Der Gerichtsbezirk Enns ist ein dem Bezirksgericht Enns unterstehender Gerichtsbezirk im politischen Bezirk Linz-Land (Bundesland Oberösterreich). Der Gerichtsbezirk ist neben dem Gerichtsbezirk Traun einer von zwei Gerichtsbezirken im politischen Bezirk Linz-Land.
Gerichtsbezirk Enns | |
---|---|
![]() Lage im Bundesland | |
Gerichtsbezirk Enns Landesgericht Linz | |
Basisdaten | |
Bundesland | Oberösterreich |
Bezirk | Linz-Land |
Sitz des Gerichts | Enns |
zuständiges Landesgericht | Linz |
Fläche | 159,94 km2 (1. Jänner 2024) |
Einwohner | 34.802 (1. Jänner 2024) |
Geschichte
Der Gerichtsbezirk wurde am 4. Juli 1850 mit einem Erlass des Oberlandesgerichtes Linz aus den 15 Steuergemeinden Asten, Enns, Hargelsberg, Hiesendorf, Kristein, Kronstorf, Lorch, Moos, Penking, Raffelstetten, Schieferegg, Sieding, Stallbach, Thann und Volkersdorf gebildet, wobei der Gerichtsbezirk ursprünglich dem Landesgericht Steyr unterstand.[1] Durch Gemeindezusammenlegungen bestand der Gerichtsbezirk Enns Ende 2004 nur noch aus den vier Gemeinden Asten, Enns, Hargelsberg und Kronstorf. Im Zuge der Auflösung zahlreicher Gerichtsbezirke in Oberösterreich wurde mit der Bezirksgerichts-Verordnung der Österreichischen Bundesregierung am 12. November 2002 die Auflösung des Gerichtsbezirkes Neuhofen an der Krems beschlossen. Dies hatte zur Folge, dass dem Gerichtsbezirk Enns die Gemeinde Neuhofen an der Krems des aufgelösten Bezirksgerichtes Neuhofen an der Krems zugewiesen wurde und auch Sankt Florian und Niederneukirchen vom Gerichtsbezirk Traun an den Gerichtsbezirk Enns gelangten.[2]
Gerichtssprengel
Der Gerichtssprengel umfasst seit 2005 die Gemeinden Asten, Enns, Hargelsberg, Hofkirchen im Traunkreis, Kronstorf, Niederneukirchen, Sankt Florian.
Einzelnachweise
- ↑ Allgemeines Landesgesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Österreich ob der Enns 1850, XXV. Stück, Nr. 288: Erlaß des k. k. Oberlandesgerichtes für die Kronländer Oesterreich ob der Enns und Salzburg vom 4. Juli 1850 auf ALEX – Historische Rechts- und Gesetzestexte Online
- ↑ Rechtsinformation des Bundeskanzleramtes Bundesgesetzblatt für die Republik Österreich, Jahrgang 2002, Verordnung Nr. 422, 12. November 2002: Verordnung der Bundesregierung über die Zusammenlegung von Bezirksgerichten und über die Sprengel der verbleibenden Bezirksgerichte in Oberösterreich (Bezirksgerichte-Verordnung Oberösterreich)
Literatur
- Österreichische Akademie der Wissenschaften Historisches Ortslexikon. Statistische Dokumentation zur Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte. Oberösterreich, 1. Teil: Statutarstädte, Braunau am Inn, Eferding, Freistadt, Gmunden, Grieskirchen, Kirchdorf an der Krems, Linz-Land. Datenbestand: 30.6.2011