Die Grünen sind eine im österreichischen Parlament vertretene Partei, die 1986 aus den 1982 gegründeten konservativen Vereinten Grünen Österreichs (VGÖ) und der progressiveren Alternativen Liste Österreich (ALÖ, gegr. 1983) als Grüne Alternative (GA) entstanden ist. Seit 1993 trägt sie die offizielle Bezeichnung Die Grünen - Die Grüne Alternative (Grüne). Der Gegensatz zwischen ehemaliger Alternativer Liste und VGÖ prägt die Partei in vielen Bereichen bis heute, etwa in vielfach unterschiedlichen Meinungen zwischen Bundespartei und Landesparteien.
Heute setzen sich die Grünen neben der Ökologie auch für die Rechte der Minderheiten und für eine ökosoziale Steuerreform ein. Ihre Grundwerte gemäß dem Grundsatzprogramm von 2001 lauten: "basisdemokratisch, gewaltfrei, ökologisch, solidarisch, feministisch, selbstbestimmt". Analysen zeigen, dass die Grünen vor allem ein jüngeres, urbanes, gebildetes Publikum ansprechen.
Die Partei ist Mitglied der Europäischen Grünen Partei.
Geschichte
Die Kampagne gegen die Inbetriebnahme des Kernkraftwerks Zwentendorf (1978) war so etwas wie die Zeugung der Grün-Bewegung; ihre Geburt erfolgte dann 1984 beim erfolgreichen Widerstand gegen das Donaukraftwerk Hainburg (Besetzung der Hainburger Au). Einige spätere Grüne waren an den Friedensdemonstrationen und Kundgebungen der Jahre 1981 bis 1984 beteiligt.
Bundesebene
1986 zogen die Grünen mit 4,82% der Stimmen und acht Mandaten in das österreichische Parlament ein. Bei der vorgezogenen Nationalratswahl 2002 erlangten die Grünen bundesweit 9,47% der Stimmen und 17 Mandate. Dies war damals übrigens der höchste Stimmenanteil einer Grünen Partei in ganz Europa.
Beim Einzug in den Nationalrat traten die Grünen als "BürgerInnenschreck" auf und weigerten sich anfänglich, ihr Verhalten dem der anderen Parteien anzupassen. So weigerten sie sich beispielsweise anfänglich, einen Klubobmann/eine Klubobfrau zu benennen und benannten stattdessen eine Strohpuppe. Weltweites Aufsehen erregte auch das Hissen der Hakenkreuzfahne am Rednerpult des österreichischen Parlamentes durch den Grünen Abgeordneten Andreas Wabl, um gegen den damaligen Bundespräsidenten Kurt Waldheim zu protestieren.
2003 scheiterten Regierungsverhandlungen auf Bundesebene mit der ÖVP. Der Parteiführung war in diesem Zusammenhang parteiintern Erpressung vorgeworfen worden; sie selbst hatte die Verhandlungen abgebrochen, nachdem die Verhandlungsergebnisse nicht ausreichend waren. Von der Grünalternativen Jugend GAJ war kurzzeitig der Grüne Klub im Parlament besetzt worden.
2003 bildeten die Grünen mit 3 Bundesräten erstmals einen eigenen Klub im Bundesrat.
Bundessprecher seit 1986

Vorarlberg war das erste Bundesland, in dem eine Grün-Partei bei Wahlen auf Landes- oder Bundesebene Mandate erringen konnte. 13 Prozent der Stimmen beim ersten Antreten bei Landtagswahlen im Jahr 1984 bedeuteten für damalige Verhältnisse eine Sensation. Großen Anteil an diesem Erfolg hatte der urige und charismatische Bregenzerwälder Bauer Kaspanaze Simma, der die Kandidatenliste anführte. Der Einzug in Klubstärke in den Vorarlberger Landtag brachte auch ungeahnte Probleme mit sich, weil im eben erst 1981 fertiggstellen neuen Landhaus nur Räumlichkeiten für drei Parteifraktionen vorgesehen waren. In der Folge konnten sich die Grünen in Vorarlberg in den größeren Gemeinden und auf Landesebene dauerhaft etablieren. Zwischendurch verloren sie aber von 1999 bis 2004 die Klubstärke im Landtag. Derzeitiger Sprecher der Vorarlberger Grünen ist Johannes Rauch.
Ergebnisse der Landtagswahlen in Vorarlberg:
Jahr | Prozent | Mandate |
19841 | 13,00 % | 4 Mandate |
1989 | 5,18 % | 2 Mandate |
1994 | 7,76 % | 3 Mandate |
1999 | 6,03 % | 2 Mandate |
2004 | 10,2 % | 4 Mandate |
1 Gemeinsames Ergebnis von ALÖ und VGÖ
Ergebnisse der Landtagswahlen in Wien:
Jahr | Prozent | Mandate | Sonstiges |
1983 1 | 2,5 % | kein Mandat | |
1987 | 4,4 % | kein Mandat | |
1991 | 9,08 % | 7 Mandate | 1 Stadtrat/rätin |
1996 | 7,94 % | 7 Mandate | 1 Stadtrat/rätin |
2001 | 12,45 % | 11 Mandate | 1 Stadtrat/rätin und 1 Bundesrat/rätin |
1 Angetreten als ALW (Alternative Liste Wien)
Die Wiener Landtagsabgeordeten (und Gemeinderäte/rätinnen) der Grünen sind:
Maria Vassilakou (Klubobfrau), Christoph Chorherr, Monika Vana, Claudia Sommer-Smolik, Sigrid Pilz, Marie Ringler (Website), Susanne Jerusalem, Martin Margulies, Rüdiger Maresch, Cecile Cordon.
Nichtamtsführender Stadtrat ist David Ellensohn. Günter Kenesei war bis 2005 Mitglied im Grünen Club, wechselte dann allerdings zum Club der ÖVP.
Bei den Gemeinderats- und Landtagswahlen 2001 erhielten die Grünen 12,45% der Stimmen und damit 11 Mandate im Landtag. Außerdem gelang es ihnen, bei den Bezirksvertretungswahlen im Bezirk Neubau mit 32,55% der Stimmen die stärkste Partei zu werden und somit den Bezirksvorsteher zu stellen. Durch das Wahlergebnis konnten die Wiener Grünen mit Stefan Schennach im Jahr 2001 als erste einen Grünen Bundesrat nominieren. Trotz starker Zugewinne gelang es jedoch nicht, eine Regierungsbeteiligung zu ermöglichen, weil die SPÖ seit 2001 im Landtag eine absolute Mehrheit an Mandaten hält.
Bei den Europawahlen 2004 erreichten die Grünen in Wien ihr bisher bestes Wahlergebnis. Mit 22,2% überholten sie die ÖVP (19,0%) und sind somit auf Platz 2 hinter der SPÖ (37,7%). Im 7.Bezirk (Neubau) bekamen die Grünen 41%. Ebenfalls auf dem ersten Platz sind die Grünen im 4.Bezirk (Wieden), im 6.Bezirk (Mariahilf), im 8.Bezirk (Josefstadt) und im 9.Bezirk (Alsergrund). Wiener Grüne
Niederösterreich
Seit 1998 sind die Grünen mit 2 Mandataren im Landtag vertreten, 2003 schafften die Grünen 7,22% und damit 4 Mandate (Klubstatus). Mit Madeleine Petrovic haben die niederösterreichschen Grünen eine ehemalige Bundessprecherin und eine der prononciertesten Tierschützerinnen Österreichs als Klubobfrau. 2005 schafften die Grünen NÖ den Einzug in 100 Gemeindeparlamente und stellen seither 4 Vizebürgermeister.
Oberösterreich
1997 zogen die Grünen Oberösterreich erstmals in den oberösterreichischen Landtag ein. Nach den Landtagswahlen 2003, bei denen die Grünen Zugewinne verbuchen konnten, kam es nach einem Wahlkampf, der auf eine Grüne Regierungsbeteiligung ausgelegt war, zu Kontroversen innerhalb der Partei über die Regierungsbeteiligung, wobei sich die bürgerliche Fraktion rund um Rudi Anschober durchsetzen konnte und dieser schließlich mit einem Tauschgeschäft - ÖVP-Landeshauptmann gegen Landesrat - Landesrat wurde. Die Linzer Grünen um dem Stadtrat Jürgen Himmelbauer waren am stärksten gegen das Schwarz-Grüne Regierungsübereinkommen aufgetreten. Erstmals konnten die Grünen in Oberösterreich auch eine Bundesrätin nominieren und entsandten Ruperta Lichtenecker in den Bundesrat.
Burgenland
Den Einzug in den burgenländischen Landtag schafften die Grünen erstmals 2000 mit 5,49% und 2 Mandaten.
Kärnten
In Kärnten traten verschiedene grüne Parteien an (KEL/AL 1984, Anderes Kärnten 1989 und 1994 und Demokratie 99 1999), schafften aber nicht den Einzug in den Landtag, da das Kärntner Wahlrecht die Erringung eines Grundmandates oder das Überspringen einer landesweiten 10%-Hürde für den Einzug in den Landtag verlangt. Erst 2004 schafften sie den Einzug in den Kärnter Landtag, wo sie nun mit dem Kabarettisten Rolf Holub und mit Barbara Lesjak vertreten sind. Auf regionaler Ebene, beispielsweise in Klagenfurt, spielten die Grünen in Kärnten schon länger eine politische Rolle. Im Klagenfurter Gemeinderat sind die Grünen durch Andrea Wulz, Matthias Köchl, Angelika Hödl und Reinhold Gasper vertreten. Seit der Kommunalwahl 2003 stellen Die Grünen Klagenfurt erstmals einen Regierungssitz, Andrea Wulz ist amtsführende Stadträtin für die Agenden Frauen, Familie und sozialer Wohnneubau.
Salzburg
Nach den Wahlen 1989 hatten die Grünen zwei Mandatare, 1994 drei und 1999 wieder zwei. Unter Cyriak Schwaighofer blieben die Grünen bei der Landtagswahl 2004 unter ihren Erwartungen und konnten den angestrebten Klubstatus von drei Mandaten nicht erreichen. Wie Wählerstromanalysen zeigten, speisten sich die geringen Zuwächse vor allem aus dem ehemaligen Wählern des Liberalen Forums, welches nicht mehr zur Wahl antrat.
Die Bürgerliste (Website) ist die Gemeindegruppe der Grünen in der Stadt Salzburg. Sie führt wie viele andere autonome Gemeindegruppen einen eigenen Namen.
Steiermark
Derzeit sitzen im steirischen Landtag drei Abgeordnete der Grünen. Klubobfrau Ingrid Lechner-Sonnek, Mag. Edith Zitz und Peter Hagenauer. Es bestehen zwei eigenständige Grüne Parteien: zum einen die Landespartei, zum anderen existiert für die Landeshauptstadt Graz eine eigenständige Partei unter dem Namen Die Grünen - Alternative Liste Graz. Im Grazer Gemeinderat sind die Grünen durch Sigi Binder, Lisa Rücker, Hermann Candussi und Christina Jahn vertreten.
In der Steiermark befindet sich die größte grüne Jugendorganisation Österreich, die Grüne Jugend Steiermark. Neben der Grünen Jugend Steiermark existiert in der Steiermark österreichweit die erste landesweite grüne SchülerInnenorganisation, die ECO Students.
Tirol
Die Ergebnisse der Wahlen zum Landtag Tirol:
Wahlen 1984: 2,92%, kein Mandat (angetreten war der Vorläufer Liste für ein anderes Tirol)
Wahlen 1989: 8,26%, drei Mandate (von 36) (Eva Lichtenberger, Jutta Seethaler, Franz Klug).
Wahlen 1994: 10,68%, vier Mandate (Bernhard Ernst, Franz Klug, Max Schneider und Georg Willi (Klubobmann)).
Wahlen 1999: 8,02%, drei Mandate (Maria Scheiber, Elisabeth Wiesmüller, Georg Willi (Klubobmann)).
Wahlen 2003: 15,59%, fünf Mandate (Sepp Brugger, Maria Scheiber, Uschi Schwarzl,Elisabeth Wiesmüller und Georg Willi (Klubobmann)).
In Tirol stellten die Grünen (Die Grünen - die Grüne Alternative Tirol, wie die offizielle Bezeichnung lautet) 1994 mit Eva Lichtenberger die erste grüne Landesrätin in Österreich, betraut mit den Umweltagenden.
Der Anteil von 15,59% bei der Landtagswahl 2003 ist für die österreichischen Grünen das beste Ergebnis, welches je eine Landesorganisation der Grünen erreicht hatte. In Innsbruck erreichten die Grünen annähernd 27% der Stimmen. Das Wahlergebnis brachte auch mit sich, dass die Tiroler Grünen nun erstmals in ihrer Geschichte ein Mitglied des Bundesrates nominieren konnten. Abgeordnete zum Bundesrat seit 2003 ist Eva Konrad, vormals Vorsitzende der Österreichischen HochschülerInnenschaft an der Universität Innsbruck.
Die Gemeinderatswahlen 2004 brachten eine Verdopplung der Mandate für die Die Grünen - Die Grüne Alternative Tirol, die Arbeiterkammerwahlen brachten leichte Zugewinne für die "Grünen in der AK".
Bei den Wahlen zum Europäischen Parlament erzielten Die Grünen - Die Grüne Alternative Tirol mit 17,32% der Stimmen ihr bisher bestes Ergebnis. Mit Eva Lichtenberger stellen die Tiroler Grünen nun ein Mitglied des Europäischen Parlaments. Besonders erfreulich aus grüner Sicht war das Abschneiden in Innsbruck: dort wurden sie mit 28,28% zur stärksten Partei vor ÖVP und SPÖ.
Die Themen, mit welchen Die Grünen - Die Grüne Alternative Tirol in den vergangenen Jahren punkten konnten, waren neben Sozialem vor allem der Bereich Verkehr. Mit dem Mitglied des Europäischen Parlaments Eva Lichtenberger, dem Landessprecher und Klubobmann Georg Willi und dem Regionalgruppensprecher von Innsbruck Gerhard Fritz verfügen die Tiroler Grünen über ausgesprochene Experten im Verkehrsbereich. Das Thema ist in Tirol von besonderer Bedeutung, weil das Land vom Transitverkehr zwischen Deutschland und Italien über den Brennerpass geplagt wird. Versäumnisse warfen die Grünen hierbei nicht nur der Landesregierung, sondern insbesondere auch der Bundesregierung vor, die sich nicht darum gekümmert hatte, dass es eine Nachfolgeregelung für den 1994 mit der EU ausgehandelten Transitvertrag gibt. Neben den Grünen sind im Anti-Transit-Bereich in den letzten Jahren verschiedene Bürgerinitiativen aktiv geworden, mittels derer auch andere Parteien versuchen, das Umweltthema für sich zu beanspruchen.
Mit Kurt Grünewald ist ein weiterer Tiroler Abgeordneter im Nationalrat, und auch der Bundessprecher der Grünen Alexander Van der Bellen hat Tiroler Wurzeln (er verbrachte hier eine Teil seiner Jugend und ging in Innsbruck ins Gymnasium).
Organisation
Die Grünen haben im Jahr 2004 bundesweit etwa 3.000 Mitglieder, wobei es derzeit keine einheitlichen Regelungen für Mitgliedschaften gibt. Im Umfeld der Grünen ist eine weit größere Anzahl von Personen tätig.
Die ursprünglich sehr weitgehende Basisdemokratie mit Rotationsprinzip wurde im Laufe der Zeit eingestellt. Als letztes basisdemokratisches Element hat sich die Urabstimmung erhalten, welche bundesweit durch die Unterschrift von 100 Mitgliedern eingeleitet werden kann. Bis 2003 hat jedoch noch keine bundesweite Urabstimmung stattgefunden.
Das höchste Gremium ist der Bundeskongress, welcher mindestens einmal jährlich einberufen wird. Alle Landesorganisationen entsenden Delegierte, auch die MigrantInnenorganisation als "zehntes Bundesland" kann Delegierte entsenden. Der Bundeskongress erstellt die Listen für Nationalratswahlen oder Wahlen zum Europäischen Parlament. Er bestellt auch den/die BundessprecherIn. Der Bundeskongress beschließt das Parteiprogramm und gibt die großen Leitlinien vor.
Der Erweiterte Bundesvorstand besteht aus einer kleineren Anzahl von Delegierten der Länder und tagt in der Regel mindestens einmal im Monat. Er sorgt für die Ausgestaltung der Leitlinien, wie sie vom Bundeskongress vorgegeben wurden. Er wählt auch die StellvertreterInnen des Bundessprechers/der Bundessprecherin.
Der Bundesvorstand hat sich in den letzten Jahren zur eigentlichen Entscheidungszentrale entwickelt. Er tagt mindestens einmal wöchentlich, zumeist dienstags, und bestimmt die Linien der Tagespolitik. Ihm obliegt auch die Entscheidungsgewalt über die Parteifinanzen.
Die Landesorganisationen sind zumeist ähnlich organisiert: Es gibt Landesversammlungen, die manchmal als Mitgliederversammlungen, manchmal als Delegiertenversammlungen angelegt sind. Dem erweiterten Bundesvorstand entsprechen zumeist erweiterte Landesvorstände oder Landesausschüsse, deren Delegierte von den Regionalgruppen delegiert werden. Dem Bundesvorstand entspricht zumeist ein Landesvorstand, der in manchen Bundesländern eine Landessprecherin/einen Landessprecher wählt. Das Bundesstatut sieht darüber hinaus vor, dass alle Landesorganisationen die Möglichkeit der Urabstimmung enthalten müssen.
Eigenständig existiert im Nationalrat der Nationalratsklub, der seine Leitlinien eigenständig festlegen kann. In den letzten Jahren ist aber eine zunehmende Verschmelzung der Arbeit von Partei und Klub zu bemerken. So ist Michaela Sburny seit Juni 2004 als Nachfolgerin von Franz Floss Bundesgeschäftsführerin der Grünen, gleichzeitig behält sie aber auch ihr Mandat als Nationalratsabgeordnete.
Innerhalb und insbesondere im Umfeld der Grünen sind heute verschiedene Organisationen tätig, die sich als grün bzw. grün-nah verstehen. Dazu zählen unter anderem
- Die Grünen Andersrum: Die Schwulen-, Lesben- und Transgenderorganisation ist in jedem Bundesland unterschiedlich organisiert. In Wien ist sie eine Teilorganisation der Partei. Grüne Andersrum gibt es in allen Bundesländern außer in Vorarlberg und dem Burgenland.
- Die Grünen SeniorInnen (DGS) wurden am 09.03.2001 gegründet. Dazu hatte die "Initiative Grüne SeniorInnen - IGS-Wien" - gegründet 1997 - ins Cafe Landtmann eingeladen. Neben den Wiener Grünen waren als Gäste unter anderem mit dabei: Doris Eisenriegler, Landtagsabgeordnete aus Oö und zugleich Gründungsmitglied der IGS-Wien, Rotraut Mayr und Gernot Schürr aus Tirol, sowie Vera Bauer aus der Steiermark. Sie treten mit ihrer Politik für die älteren Menschen und deren Rechte ein und wollen auch in diesem Lebensabschnitt ein aktives, erfülltes und selbstbestimmtes Leben führen. DGS
- Initiative Grüne MigrantInnen (IGM): Als "zehntes Bundesland" stehen ihnen besondere politische Rechte in der Grünen Partei zu, etwa eigene Delegierte am Bundeskongress.
- Grüne und Alternative Studierende (GRAS): Die GRAS ist eine eigene Partei und kandidiert bei den Wahlen zur österreichischen HochschülerInnenschaft. Dort ist sie die größte Fraktion und stellt seit 2003 gemeinsam mit dem Verband sozialistischer Studierender (VSStÖ) die Bundesexekutive der österreichischen HochschülerInnenschaft.
- Grünalternative Jugend (GAJ): Die GAJ existiert seit über zehn Jahren, hatte sich jedoch auf Grund politischer Differenzen 2001 aufgelöst. Seit 2003 befindet sie sich in einem Reorganisationsprozess, in dessen Rahmen sie bundesweit wieder tätig ist. Die GAJ ist Mitglied der Federation of Young European Greens (FYEG). Die GAJ rechnet sich selbst der radikalen Linken zu. Neben der GAJ, bestehend aus den GAJs Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Oberösterreich, Kärnten, dem Burgenland und Wien exisiteren auch die Grüne Jugend Steiermark GJ und Grüne Jugend Niederösterreich GJ NÖ, die sich näher an der Landespartei sieht.
- Grüne Frauenorganisation: Sie existiert derzeit nicht in allen Bundesländern.
- ECO Students: Grüne SchülerInnenvertretung, existiert nur in der Steiermark.
- Die Grüne Wirtschaft: Ist die Grüne Wirtschaftsorganisation und kandidiert bei den Wirtschaftskammerwahlen.
- Alternative und Unabhängige GewerkschafterInnen ([[1]]): Die Gewerkschaftsfraktion der Grünen und unabhängige Gruppierungen.
Die Bildungsarbeit der Grünen wird durch die Grüne Bildungswerkstatt erledigt.
Prominente Mitglieder
Zu den bekanntesten Gründungsmitgliedern und Mentoren zählen Prof. Alexander Tollmann, der Schauspieler Herbert Fux, der Steyregger Bürgermeister Josef Buchner (erster Grüner Bürgermeister Österreichs - wurde 1987 aus dem grünen Parlamentsklub ausgeschlossen), Freda Meissner-Blau, Günther Nenning, der Maler Friedensreich Hundertwasser und der Nobelpreisträger Prof. Konrad Lorenz, die 1984 die Protestaufrufe zu Hainburg unterstützten.
Heute zählen zu den führenden Politikern der Grünen (in alphabetischer Reihenfolge):
- Rudolf Anschober (Landesrat Obererösterreich)
- Thomas Blimlinger (Bezirksvorsteher Neubau (Wien))
- Dieter Brosz (Abgeordneter zum Nationalrat, Bildungssprecher)
- Christoph Chorherr (Landtagsabgeordneter Wien)
- Eva Glawischnig-Piesczek (Abgeordnete zum Nationalrat, stellvertretende Bundessprecherin)
- Eva Lichtenberger (Abgeordnete zum Europäischen Parlament, Mitglied des Österreich-Konvents)
- Ulrike Lunacek (Abgeordnete zum Nationalrat, außenpolitische Sprecherin)
- Karl Öllinger (Abgeordneter zum Nationalrat, stellvertretender Bundessprecher)
- Madeleine Petrovic (Klubobfrau Niederösterreich)
- Peter Pilz (Abgeordneter zum Nationalrat, Sicherheitssprecher)
- Johannes Rauch, (Klubobmann und Landessprecher Vorarlberg)
- Marie Ringler, (Abgeordnete zum Wiener Landtag, Kultur- und Technologiesprecherin)
- Michaela Sburny (Abgeordnete zum Nationalrat, Wirtschaftssprecherin, Bundesgeschäftsführerin der Partei)
- Therezija Stoisits (Abgeordnete zum Nationalrat, Minderheitensprecherin)
- Ingrid Lechner-Sonnek (Klubobfau der steirischen Grünen)
- Alexander Van der Bellen (Bundessprecher, Klubobmann im Nationalrat)
- Johannes Voggenhuber (Abgeordneter zum Europäischen Parlament; Mitglied des Europäischen Verfassungskonvents, Mitglied des europäischen Konvents zur Grundrechtecharta)
- Maria Vassilakou (Klubobfau der Wiener Grünen)
- Georg Willi (Klubobmann und Landessprecher Tirol)
Siehe auch
Weblinks
- www.gruene.at Die Grünen - Homepage
- www.europa.gruene.at Die Grünen im Europäischen Parlament
- www.gaj.at Grünalternative & Grüne Jugend
- www.seniorinnen.gruene.at Die Grünen SeniorInnen-DGS
Vorlage:Im Österreichischen Parlament (Nationalrat) vertretene politische Parteien