zulauf der rechten Finsteren Rot, die an ihrem Oberlauf bei Kaisersbach Blinde Rot genannt wird, ungefähr gleich lang wie sie ist und ein ähnlich großes Einzugsgebiet hat, legt sie dann das Epitheton ab und wird zur schlichten Rot.

Nahe Gewässer gleichen Namens

Außer den schon genannten nahen Namensschwestern gibt es etwa 20 km im Osten noch eine Blinde Rot, die ebenfalls in den Kocher fließt.

Zuflüsse

Zuflüsse der Rot
Zufluss
 
Seite
 
  Länge  
[km][Z 1]
EZG
[km²]
Mündungsort
 
 Strecke 
[m][Z 2]
Mündung
m ü. NN
Quelle
m ü. NN
Bemerkung
 
(vom Süden der Schanze) rechts 1,350 - zu Füßen von Kaisersbach-Brandhöfle 9594,13 478[Z 3] 530[Z 3]
(durchs Reißhölzle) rechts 0,964 - NSG Wiesentäle, gegenüber dem Abtshölzle 8785,37 468[Z 3] 515[Z 3]
(von Ebersberg) rechts 0,921 - NSG Wiesentäle, unter der Cronhalde 8476,75 466[Z 3] 515[Z 3]
Hagbach (!) links 3,377 - Kaisersbach-Menzlesmühle 7413,05 457[Z 4] 552[Z 3] frühestens ab hier Schwarze Rot
(Teichauslauf N Cronhütte) rechts 1,107 - Kaisersbach-Menzlesmühle 7267,36 457[Z 4] 490[Z 3]
(aus Cronhütte) rechts 0,905 - Kaisersbach-Menzlesmühle 7205,04 457[Z 4] 485[Z 3] spätestens ab hier Schwarze Rot
Hagbach (!) links 2,801 - Gschwend-Hundsberg 6027,63 451[Z 4] 512[Z 3]
Krättenbach links 1,860 - Alfdorf-Heinlesmühle 5792,18 450[Z 3] 532[Z 3]
(vom Deschenhof) links 1,561 - Alfdorf-Heinlesmühle 5430,80 446[Z 3] 546[Z 3]
(vom Hellershof) rechts 1,008 Alfdorf-Voggenmühlhöfle 4924,70 448[Z 4] 464[Z 3]
(vom Greuthöfle) links 0,778 - im Hüttenbühlsee 4308,41 443[Z 3] 535[Z 3]
Finstere Rot rechts 8,194 14,279 NSG Breitwiesen 3071,00 437[Z 3] 510[Z 3] Entsteht als Blinde Rot, durchfließt den Hagerwaldsee, ab hier nur mehr Rot
Wolfsbach rechts 1,836 - NSG Breitwiesen 2950,76 437[Z 3] 525[Z 3]
Klarabach rechts 0,562 - NSG Breitwiesen 2542,69 436[Z 3] 460[Z 3]
(vom Fockenberg) rechts 0,900 - NSG Breitwiesen 2070,07 436[Z 3] 495[Z 3]
(Auen-Seitenabzweig) links 0,613 - Alfdorf-Voggenbergmühle (!) 1589,55 433[Z 5] Gabelung nach dem Klarabach
(linker Drainagegraben) links 1,420 - Alfdorf-Voggenbergmühle 1420,61 433[Z 5] Entsteht gegenüber Wolfsbach-Zulauf
Altbach rechts 1,062 - Alfdorf-Buchengehrener Sägmühle 156,72 Auenzweig
  1. Nach LUBW-FG10 (Datensatzeinträge).
  2. Ab Mündung aufwärts.
  3. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y Geschätzt nach dem Höhenlinienbild auf der Hintergrundkarte der LUBW-FG10.
  4. a b c d e Texteintrag in Blau nahebei auf der Hintergrundkarte der LUBW-FG10 bei Maßstab etwas feiner als 1:10.000.
  5. a b Texteintrag in Blau nahebei auf der Hintergrundkarte der LUBW-FG10 bei Maßstab etwas feiner als 1:10.000. Auf volle Meter gerundet.

Einzelnachweise

  1. Geschätzt nach dem Höhenlinienbild auf der Hintergrundkarte der LUBW-FG10.
  2. Texteintrag in Blau keine 50 m nach der Mündung auf der Hintergrundkarte der LUBW-FG10 bei Maßstab etwas feiner als 1:5.000.
  3. Nach LUBW-FG10 (Datensatzeintrag).
  4. Summe der Teileinzugsgebiete nach LUBW-GEZG (Datensatzeinträge).

Literatur

  • „TK25“: Topographische Karte 1:25.000 Baden-Württemberg Nord, als Einzelblatt Nr. 7023 Murrhardt, Nr. 7024 Gschwend, Nr. 7123 Schorndorf und Nr. 7124 Schwäbisch Gmünd Nord
  • „GK50“: Geologische Karte des Naturparks Schwäbisch-Fränkischer Wald 1:50.000, herausgegeben vom Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau Baden-Württemberg, Freiburg i. Br. 2001

Geoportal Baden-Württemberg (Hinweise), insbesondere mit den Teilkarten/Layers

  • der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW)
    • „LUBW-FG10“: Fließgewässer 1:10.000
    • „LUBW-SG10“: Stehende Gewässer 1:10.000
    • „LUBW-GEZG“: Gewässereinzugsgebiete
    • „LUBW-SCHUTZ“: Verschiedene Karten zu den einzelnen Naturschutzkategorien
  • des Landesamtes für Geologie, Rohstoffe und Bergbau des Landes Baden-Württemberg (LGRB)
    • „LGRB-GTP“: Geotopkataster
    • „LGRB-GÜK300“: Geologische Übersichtskarte 1:300.000