Kein Sex ist auch keine Lösung ist eine deutsche Filmkomödie von Torsten Wacker aus dem Jahr 2011. Die Koproduktion der Kinowelt und des ZDF basiert auf der gleichnamigen Romanvorlage von Mia Morgowski aus dem Jahr 2008.
Film | |
Titel | Kein Sex ist auch keine Lösung |
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Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2011 |
Länge | 127 Minuten |
Altersfreigabe | |
Stab | |
Regie | Torsten Wacker |
Drehbuch | Hartmut Block Michael Gantenberg |
Produktion | Annette Reeker |
Kamera | André Lex |
Besetzung | |
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Handlung
Der erfolgreiche Werber Tom Moreno ist ein Frauenheld. Gewohnheitsgemäß verführt er Frauen, legt sie flach, und trennt sich spätestens nach dem dritten Mal wieder von ihnen. Doch als Elisa, die neue Art-Direktorin seiner Agentur, in sein Leben tritt, ändert sich dies. Sie dreht den Spieß um und gibt ihm bereits nach kürzester Zeit den Laufpass. Tom, in einer Sinnkrise steckend, wäre nun dringend auf die Hilfe seiner Freunde angewiesen. Doch diese haben keine Zeit für ihn, da sie mit ihren eigenen ganz speziellen Problemen zu kämpfen haben: Vince bemerkt, dass seine Frau mit Tom fremd geht. Luke lernt ausgerechnet von Toms Mutter, dass kein Sex auch keine Lösung ist und die a-sexuelle Paule verliebt sich urplötzlich und mutiert vom Kumpeltyp zur Femme Fatale. Als ob das nicht schon genüge, eröffnet ihm sein Chef Rolf, dass die Agentur so gut wie pleite ist. Derart gebeutelt, ist Tom nicht mehr in der Lage seine Beziehungsvermeidungsregeln hinreichend einzuhalten. Er verliebt sich zum ersten Mal in seinem Leben.
Hintergrund
Produktion
Die Dreharbeiten zu Kein Sex ist auch keine Lösung dauerten vom 12. Oktober bis 29. November 2010 und fanden vorwiegend in Hamburg, Niedersachsen und Hessen statt.[2] Die Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein (FFHSH) unterstützte das Projekt mit 500.000 Euro.[3] Die Nordmedia Fonds GmbH der Länder Niedersachsen und Bremen steuerte 100.000 Euro zur Produktionsförderung bei, der Deutsche Filmförderfonds (DFFF) weitere rund 500.000 Euro.[3] Auch die Medienboard Berlin-Brandenburg (MBBB) und die FilmFernsehFonds Bayern (FFFB) beteiligten sich finanziell an der Produktion.[2]
Rezeption
Kritik
„Wer Keinohrhasen oder Männerherzen liebt, sollte sich auch bei Torsten Wackers überdrehter Beziehungskomödie so richtig wohlfühlen“, resümierte Blickpunkt:Film über den Spielfilm. „Die deutsche Beziehungskomödie feiert ihr Revival, überrascht aber weniger durch neue Volten im Gefühlsmodus, sondern setzt auf althergebrachte Komplikationen wie Eifersucht und Missverständnisse, die selbstverständlich zum Happy End führen. Das harmlose Vergnügen tut keinem weh und garantiert gute Samstagabendstimmung im Kino.“[3]
Die Süddeutsche Zeitung bewertete den Film weniger gut: „Von Anfang an vermittelt diese Bestseller-Verfilmung [...] den Eindruck jener TV-Movies, die sich wahllos bei den abgenudeltsten Motiven aus Beziehungskisten-Comedys bedienen. [...] Die Gags werden derart plump an den Haaren herbeigezogen und in Werbeclip-Ästhetik verpackt, dass ihnen das letzte Witzpotential entweichen muss.“ [4]
Erfolg
Der Film feierte am 14. September 2011 auf dem Internationalen Filmfest Oldenburg Uraufführung.[3] Der offizielle deutsche Kinostart folgte schließlich am 1. Dezember 2011.[3] Nach Ende des ersten Vorführwochenendes zählte die Produktion mehr als 60.000 Besucher in 292 Kinos und platzierte sich damit hinter Breaking Dawn, In Time – Deine Zeit läuft ab, Happy Feet 2, Der Gott des Gemetzels und Krieg der Götter auf Rang 6 der Kinocharts.[5] Mit knapp 150.000 Besuchern bis Jahresende konnte sich die Komödie in den Top 40 der meistgesehenen deutschen Kinoproduktion des Jahres 2011 platzerien.[6]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Freigabe der Jugendmedienkommission
- ↑ a b Kein Sex ist auch keine Lösung, Deutschland 2010/2011, Spielfilm. Filmportal.de, abgerufen am 18. November 2011.
- ↑ a b c d e Kein Sex ist auch keine Lösung. In: Blickpunkt:Film. Mediabiz.de, abgerufen am 18. November 2011.
- ↑ http://www.sueddeutsche.de/kultur/kein-sex-ist-auch-keine-loesung-im-kino-hirnloses-figurenkabinett-1.1223214
- ↑ Bissfeste Vampire. In: Focus. Focus.de, 5. Dezember 2011, abgerufen am 18. Januar 2012.
- ↑ Filmhitliste: Jahresliste (deutsch) 2011. In: Filmförderungsanstalt. FFA.de, abgerufen am 10. Februar 2012.