Heinz Thiel
Heinz Thiel (* 10. Mai 1920 in Magdeburg; † 9. März 2003 in Potsdam) war ein deutscher Filmregisseur.
Leben
Thiel arbeitete zunächst als Journalist. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs kam er an das Theater Dessau, wo er als Dramaturg tätig wurde. Im Jahr 1952 gründete er in Halle das Theater der Jungen Garde.[1]
Im Jahr 1954 begann er bei der DEFA in Babelsberg zu arbeiten. Zunächst als Regie-Assistent unter anderem von Slatan Dudow in Der Hauptmann von Köln angestellt, führte er 1959 bei Im Sonderauftrag zum ersten Mal selbst Langfilm-Regie. Es folgten zahlreiche Filme, darunter 35 Folgen der sogenannten „Stacheltiere“. Nach der Wende war Thiel als Talkmaster aktiv und veröffentlichte 1996 sein Buch Die nackte DEVA. Thiel verstarb 2003 in Potsdam.
Filmografie (Auswahl)
- 1954: Rauschende Melodien (Regie-Assistenz)
- 1956: Das Stacheltier – So'n Theater!
- 1956: Das Stacheltier – Prometheus. Olympische Spiele mit dem Feuer
- 1956: Der Hauptmann von Köln (Regie-Assistenz)
- 1956: Heimliche Ehen (Regie-Assistenz)
- 1959: Im Sonderauftrag
- 1960: Zu jener Stunde
- 1961: Fünf Tage – Fünf Nächte (Co-Regie)
- 1962: Der Kinnhaken
- 1962: Tanz am Sonnabend – Mord?
- 1963: Reserviert für den Tod
- 1964: Schwarzer Samt
- 1965: Alexander und Chanakaya
- 1966: Irrlicht und Feuer (TV)
- 1967: Brot und Rosen
- 1968: Heroin
- 1970: Hart am Wind
- 1958/72: Sonnensucher (Regie-Assistenz)
- 1977: DEFA Disko 77
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Zehn Filme. Regisseur Heinz Thiel gestorben. In: Süddeutsche Zeitung, 11. März 2003, Ausgabe Deutschland, S. 13.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Thiel, Heinz |
| ALTERNATIVNAMEN | Rechenmacher, Ernst |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Regisseur |
| GEBURTSDATUM | 10. Mai 1920 |
| GEBURTSORT | Magdeburg |
| STERBEDATUM | 9. März 2003 |
| STERBEORT | Potsdam |