Graz

Landeshauptstadt der Steiermark, Österreich
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Wappen Karte
Wappen der Stadt Graz Österreichkarte, Position von Graz
Basisdaten
Bundesland: Steiermark
Bezirk: Graz (Statutarstadt)
Fläche: 127,58 km²
Einwohner:
davon Hauptwohnsitze
300.000, (Stand 2005) Ballungsraum: ca. 430.000
226.241
Bevölkerungsdichte: 1.773 EinwohnerInnen/km² Hauptwohnsitze (tatsächlich: 2362 EinwohnerInnen/km²)
Ausländeranteil: 9,5%
Bevölkerungswachstum 1991-2004: -2,2%
Höhe: 353 m ü. NN
Postleitzahl: A-801x, A-802x, A-803x
A-804x, A-805x
Vorwahl: +43 316
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Gemeindekennzahl: 60101
Adresse des
Rathauses:
Rathaus
A-8010 Graz
Website: http://www.graz.at/
e-mail: buergerbuero@stadt.graz.at
Politik
Bürgermeister: Siegfried Nagl (ÖVP)
Karte: Graz in Steiermark
Bild: Grazer Uhrturm
Grazer Uhrturm

Graz (slowenisch Gradec von grad = Burg und ec = Nachsilbe für klein; ausgesprochen: grah-dets) ist die Hauptstadt des Bundeslandes Steiermark in Österreich. Es ist bevölkerungsmäßig die zweitgrößte Stadt Österreichs und Universitätsstadt (4 Universitäten mit ca. 50.000 Studierenden).

Graz war Kulturhauptstadt Europas 2003.

Geografie

Graz liegt an beiden Seiten der Mur, dort wo diese den Durchbruch durch das Grazer Bergland beendet und in das Grazer Becken eintritt. Die Stadt füllt den nördlichen Teil des Grazer Beckens von Westen bis Osten vollständig aus und ist daher an drei Seiten von Bergen umschlossen, welche das eigentliche Stadtgebiet um bis zu 400 m überragen. Nur nach Süden öffnet sich das Gemeindegebiet zum Grazer Becken hin.

Die höchste Erhebung in Graz ist der Plabutsch mit 754 m im Nordwesten der Stadt. Tiefste Stelle ist mit ca. 330 m dort, wo die Mur das Stadtgebiet nach Süden verlässt.


Nachbargemeinden

Stadtgliederung

Das Stadtgebiet von Graz ist in 17 Stadtbezirke gegliedert:

I. Innere Stadt
II. St. Leonhard
III. Geidorf
IV. Lend
V. Gries
VI. Jakomini

VII. Liebenau
VIII. St. Peter
IX. Waltendorf
X. Ries
XI. Mariatrost
XII. Andritz

XIII. Gösting
XIV. Eggenberg
XV. Wetzelsdorf
XVI. Straßgang
XVII. Puntigam

Klima

Graz liegt im Bereich der gemäßigten Klimazone, ist jedoch bereits stark beeinflusst vom mediterranen und vom pannonischen Klima. Durch die Lage am Südostrand der Alpen ergibt sich eine gute Abschirmung gegenüber den in Mitteleuropa vorherrschenden Westwetterlagen. Größere Niederschlagsmengen dringen daher vorwiegend aus dem mediterranen Bereich vor. Von dort bringt auch der Föhn immer wieder das typische "Föhnwetter" mit warmem Wind.

  • Durchschnittstemperatur: 10,3° (Januar: -1,7°, Juli: 21,3°)
  • mittlere Jahresniederschlagsmenge: 840 mm mit durchschnittlich 131 Niederschlagstagen
  • Sonnenscheindauer: etwa 1900 Stunden im Jahr

Geschichte

Die Römer bauten an der Stelle des heutigen Graz ein Kastell. Die Slawen errichteten später eine "kleine Burg", aus der dann im Laufe der Zeit eine mächtige Befestigungsanlage entstand. 1128 wird der Name "Graz" in einer Urkunde des Stiftes Rein erwähnt. Markgrafen, später Herzoge aus dem Geschlecht der Traungauer und der Babenberger machten den Ort zu einem wichtigen Handelsplatz. Später kam Graz in den Besitz der Habsburger und erhielt 1281 vom Habsburger Kaiser Rudolf I. besondere Privilegien.

Im 14. Jahrhundert wurde Graz Habsburgerresidenz, das heißt, die Habsburger bewohnten die Burg und regierten von dort aus Innerösterreich, zu dem die Steiermark, Kärnten und Teile des heutigen Italiens und Sloweniens (bis nach Triest) gehörten.

1586 wurde die erste Universität gegründet. Zu dieser Zeit prägten italienische Künstler und Baumeister das Bild der Stadt. Eine der bekanntesten Bauten ist das Landhaus, das im Renaissance-Stil erbaut wurde. Hier herrschten die steirischen Landstände. Johannes Kepler lehrte an der Stiftsschule (1594-1600).

Die Türken kamen bei ihren Kriegszügen immer wieder in das Gebiet von Graz. 1619 übersiedelte der ganze Hofstaat nach Wien. 1797 besetzte die französische Armee unter Napoléon Bonaparte Graz. 1809 konnte ein neuerlicher Angriff der Franzosen erfolgreich abgewehrt werden.

Unter dem nationalsozialistischen Regime erhielt Graz von Adolf Hitler den Namen "Stadt der Volkserhebung" zuerkannt. Dieser "Ehrentitel" bezog sich auf die Tatsache, dass Graz eines der aktivsten Zentren der österreichischen Nationalsozialisten schon vor dem Anschluss an das Deutsche Reich im März 1938 gewesen war. Bereits im Februar 1938 waren große Demonstrationen von tausenden Nationalsozialisten durch die Grazer Innenstadt gezogen, obwohl deren Partei unter dem austro-faschistischen Regime offiziell verboten war.

Während des 2. Weltkrieges wurden 16% der Grazer Gebäude zerstört.

Einwohnerentwicklung

Die Bevölkerungszahl von Graz überschritt etwa im Jahr 1870, in der sogenannten Gründerzeit die 100.000er-Marke. In der Folge stieg die Einwohnerzahl bis in die 1970er-Jahre ständig an - teilweise durch natürlichen Zuwachs und Zuwanderung, teilweise durch die Eingemeindung von Nachbarorten. In den nachfolgenden Jahren verringerte sich die Zahl wieder, da viele Grazer in die Umlandgemeinden ziehen. Der Umstand das Graz trotzdem wächst und nicht schrumpft, ist durch eine starke Zunahme der Zweitwohnsitze zu erklären. Von den rund 50000 Studenten in Graz haben ca. 40000 ihren Hauptwohnsitz woanders. Dazu kommen noch viele in Graz wohnende jüngere Werktätige die ihren Hauptwohnsitz bei den Eltern ausserhalb von Graz haben. Dies stellt Graz vor finanzielle Probleme, da die Stadt die Infrastruktur für alle in Graz wohnende Menschen bauen und erhalten muss, aber, vom Bund, nur Geld für die Hauptwohnsitzbewohner bekommt. Andererseits profitiert der Wirtschaftsstandort von den meist jüngeren Zweitwohnsitzbewohnern.

Jahr Einwohner
um 1870 100.000
1900 168.808
1910 193.790
1923 199.578
1934 210.845
1939 208.016
1951 226.453
1961 237.080
1971 249.089
1981 243.166
1991 237.810
2001 226.244

(Zahlen bezogen auf Hauptwohnsitze; ab 1900 offizielle Volkszählungsergebnisse)

Politik

Graz ist eine Statutarstadt.

Gemeinderat

In den letzten Jahrzehnten wartete die Grazer Kommunalpolitik mit einigen Anomalien auf. Das in Graz traditionell starke deutschnationale Lager äußerte sich bis vor kurzem im überdurchschnittlich starken Abschneiden der FPÖ. Diese Partei stellte zwischen 1973 und 1983 mit Alexander Götz sogar den Bürgermeister. Gleichzeitig war Graz die erste österreichische Großstadt, in der die Grünen - damals noch als Alternative Liste Graz (ALG) - in den Gemeinderat einziehen konnten (1983). Die aktuelle Anomalie besteht darin, dass die KPÖ mit über 20% der Stimmen die drittstärkste politische Kraft in Graz ist. Dies ist einmalig in Österreich, denn überall sonst - außer in einigen Städten der Mur-Mürz-Furche sowie in Eisenerz - fristet die KPÖ ein Schattendasein.

Der Gemeinderat setzt sich wie folgt zusammen (nach den Gemeinderatswahlen vom 26. Januar 2003, in Klammer die Ergebnisse von 1998):

Bürgermeister

  • Bürgermeister: Siegfried Nagl (ÖVP)


Kultur und Sehenswürdigkeiten

 
Grazer Schlossberg
Datei:Graz Schloss Eggenberg vorne.jpg
Schloss Eggenberg

Musik

In den Jahren 2004 und 2005 konnten die Bands Shiver und Rising Girl, dessen Bandmitglieder aus Graz kommen, in der österreichischen Hitparade beachtliche Platzierungen landen.


Regelmäßige Veranstaltungen und Festivals

Veranstaltungsorte

 
Kunsthaus-Graz

Die wichtigsten Grazer Veranstaltungsorte:

  • Kunsthaus
  • Stadthalle
  • Vereinigte Bühnen Graz: Grazer Oper, Schauspielhaus, NextLiberty und Orpheum
  • Helmut-List-Halle
  • Grazer Stadtmuseum
  • Dom im Berg
  • p.p.c.
  • Postgarage
  • Generalmusikdirektion
  • Forum stadtpark
  • Das veilchen
  • Medienturm
  • Tao (Theater am Ortweinplatz)
  • Seifenfabrik
  • Kristallwerk

Ausflugsziele

Neben den zahlreichen Sehenswürdigkeiten im Grazer Stadtgebiet bietet auch die nähere Umgebung lohnende Ausflugsziele.

  • Die Berge, die das Grazer Becken von Westen bis Nordosten umschließen, laden zu kurzen oder auch ausgedehnten Wanderungen und bieten Ausblicke auf die Stadt:
    • Buchkogel (Buslinie 78)
    • Plabutsch (Straßenbahnlinien 1, 7; Buslinien 40, 48, 62, 64, 85; Regionalbusse 710, 711)
    • Hohe Rannach (Buslinie 45)
    • Leber (Buslinie 41/53)
    • Platte
  • Thalersee (Buslinie 48)
    Zur kurzen Erholung eignet sich auch ein Spaziergang um den See in Thal, dem Geburtsort von Arnold Schwarzenegger.
  • Österreichisches Freilichtmuseum Stübing (ÖBB-Haltestelle Stübing; Regionalbus 111, 131)
    Wenige Kilometer nördlich von Graz gelegen sind hier originale Bauernhäuser aus ganz Österreich zu besichtigen.
  • Grazer Bergland
    Das nordwestlich von Graz liegende Gebiet zwischen Murtal, Breitenauer Tal, Feistritztal und Fladnitztal mit zahlreichen Wanderwegen. In diesem Gebiet liegt auch der Grazer Hausberg Schöckl.
  • Südsteiermark
    Hier lohnt sich u.a. ein Ausflug zu einer der zahlreichen Buschenschänken.
  • Weststeiermark
    Als Beispiel sei hier das Lipizzanergestüt in Piber genannt.
  • Oststeiermark
    Bekannteste Ausflugsziele in der Oststeiermark sind z.B. der Tierpark und das Schloss Herberstein und die Riegersburg.

Wirtschaft, Bildung und Infrastruktur

Ansässige Unternehmen

Einige bedeutende Unternehmen mit Hauptsitz in oder um Graz (für eine umfassendere Liste siehe Leitbetriebe der Stadt Graz):

Außerdem befinden sich in Graz bedeutende Niederlassungen folgender wichtiger internationaler Unternehmen:

Bildung

Hochschulen:

Verkehr

Öffentlicher Verkehr

Graz hat ein relativ gut ausgebautes öffentliches Verkehrssystem. Sechs Straßenbahnlinien und eine Vielzahl von Buslinien durchziehen die Stadt. Daneben werden von den Grazer Verkehrsbetrieben auch die Standseilbahn und der Aufzug auf den Schlossberg betrieben (mit normalen Fahrscheinen benutzbar!). In den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag sowie in den Nächten vor Feiertagen verkehren Nachtbuslinien. Das Zentrum des öffentlichen Stadtverkehrs bildet der Jakominiplatz, an dem alle Straßenbahnlinien und zehn Buslinien, sowie alle Nachtbuslinien zusammentreffen.

Der Grazer Hauptbahnhof (der übrigens für seine funktionale Innenarchitektur den Brunel Award gewonnen hat) liegt an der Südbahn; gleichzeitig bildet er den Anfangspunkt der steirischen Ostbahn und der Graz-Köflacher Eisenbahn (GKB). Von hier fahren Regionalzüge in alle Teile der Steiermark sowie IC-Züge nach Wien, Linz, Salzburg und Villach. Darüber hinaus gibt es Verbindungen in Richtung Slowenien, Ungarn, Schweiz und Italien. Am Hauptbahnhof halten die Straßenbahnlinien 1, 3, 6 und 7, die Buslinien 50, 52, 53, 58, 63 und 68 und die Nachtbusse N1 und N7.

Weitere Bahnhöfe und Haltestellen im Stadtgebiet:

  • Südbahn:
    • Bahnhof Graz Puntigam (Straßenbahn 5; Bus 62, 64, 78, 80; Nachtbus N5)
    • Haltestelle Graz Don Bosco [bis Sept. 2005 in Bau] (Bus 31, 32, 33; Nachtbus N2, N6)
  • Ostbahn:
    • Graz Ostbahnhof (Straßenbahn 4, 13; Bus 71; Nachbus N4)
  • GKB:
    • Graz Köflacher Bahnhof
    • Haltestelle Graz Wetzelsdorf (Bus 31; Nachbus N2)
    • Haltestelle Graz Webling (Bus 32; Nachtbus N6)
    • Bahnhof Graz Straßgang (Bus 62)

Darüber hinaus ist das Umland durch zahlreiche Regionalbuslinien des Steirischen Verkehrsverbundes erschlossen, die ihre Endstationen am Andreas-Hofer-Platz, am Jakominiplatz, am Griesplatz, am Lendplatz und beim Hauptbahnhof haben. Südlich des Stadgebietes befindet sich (durch Bus und Bahnverbindungen erreichbar) der Flughafen Thalerhof, von dem aus verschiedene Destinationen im In- und Ausland angeflogen werden.

Die innerstädtischen Linien sind in den Steirischen Verkehrsverbund eingegliedert. Ein 1-Stunden-Ticket für die Zone 101 (Graz) kostet 1,70 €, die 24h-Karte 3,50 € (Stand 2005). Für Kinder, Familien und Senioren gibt es günstige Tarifangebote, während solche für Jugendliche fehlen.

In regelmäßigen Abständen wird auch an die Planung einer S-Bahn gedacht, auch um der massiven Feinstaubbelastung beizukommen. Deren Realisierung steht aber aufgrund von Finanzierungsproblemen und Protesten der unmittelbaren Anrainer in weiter Ferne. Immerhin werden derzeit (Herbst 2005) die Straßenbahnlinien 4, 5, und 6 nach jahrelangen Verzögerungen verlängert - die erste nennenswerte Erweiterung nachdem in den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts fast die Hälfte des Straßenbahnnetzes eingestellt wurde.

Fernstraßen

Graz liegt an der A9 Pyhrnautobahn und an der A2 Südautobahn, die sich beim Knoten Graz-West schneiden. Weiters durchzieht die B67 im Westen die Stadt von Norden nach Süden, von ihr zweigen die die Stadt durchquerenden Teilstücke a,b und c ab, die an der Stadtgrenze wieder in andere Bundesstraßen (B72, B73, B65) münden. Graz wird durch die S35 mit Bruck an der Mur verbunden.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

siehe auch: Liste der Söhne und Töchter der Stadt Graz

Persönlichkeiten, die mit Graz verbunden sind

Sport

Die wohl angesehendsten Sportarten in Graz sind Fußball und Eishockey.
Viermal pro Jahr wird das Grazer Stadt-Derby zwischen den beiden großen Klubs der Stadt GAK und SK Sturm im Arnold Schwarzenegger Stadion ausgetragen.
Graz ist durch einen Verein, die EC Graz 99ers, in der höchsten Spielklasse der österreichischen Eishockeyliga vertreten.
Auch der Laufsport ist unter den Bürgern der steirischen Landeshauptstadt hoch angesehen. Die Stadt bzw. die nähere Umgebung bieten eine Vielzahl an Trainingsmöglichkeiten. So bieten der Murradweg und die Naherholungszentren Leechwald (21,5 km) und Platte beschilderte und vermessene Laufwege. Diese Wege sind selbstverständlich auch unter den Mountainbikern und Nordic-Walkern beliebt. Höhepunkte der Laufsaison sind der Grazer Kulturmarathon (Ende Oktober), der Grazer Volkslauf, der Silvesterlauf, der Business-Lauf und der Frauenlauf. Graz ist auch Zentrum der neuen Trendsportart Orientierungslauf (Trailrunning). Es gibt drei ansäßige Klubs (SU Schöckl Graz, OLC Graz und HSV Graz), von denen regelmäßig vor allem nationale, aber auch internationale Wettkämpfe veranstaltet werden.

Internationale Aufmerksamkeit bringt das jährlich durchgeführte Grazer Altstadtkriterium, ein Radrennen mit Streckenführung durch die Grazer Altstadt an dem internationale Spitzenradsportler wie Lance Armstrong oder Jan Ullrich teilnehmen.

Als berühmte Sportler die aus Graz stammen, sind an oberster Stelle die Medaillengewinner bei Olympischen Spielen zu nennen: Harald Winkler (Gold, Viererbob 1992), Franz Brunner und Walter Reisp (Silber, Handball 1936), und Ine Schäfer (Bronze, Leichtathletik 1948)

Sportvereine

Sportveranstaltungen

Stadtbezirke

1. Bezirk: Innere Stadt Der erste Bezirk bildet das Stadtzentrum. Im ersten Bezirk liegt der Hauptplatz der Stadt, auf dem auch das Rathaus steht. In der Mitte des Platzes befindet sich der Erzherzog-Johann-Brunnen. Auf dem Hauptplatz gibt es auch viele Stände, die diverse Waren wie Süßigkeiten, Obst etc., aber auch Imbisse anbieten. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Wahrzeichen der Stadt, der Uhrturm auf dem Schlossberg, und das Gemalte Haus. Durch den Bezirk verläuft die Herrengasse, die schönste und beliebteste Einkaufstraße in Graz, in der sich auch das Landhaus befindet, der Sitz des Steiermärkischen Landtags. Der Hauptplatz ist mit allen Straßenbahnlinien zu erreichen. Der Bezirk ist fast durchgehend eine Fußgängerzone. Tramlinien: alle

2. Bezirk: St. Leonhard Östlich an die Innenstadt anschließend, erstreckt sich dieser wohlhabende, bürgerlich geprägte Bezirk bis zur Leonhardkirche nach Osten und zum St.-Peter-Stadtfriedhof im Süden. Tramlinien: 1, 3, 7

3. Bezirk: Geidorf Wohnbezirk nördlich des Zentrums, Sitz dreier Universitäten (Karl-Franzens-Universität, Kunst- und Musikhochschule sowie Medizinische Universität), dementsprechend Wohnsitz vieler Studenten und auch ihrer Professoren. Tramlinien: 1, 4, 5, 7

4. Bezirk: Lend Arbeiterbezirk westlich des Zentrums. Der Grazer Hauptbahnhof befindet sich hier. Lend gehörte seit jeher zu den raueren Gegenden der Murmetropole, vor allem aufgrund des dortigen Binnenhafens, über dem auf Flößen Holz und Eisenprodukte aus der Obersteiermark ihren Weg nach Italien und auf den Balkan fanden. Im 60 km entfernten Marburg (Maribor) erfüllte der Bezirk Lent die gleiche Funktion. Der Lendplatz ist Standort eines Bauernmarktes. Tramlinien: 1, 3, 6, 7

5. Bezirk: Gries Südwestlich des Zentrums. Genauso wie Lend ein Arbeiterbezirk, in dem auch zahlreiche Ausländer wohnen. Die Griesgasse gilt als Zentrum bosnischer und türkischer Kultur in Graz. Das Gebiet um den Griesplatz ist traditionell ein wichtiger Standort der Nachtclubs und zahlreicher anderer Etablissements zweifelhaften Rufes, begründet durch den Grieskai und die dadurch gegebenen Nachfrage durch Binnenschiffer. Zur Zeit der Monarchie war der Griesplatz Verkehrsknotenpunkt in Richtung Triest, und damals schon ein Ort der Immigranten, zu den Zeiten noch vor allem Handwerker aus Iatlien. Heute ist er die Endstation für Busse aus den südlichen und westlichen Vorstadtgemeinden. Als großes Manko des Griesplatzes gilt das Fehlen eines Straßenbahnanschlusses und das damit verbundene, durchaus auch „traditionelle“ „Autobahnflair“. Immer wieder kommen Pläne zur Einbindung des Platzes ins Straßenbahnnetz in die Regionalseiten der Tageszeitungen. Doch aufgrund der chronisch knappen städtischen Finanzen verschwinden diese Pläne meist relativ schnell wieder in der Versenkung. Gries gewinnt in den letzten Jahren wieder stark an Attraktivität – vor allem in den murnahen Gebieten zwischen Südtiroler Platz, Griesplatz und Grieskai. Der Bezirk gilt als Trendbezirk mit angesagten Lokalen und dynamischem Lokalleben. Darüber hinaus befindet sich hier – an der Grenze zum Bezirk Eggenberg – die Fachhochschule Joanneum. In der Justizanstalt Graz-Karlau waren unter anderem Udo Proksch und der Briefbomber Franz Fuchs inhaftiert. Tramlinie: 5

6. Bezirk: Jakomini Im südlichen Zentrum gelegener und bevölkerungsreichster Grazer Stadtbezirk. Der Jakominiplatz (eigentlich in der Inneren Stadt gelegen) ist die innerstädtische Verkehrsdrehscheibe der Murstadt. Über den Bezirk verstreut befinden sich die Gebäude der Technischen Universität. Tramlinien: alle

7. Bezirk: Liebenau Wohnbezirk im Süden der Stadt. Das Arnold-Schwarzenegger-Stadion befindet sich hier. Tramlinie: 4

8. Bezirk: St. Peter Wohnbezirk im Südosten der Stadt. Die Wohnbevölkerung konzentriert sich hauptsächlich auf große Neubausiedlungen im nördlichen Teil des Bezirkes. Hier ist auch das Landesstudio Steiermark des ORF ansässig. Tramlinie: 6

9. Bezirk: Waltendorf Bezirk im Osten der Stadt. Ehemals eigene Gemeinde (der Name leitet sich von „Wald-Dorf“ her), heute vorwiegend wohlhabendes Wohnviertel. Tramlinie: 3

10. Bezirk: Ries Wohnbezirk im Osten der Stadt, aufgrund der hügeligen Topographie dünn besiedelt.

11. Bezirk: Mariatrost Wohlhabender Wohnbezirk im Nordosten. Tramlinie: 1

12. Bezirk: Andritz Im Norden der Stadt gelegen, besteht der Bezirk (Namensgeber der hier ansässigen Andritz AG) aus den Ortschaften Oberandritz, Unterandritz und St. Veit. Tramlinien: 4, 5

13. Bezirk: Gösting Bezirk im Nordwesten von Graz. Ehemals unter der Herrschaft von Gösting mit eigener Burg; seit 1707 den Grafen von Attems gehörig. Ab 1850 eigene Gemeinde, seit 1938 Teil von Graz. Die angrenzende Gemeinde Thal bei Graz ist die Heimat von Arnold Schwarzenegger.

14. Bezirk: Eggenberg Wohlhabender Wohnbezirk und zum Teil auch traditioneller Arbeiterbezirk im Westen der Stadt. Tramlinie: 1

15. Bezirk: Wetzelsdorf Wohnbezirk im Westen der Stadt. Tramlinie: 7

16. Bezirk: Straßgang Straßgang liegt südwestlich im Grazer Stadtgebiet und wird von der Kärntner Straße durchzogen. Die Hauptsehenswürdigkeit ist die Kirche am Florianiberg. Im Süden grenzt es an Seiersberg. Hauptsächlich mit Einfamilienhäusern bebaut.

17. Bezirk: Puntigam Der Arbeiterbezirk im äußersten Süden der Stadt ist Standort der Puntigamer Brauerei und nach der 1989 erfolgten Trennung von Straßgang der jüngste Bezirk der Stadt. Der Krimiautor Wolf Haas ist hier aufgewachsen. Tramlinie: 5


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Sonstiges


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