Johannes von Reuchlin (* 22. Februar 1455 in Pforzheim, † 30. Juni 1522 in Stuttgart) war deutscher Philosoph und Humanist.
Studien und Lehre
Im Alter von nur 15 Jahren schrieb er sich nach dem Besuch der Elementar- und Lateinschulen des Pforzheimer Dominikanerklosters St. Stephan anno 1470 an der Universität zu Freiburg ein, wo er zunächst Grammatik, Philosophie und Rhetorik studierte.
Mit abgeschlossenem Baccalauréat als Magister Artium begann er 1477 seine erste akademische Tätigkeit.
In Orléans bemächtigte er sich des Griechischen, begann sein Jurastudium und beendete dieses in Poitiers mit dem Lizenziat. 1481 nahm er unter Graf Eberhard im Barte seine Arbeit als Ratgeber, Geheimschreiber und Orator am Stuttgarter Hof auf.
1482 Einschreibung an der Universität Tübingen, über deren Existenz und Organisation er zuvor mit Papst Sixtus IV. in Rom debattiert hatte.
1484 Promotion zum "Doktor des kaiserlichen Rechts".
Niederlassung in Stuttgart (bis zu seinem Tod im Jahr 1522)
In Italien vertiefte Reuchlin seine Kenntnisse des Griechischen und Hebräischen.