Das Amt Am Senftenberger See war ein 1992 gebildetes Amt zur Erledigung der Verwaltungsaufgaben von fünf Gemeinden im damaligen Kreis Senftenberg - nach der Kreisreform in Brandenburg im Jahr 1993 im Landkreis Oberspreewald-Lausitz, (Brandenburg). Sitz der Amtsverwaltung war in der Gemeinde Brieske. Es wurde 2001 wieder aufgelöst.
Geographische Lage
Das Amt Am Senftenberger See lag im Norden, Westen, Süden und Südosten um den Senftenberger See herum. Es grenzte im Norden an das Amt Schipkau, im Nordosten an die Stadt Senftenberg, im Südosten an das Land Sachsen, im Süden und Südwesten an das Amt Ruhland und im Westen an Schwarzheide.
Geschichte
Das Amt Am Senftenberger See wurde am 20. Juli 1992 nach dem sogenannten Amtsmodell 1 (eigene Amtsverwaltung) gebildet.[1] Es hatte seinen Sitz in der damals noch selbständigen Gemeinde Brieske. Es umfasste folgende Gemeinden:
- Brieske
- Großkoschen
- Hosena
- Niemtsch
- Peickwitz
Mit der Eingliederung der Gemeinden Brieske, Großkoschen, Hosena, Niemtsch und Peickwitz in die Stadt Senftenberg wurde das Amt Am Senftenberger See mit Wirkung zum 31. Dezember 2001 aufgelöst.[2]
Amtsdirektor
Erster und einziger Amtsdirektor des Amtes Am Senftenberger See war Peter Gallasch. Im März 1997 stellte er ein schwarzes, fünf Meter hohes Holzkreuz auf dem Marktplatz von Brieske als Mahnmal auf, um Marga, die älteste Gartenstadt Deutschlands und Baudenkmal vor dem Verfall zu retten.[3][4] Ein Jahr später begann die Sanierung, für die bis 2000 insgesamt 90 Millionen Mark benötigt wurden.[5]
Einzelnachweise
- ↑ Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 3. Jahrgang, 1992, S.1015
- ↑ Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, Nummer 52, 12. Jahrgang Potsdam, den 27. Dezember 2001 PDF
- ↑ Stieftochter des Sozialismus Der Spiegel, 31/1998 vom 27. Juli 1998
- ↑ Amt am See
- ↑ Gartenstadt Marga: Die "Perle der Lausitz" wurde für 90 Millionen Mark saniert Tagesspiegel von 4. Juni 2000