Mikołajki (deutsch Nikolaiken) ist eine Stadt mit 3.800 Einwohnern in der Woiwodschaft Ermland-Masuren. Sie liegt unweit des Spirdingsee, dem größten der masurischen Seen. In administrativer Hinsicht gehört die Stadt zum Powiat Mrągowski. Bis 1945 gehörte die Stadt zum Landkreis Sensburg in der Provinz Ostpreußen.

Geschichte
Nikolaiken ist ein altes Kirchdorf in Masuren, das 1444 erstmals erwähnt wurde. Die drei Siedlungskerne waren im 18. Jahrhundert so weit zusammen gewachsen, dass der Ortschaft 1726 die Stadtrechte gewährt wurden. Durch die Lage am Spirdingsee war die Fischerei von jeher ein bedeutender Erwerbszweig in Nikolaiken. Namentlich die Nikolaiker Maränen machten die kleine Stadt weit über Ostpreußen hinaus bekannt. Im Zweiten Weltkrieg wurde Nikolaiken als eine der wenigen Städten in Ostpreußen nicht zerstört. Bereits vor dem Krieg wurde sie viel von Fremden besucht und ist auch heute unbestritten eines der größten touristischen Zentren in Masuren. Im Winter ist das Eissegeln eine besondere Atttraktion.
Sehenswürdigkeiten
- Kirche zur heiligen Dreifaltigkeit, 1840-42, aus der Schule von Karl Friedrich Schinkel, Turm von 1880
- Figur des Stinthengst unter der Brücke; der Sage nach ist der Stinthengst der König der Fische, dessen Anwesenheit den Nikolaikern den Fischreichtum sichert.
- Umgebung mit einigen der schönsten der masurischen Seen, darunter Spirdingsee, Beldahnsee und Talter Gewässer.
Gemeinde
Zur Gemeinde Mikołajki gehört u.a. die Ortschaft Zełwągi.