Albert Roger Miller, alias Roger Milla (*1952 in Yaoundé), ein Fußballspieler mit exzellenter Technik und bemerkenswerter Spielübersicht. Der Kameruner bahnte seiner Mannschaft bei der Weltmeisterschaft 1990 in Italien praktisch im Alleingang den Weg ins Viertelfinale.
1976 gewann Milla den "goldenen Fußball" als bester Fußballer Afrikas. Es folgte der wechsel nach Frankreich, wo er sich aber nie richtig durchsetzen konnte bis er beim Zweitligisten St.Etienne zu seiner Torgefahr zurückfand und in 31 Spielen 22 Tore erzeilte. Er wechselte nach Montpellier und beendete dort am 31. Mai 1989 seine Karriere.
Vor der Weltmeisterschaft 1990 wurde er nochmals gebeten die Fußballschuhe zu schnüren und sein Land bei der WM in Italien zu vertreten. Der 38-jährige verzauberte mit seinen Dribblings, seiner Spielübersicht und seinem immer noch schnellen Antritt die Fußballwelt und seine vier Tore brachten Kamerun bis ins Viertelfinale. Jedes seiner Tore feierte er mit einem Makossa-Tanz um die Eckfahne herum, was in den folgenden Jahren oft kopiert wurde.
Vier Jahre später trat der nun 42-jährige nochmals bei einer WM-Endrunde auf. Kamerun schied zwar in der Vorrunde aus, aber Milla schoss im Spiel gegen Russland ein Tor und ist somit ältester Torschütze bei einer WM-Endrunde.