Der Mount Everest (tibetisch Tschomolungma, nepalesisch Sagarmatha ("Himmelskönig")) ist der höchste, ab dem Meeresspiegel gemessene Berg der Erde, vom Fuß des Berges aus gemessen ist es der Vulkan Mauna Loa auf Hawaii, vom Erdmittelpunkt aus gerechnet ist es der Chimborazo in Ecuador.
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Er liegt bei 27° 59' N, 86° 56' O im Himalaya. Der Berg ist etwa 8848 Meter hoch. Es existieren verschiedene Messungen mit kleineren Abweichungen.
In Nepal wird der Berg Sagarmatha (Himmelsgöttin) und im Tibet Chomolungma (Mutter des Universums) genannt, in Indien heißt er Gaurisankar. Der Name Everest geht auf Sir George Everest zurück, der sich im Dienst der englischen Krone als Chef aller britischen Geometer um die Landvermessung Indiens große Verdienste erwarb (den Mount Everest aber selbst nie erreichte).
Der Gipfel wurde erstmals am 29. Mai 1953 durch den Neuseeländer Sir Edmund Hillary und den Scherpa Tenzing Norgay aus Nepal von Süden her bestiegen. Es ist unklar, ob der 1924 am Mount Everest verunglückte George Mallory vor seinem Tod den Gipfel erreicht hat. 1978 bezwangen Reinhold Messner und Peter Habeler den Gipfel erstmals ohne Sauerstoffgerät.
Seit den 1980er Jahren ist eine regelrechte Everest-Euphorie ausgebrochen. Dementsprechend ist die Zahl der Bergsteiger, die den Gipfel erklommen haben, deutlich angestiegen. Sie reichen von erfahrenen Alpinisten bis zu Anfängern, die sich darauf verlassen, von ihren bezahlten Führern zum Gipfel gebracht zu werden. Ein häufig genannter Preis hierfür sind 65.000 US-Dollar. Zum Nachteil wirkt sich mit dieser Art Tourismus jedoch aus, dass die Umweltverschmutzung durch Vermüllung der Lager rapide zugenommen hat. Zudem stieg die Anzahl der Toten am Berg.
Bis Ende 2001 haben 1491 Personen den Gipfel erreicht, 172 Menschen kehrten nicht mehr zurück.
Am 14. April 2003 wurde von einer amerikanischen Firma ein Wireless LAN-System im Base Camp installiert. (linkingeverest.com)